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Grippe, Corona & Co.

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****fan
2.336 Beiträge
Nur mal so, seit das kleine Corona Virus die Schlagzeilen beherrscht, erlebe ich, nicht nur hier in FB, eine sehr breite Vielfalt an Meinungen. Diese Polyphonie reicht von -- das Virus ist nicht mehr als ein heftiger Schnupfen und -- die Krankenhäuser sind fast leer und das medizinische Personal darf sich entspannen bis hin zu --- es wütet ein Killer-Virus und -- wir brauchen mehr Intensivbetten und es droht ein Kollaps des Gesundheitssystems. Von den diversen Verschwörungstheorien -- damit wird das Bargeld abgeschafft und -- hier wird eine weltumfassende Diktatur errichtet, ganz zu schweigen.
Eine bunte Vielfalt an Meinungen, -- such Dir aus, was für Dich passt, darfst Deine Meinung morgen auch wieder ändern.
Dazu tragen auch die verschiedenen Virologen bei, die fröhlich ganz unterschiedliche Erklärungen und Versionen in die Öffentlichkeit streuen.
Was hier passiert, kommt mir vor wie -- DAS LEBEN, bunt und schrill und für Jeden ist was dabei.... genießt EUER SEIN einfach
****ce Mann
13.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sichtweisen
Zitat von ****fan:
Von den diversen Verschwörungstheorien -- damit wird das Bargeld abgeschafft und -- hier wird eine weltumfassende Diktatur errichtet, ganz zu schweigen.
Verschwörungstheorien gibt es leider immer öfter. *gr*
Sie verunsichern, sollen die Gesellschaft destabilisieren, das ist sicherlich auch der Sinn.
Einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten und weniger BILD lesen, das ist meine ganz persönliche Meinung dazu.

Das war die Eingangsfrage.
Wie geht Ihr damit um?
Schränkt Ihr Eure Lebensweise ein, verändert Ihr sie?
Macht Ihr z. B. Club- u. ä. -besuche weiter wie bisher?

Mit Respekt, aber auch nicht hilflos.
Die welt ist nicht verstrahlt, man muß nicht im Schutzbunker verbringen.
Bisher kommen wir mit der Kontakteinschränkung klar, auch wenn es gerade über die Feiertage schwer fällt.
Haltet eure Kontakte über die vielen technischen Möglichkeiten, die es gibt und lasst euch nicht entmutigen. Ich werde dieser Tage bestimmt viele Telefonate führen, skypen (auch nach USA) und schauen, wie es der Familie und meinen Freunden geht.
Es wird vorüber gehen, gemeinsam sind wir doch starkt. *top*


LG Pierce
*friends* aber bitte mit Abstand!
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ****ce:
Sichtweisen

Einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten und weniger BILD lesen, das ist meine ganz persönliche Meinung dazu.

Das ist zu absolut JEDER Zeit eine extrem gute *idee* Idee!!!

Und die Kontaktsperre - oder Kontaktarmut - tut in der jetzigen Situation leider Not und das wird sich auch nicht großartig ändern, bis es endlich einen Impfstoff dagegen gibt.

Allerdings können wir sehr dankbar sein, dass es uns heute trifft und nicht 1985 oder selbst 1995 getroffen hat.

Facetime/Skype/Hangouts/Whatsapp und Google Arts&Culture sowie gestreamte Videos ermöglichen es uns, trotzdem zusammen zu sein, zusammen ins Kino oder Museum zu gehen, etc... wenn auch ohne körperliche Umarmung...

Hier noch eine schöne musikalische Geschichtensammlung zum Karfreitag zum Nach-Denken - es lohnt sich!

Ab Minute 5 geht's los:


***an Frau
10.900 Beiträge
es gibt sicher Wichtigeres.....
Durch Corona werde ich wahrscheinlich eine Ausstellung verpassen die ich in meinem noch verbleibenden Leben nicht wiedersehen werde (bzw ich habe sie ja noch gar nicht gesehen), weil sie mit seinem Oeuvre so nicht wieder für mich erreichbar sein wird.

