Wenn falsch richtig ist
Ich habe erneut eine allgemeine Frage mit Bitte um Rückmeldung eigener Erfahrubgen.Zwei Betreute meiner Wohneinrichtung sind derzeit in stationärer Therapie. Beide sind das, was man früher als „nicht-therapiefähig“ bewertete. Die eine Klinik hatte den Grundsatz, dass niemand direkt von der Akutstation in die Therapie wechseln darf. Der Grund ist, das man vermeiden will, das Bewerber die Warteliste mit einer Akutaufnahme umgehen könnten. Bei der Anderen geht es um Sondervereinbarungen zur eigentlich verpflichtenden Teilnahme an den Gruppen im Rahmen einer Gruppentherapie.
Ich selber gucke bei mir in der Einrichtung ja auch immer gerne nach Lösungswegen die als hilfreich von dem Klienten empfunden werden. Auf der anderen Seite bin ich mir unsicher, wenn ich die üblichen professionellen Pfade verlasse. Deshalb bin ich froh zu erleben, dass in diesem Fall zwei Kliniken individuelle Entscheidungen zugunsten ihrer Patienten getroffen haben.
Mich würde interessieren, wie Kollegen hier zu solchen Entscheidungen gekommen sind, oder warum ihr an dem üblichen Setting festgehalten habt?
Ich freue mich über jeden Beitrag.