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Sexualtherapie
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Peergroups / Supervisionsgruppen

Peergroups / Supervisionsgruppen
Hallo zusammen,
ich fände es klasse, wenn wir es irgendwie schaffen könnten, in dieser Gruppe nach PLZ und nach Therapieform - ähnlich der Datingsuche - sich Peergruppen- oder Supervisionsinteressierte finden könnten. Das ist für die, die in Ausbildung sind und ggf zu weit weg von anderen aus ihrer Ausbildung oder eben für Leute, die sich beruflich austauschen und supervidieren möchten.
Gruß, Morpheus
Umgang mit persönlichen Gefühlen
Auch Therapeuten sind nur Menschen aus Fleisch & Blut...

wie geht ihr damit um, wenn euch ein Klient wirklich unsympathisch ist oder seine Haltung euch triggert?

Ich habe gerade einen aktuellen Fall und stehe in der Entscheidung, die Therapie abzubrechen

Natürlich kenne ich die Übertragungsmechanismen, frage mich aber ernsthaft, wie weit ich mir das selbst zumuten möchte...Selbstschutz?
nicht nur Selbstschutz...
Ich frage mich immer, in wie weit bin ich in der Lage dem Klienten wirklich fachlich qualifiziert zu helfen, wenn ich so stark reagiere.
Meiner Meinung nach muss man gut gucken, wieviel innerer Raum geht für Abgrenzung und Selbstfürsorge drauf und was bleibt dann übrig für den Klienten.

Weiterhin sind für mich folgende Aspekte wichtig:
• brauche ich das Geld?
• habe ich Lust auf eine Herausforderung und kann an so einer Situation wichtiges lernen?
• habe ich genügend Kraft für diese spezielle Arbeit?
• darf ich es mir nicht auch mal "leicht machen"?

Lieben Gruss und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung
Khaleesi
Gegenseitigkeit
Ich unterschreibe das, was meine Vorrednerin schrieb.
Das therapeutische Beziehungsgeschehen ist doch immer ein zweiseitiges. Das heisst, ich entscheide auch als Begleitender, nehme ich den Auftrag an oder nicht, und muss ich ggf. auch im weiteren Verlauf eine Begleitung abbrechen, weil ich mich für diese Sache inkompetent fühle, vllt sogar auf etwas stoße, was rein rechtlich ein Psychiater etc. begleiten müsste aufgrund von Medikamenten - aber auch ganz banal, wenn ich merke: Ich möchte ihn / sie nicht begleiten, weil sich alles in mir gegen diese Beziehung wehrt.
Finde es daher vollkommen legitim, ein Begleitverhältnis zu verändern, wenn es dann das Gegenüber auch versteht, warum. Ich möchte zumindest, dass er / sie gut gehen kann z.B. mit der Empfehlung an jemanden anderen.
Mo
Profilbild
****fan
2.315 Beiträge
@Sophia_Elysium
Ich hatte diese Situation noch nicht, doch im Zweifel würde ich , auch im Interesse des Klienten, abbrechen, weil eine gewisse Sympathie auch für den Erfolg wichtig ist. Hier würde ich auch stark auf mein "Bauchgefühl" hören.

Zur Frage, die Idee mit den Peergroups finde ich gut, es bleibt abzuwarten, wie es funktioniert.

Liebe Grüße yogafan
*****g77 Frau
688 Beiträge
Übertragung ....
.....wenn mich Dinge so sehr triggern, dass ich mich zunehmend schlecht abgrenzen kann, treffe ich eine Entscheidung im Sinne des Klienten.
Wenn quasi dauernde Supervisionvon Nöten wird um effektiv behandeln zu können ist es unter Umständen besser den Patienten an einen anderen Therapeuten abzugeben (sofern der verfügbar ist). In jedem Fall denke ich ein Therapeut ist gut wenn er seine Grenzen erkennt sie reflektiert und anerkennt.
Selbstfürsorge kommt in dem Fall beiden Parteien zu gute.

Greetz csilag77
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