In Hamburg würde jetzt ohne Corona/Kontaktsperre eine Ausstellung im Bucerius Kunst Forum des Künstlers David Hockney gezeigt werden. Ich wollte am 22.04 nach HH mit der DB reisen. Aber wie auch alle anderen Museen derzeit in Deutschland und in vielen anderen Ländern nicht geöffnet haben bleibt vielleicht ein kleines Zeitfenster doch noch zum Besuch der Ausstellung die offiziell bis zum 10. Mai gehen soll. Meine Zugbindung ist ja aufgehoben worden, sodass ich vielleicht doch noch die Chance habe auf den Genuss der Ausstellung.

Und da frag ich mich schon, ob es überhaupt ein Genuss sein wird wenn womöglich ohne Einlassbeschränkung und Abstandsbeachtung nun noch alle Interessierten in den verbleibenden Öffnungstagen in die Ausstellung strömen.

Ich gehöre ja in Bezug auf Corona zu den Risikopatienten und die stehen ja derzeit, auch wenn hinter vorgehaltener Hand, im Fokus derer die sich wenn möglich überhaupt nicht aus ihrem "#bleibzuhause" Modus bewegen sollen damit sie gar nicht erst mit dem Virus in Kontakt kommen. Allerdings frage ich mich auch wie will man einen Status von ca. 70 % Infizierter in Deutschland erreichen wenn man die Älteren dann permanent unter Quarantäne hält. Das ist doch völlig inhuman und wahrscheinlich auch rechtswidrig.

Klar, am Besten wäre ein Impfstoff, aber der ist ja noch lange nicht in Sicht. Ein anderer Weg wäre eine Durchtestung der Gesellschaft, die wahrscheinlich aus Laborkapazitäten nicht machbar ist, da ja auch mehrfach gemacht werden müsste.

Na, mal sehen wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt und ich aus Vernunftsgründen dann doch auf diese Ausstellung verzichten werde müssen *snief*

anbei mal ein kleiner Eindruck von der Ausstellung und auch für die, die dieser Künstler gar nichts sagt.

https://www.welt.de/kultur/a … t-Pool-Bild-Preisrekord.html





*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@***an Installiere dir mal die App Google Arts & Culture auf dem Handy oder Tablet. Von David Hockney haben sie zwar nur drei Bilder drin, diese Ausstellung wirst du also tatsächlich versäumen, aber was du dir dort anschauen und alles entdecken kannst, ist ein El Dorado für Kunst- und Museumsliebhaber und mag dir einen kleinen Trost spenden!

Liebe Grüße
Profilbild
****fan
2.336 Beiträge
Noch mindestens eine Woche dauert der Lockdown. Ob, wann und wenn ja, was dann von den Beschränkungen gelockert wird, ist noch völlig nebulös.
Und ja, mich trifft diese Situation wirtschaftlich hart, fehlen mit doch nur in diesem Monat mehrere Hundert Euro Einnahmen. Und wenn das noch einige Monate weiter geht, wird es finanziell eng für mich.
Doch sehe ich das Ganze auch aus einer anderen Sicht. Ich habe etwas, was ich nie kaufen kann, nämlich Zeit.
Ich habe die einmalige Chance, etwas für MICH zu tun.
Ich darf mein Leben ohne schlechtes Gewissen entschleunigen.
Ich darf auf dem Bett liegen und nur meinem Atem folgen.
Ich darf mir Fragen stellen, die in der Hektik des Alltages nie auftauchen. Was möchte ich aus mir heraus? Wo haben sich Gewohnheiten in mein Leben eingeschlichen, die nicht aus der Tiefe meiner Seele kommen? Dürfen diese Gewohnheiten bleiben, weil sie für mich passen?
Ich darf mich verwöhnen, ein langes ausgiebiges Bad, ein Spaziergang, ein nur Musik genießen.
Ich darf mich fragen, welche Bedürfnisse habe ich und wie erfülle ich sie mir? Wo bleiben welche Bedürfnisse unerfüllt und wie kann ich mir genau diese Bedürfnisse erfüllen? Was braucht es dafür, was ich noch nicht habe?
Ja, es trifft mich, keine physischen Kontakte mehr zu Menschen zu haben, die mir wichtig sind. Doch wer ist mir wirklich wichtig, und wer läuft nur mit in meinem Leben? Auch diese Frage klärt sich jetzt auf.
Wenn ich die Folgen des Wirkens dieses kleinen Virus` so betrachte, gewinn ich ihm auch etwas Positives ab.
Und wenn jetzt öffentlich behauptet wird, die Nach - Corona - Zeit wird anders sein, so sind es diese Veränderungen im Leben der Menschen, die sie anders werden lassen.
Und von daher ist die Frage, wie anders wird mein, wird Euer Leben sein?
Und wenn ich jetzt ins Träumen gerate, so wünsche ich mir ein wenig von dieser Entschleunigung und der Erfüllung meiner Bedürfnisse auch im Alltag nach Corona.
********isel Frau
103 Beiträge
Wie unterschiedlich doch unser Alltag abläuft. Ich genieße eigentlich gerne Stille mit mir, in der Natur, doch das Unterbewusste nimmt diese schwelende Angst aus der unmittelbaren Umwelt auf und zermürbt auch mich im langen Arbeitsalltag.

Ich wünsche mir zunächst, dass dieser Lockdown einige soziale, kulturelle und entwicklungsfödernde Massnahmen entlässt.
Die Beschränkungen treffen besonders die Einschulung unbd Bildung der Grundschüler.


und ich hoffe für euch, dass die fehlenden Hundert Euro Einnahmen durch die direkten Zuschüsse etwas aufgefangen werden können. Ich habe keine beantragt, aus Solidaritä.

Ja tatsächlich kann auch ich zunehmend spüren, wer sich auf das Äußere verlässt, verliert das Vertrauen in sein Inneres. Entschleunigt habe ich mich schon einige Jahre selbstbestimmt mit verlängerten Wochenenden.
Doch möchte ich gewonnene Zeit für Ressourcen nutzen, kreative Möglichkeiten aufnehmen.
Wenn das noch einige Monate weiter geht, wird es auch für mich eng,

Aktuell trifft mich die Distanz, das fehlende Lachen junger und reifer Menschen. Während ich noch so Viele ermutige, fehlen mir zunehmend privat jegliche physischen Kontakte, das Zusammenwirken der polaren Kräfte, Geben, Nehmen in Harmonie. Unser Verhaltensspiel, den Versuchungen der Materie zu wieder stehen, gewinnt an Bedeutung und das in einigen Zeitabständen nicht das erste Mal, nur für uns scheint es so.

Und wenn ich dennoch ins Träumen gerate, so wünsche ich mir ein wenig mehr als Entschleunigung, offene Gespräche, ein langes ausgiebiges Bad, Massagen und ein Spaziergang möchte ich bald und gerne wieder als soziales Wesen aufnehmen.

" Ich lade Dich zu den großen Abenteuer ein, und bei diesem Abentteuer sollst Du nicht geistig wiederholen, was andere vor uns getan haben, ......Es ist etwas, das es im gegenwärtigen Universum noch nie gab, und es wird nicht das Gleiche sein, Wenn dich das interessiert, schön dann steig ein" die Mutter, Auroville , Indien
******Kat Paar
8.263 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zu Ostern ...
...haben wir uns auch mehr Ruhe gegönnt und uns damit beschäftigt, was die öff.-rechtl. so anbieten, also im Fernsehen.
Sehr angenehm (aus unserer Sicht): keine unsinnige Sport"berichte" - was sagt ein Trainer/Spieler/Manager ... zu gewonnenen/unentschiedenen/verlorenen Fußballspielen - dieser ständig austauschbare Sprach- (oder schreibt man jetzt Sprech- ?) -Müll findet nicht statt.
Und obwohl ich (Tom) sehr oft sehr kritisch mit dem ARD-Regionalsender umgehe, diesmal will ich ihn loben.
Freunde der klassischen Musik haben viel mehr Angebote als sonst, leider (ja, etwas Gemeckere doch) in der Mediathek erst nach der Ausstrahlung, die manchmal weit in die Nacht geht ... - wie z. B. gestern die "Messias"-Aufführung vom Dezember 2018 in der Philharmonie in einer sehr überraschenden szenischen Aufführung, insbesondere der letzte, der 3. Teil (nach dem allseits bekannten "Hallelujah"-Chor am Ende des zweiten Teils). Wie üblich grandios - der RIAS-Kammerchor, auch die anderen Solisten und das DSO unter Robin Ticciati super ... - so unser Eindruck.
Hier der Link zur Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/ … evicetype=pc&embedded=true%2

Ganz anders (wieder unsere sehr persönliche Meinung) die Sendung von 3Sat am Sa.-abend, auch der "Messias", aber in der musikalisch von Mozart "bearbeiteten" Fassung von der Salzburger Mozartwoche. Mal abgesehen davon, dass wir nicht unbedingt Mozart-Fans sind, war die auch szenische Aufführung - nach unserem Geschmack - viel zu manieristisch gestaltet, deshalb auch von uns keinen Link dafür, wer will, sucht selbst ..., wir haben das nicht komplett angesehen.

Ostern mit Corona - eine Gelegenheit für ungeahnte Seh-Möglichkeiten!
******Kat Paar
8.263 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Fachleute ...
Als, zugegeben, Laie veranlassen Aussagen von "Fachleuten" wie es die Leopoldina sein soll, zum *nachdenk* - da war doch mal was?
Ach ja: eine Studie dieser Gesellschaft (die jetzt gerade als Regierungs-Ratgeber bezeichnet wird) von 2016, in der lt. "Zeit"-Artikel https://www.zeit.de/2016/46/ … uss-gesundheitssystem-reform vom 3. November 2016 vorgeschlagen sein sollte, die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland von derzeit über 2000 auf 330 zu senken.
Diese Studie
Zum Verhältnis von Medizin und Ökonomie im deutschen Gesundheitssystem
müsste man mal direkt dort nachlesen https://www.leopoldina.org/u … dizin_und_Oekonomie_2016.pdf

Und auch die Bertelsmann-Stiftung hatte im Juli 2019 in
Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich

https://www.bertelsmann-stif … jekte/krankenhaus-landschaft
eine Schließung bis auf 660 übrig bleibende Krankenhäuser vorgeschlagen - viel Lesestoff ...
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Zitat von ******Kat:
Fachleute ...
Als, zugegeben, Laie veranlassen Aussagen von "Fachleuten" wie es die Leopoldina sein soll, zum *nachdenk* - da war doch mal was?
Ach ja: eine Studie dieser Gesellschaft (die jetzt gerade als Regierungs-Ratgeber bezeichnet wird) von 2016, in der lt. "Zeit"-Artikel https://www.zeit.de/2016/46/ … uss-gesundheitssystem-reform vom 3. November 2016 vorgeschlagen sein sollte, die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland von derzeit über 2000 auf 330 zu senken.
Diese Studie
Zum Verhältnis von Medizin und Ökonomie im deutschen Gesundheitssystem
müsste man mal direkt dort nachlesen https://www.leopoldina.org/u … dizin_und_Oekonomie_2016.pdf

Und auch die Bertelsmann-Stiftung hatte im Juli 2019 in
Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich

https://www.bertelsmann-stif … jekte/krankenhaus-landschaft
eine Schließung bis auf 660 übrig bleibende Krankenhäuser vorgeschlagen - viel Lesestoff ...

Es gab zu der Forderung nach weniger Kliniken mal eine sehr gute Doku in der Mediathek... Die hat das Thema wie ich finde sehr neutral von allen Seiten betrachtet. Zusammengefasst ging es darum, dass durch mehr Spezialisierung der Kliniken eine bessere Behandlung stattfindet, ergo auch weniger Pfusch bei OPs, nicht mehr jeder alles machen können muss und soll und dadurch das System schlanker aber vor allem auch besser würde. Klar, ist Omi dann für die komplizierte Knie-Op vielleicht nicht mehr um die Ecke, dafür aber wahrscheinlicher schneller wieder fit, weil Dr Knie den ganzen Tag nur Knie macht und nicht auch noch Blinddarm, Herz und eingewachsenen Zehennagel (überspitzt formuliert).

Also ganz sicher eine Lektüre wert. Ich war erst sehr kritisch- wie wohl bei den Meisten zunächst v.a. Ablehnung aufkommt.... Fand es dann aber doch sehr einleuchtend und sinnvoll
***er Mann
7.977 Beiträge
Man kann es eigentlich so formulieren:
Unser Land ist auf Effizienz und globalen Handel ausgerichtet. Es ist eitel und ruht sich ziemlich auf seinen Errungenschaften aus der Vergangenheit aus.

In einer Krise stehen wir relativ dumm da.
Der Staat reagiert relativ langsam und ineffektiv, die Entscheidungswege sind lang. Und dauern Zeit. ( Coronakrise ist eine recht rühmliche Ausnahme)
Wir sind mittlerweile keine innovative Macht mehr, unser Einfluß in der Welt schwindet mehr und mehr.
Wir sind zivilsatorisch weichgespült, können weder innenpolitisch, noch außenpolitisch vernünftig reagieren. Auf jede lautstarke Minderheit wird Rücksicht genommen, Gerichte bestätigen das auch noch.
Wir sind als Deutschland und als Europa nicht mehr autark und sind auf die USA und China angewiesen. Dies wirkt sich massiv auf unser Leben aktuell und in der Zukunft aus.
Europa stellen die banalsten Dinge nicht mehr her und dürfen uns ganz hinten in der Schlange einreihen, weil wir entweder nicht genug Geld haben, keinen Einfluß oder wir hoffen als Gutmenschen auf Fairness.

Um auf die Kliniken und Medizin zurückzukommen: Ich weiß aus sehr berufenem Munde, dass Medizin als Ganzheit gesehen wird. Der Mensch ist kein Computer, bei dem mal eine LED oder ein Transistor ausfällt und man Neues einlöten kann. Der Mensch ist sehr komplex, Krankheiten entstehen oft nicht nur wegen einer Ursache, sondern hat multible Ursachen.
Die Ärzte entwickeln sich in Krankenhäusern zu Spezialisten, auch Fachidioten genannt, die den Mensch und die Medizin als Ganzes nicht mehr im Auge haben und auf Grund Ihrer Ausbildung, auch gar nicht können. Mittels KI sucht der Arzt dann am Computer nach weiteren möglichen Ursachen und kann nur tätig werden, wenn der Computer eine Lösung ausspuckt, ansonsten ist er hilflos.
Um bei dem Beispiel KnieOP zu bleiben. Dr. Knie implantiert ein künstliches Gelenk, der Patient bekommt Fieber. Arzt denkt, das liegt an der KnieOP, baut das künstliche Kniegelenk wieder aus. Aber die eigentliche Ursache ist eine Sepsis, verursacht durch den eingewachsenen Zehennagel.

Bei Ingenieuren gibt es die Entwicklung leider auch, da konstruiert ein Ing. 20 Jahre Kolbenringe, dann macht er Karriere und wird Leiter der Konstruktion Kolbenringe und Kolben und geht irgendwann in Rente, weiß aber eigentlich gar nicht wofür ein Kolbenring gut ist und hat einen zerlegten Motor noch nie in seinem Leben zu Gesicht bekommen.
****ody Mann
13.179 Beiträge
Ich stelle eine verbreitete Schwarzseherei fest. Wir haben eine wirklich schwierige Situation und schon fallen wir in eine Lethargie, die uns nur noch Schlechtes sehen lässt. Ich bin Ingenieur, mich treibt das eher zu Kreativität an; von wegen Kolbenringe. In den menschlichen Beziehungen zeigen sich momentan viele Stärken, viel Hoffnung. Herumheulen ist nicht die Strategie, die uns die Natur für Katastrophen mitgegeben hat.
***er Mann
7.977 Beiträge
Ich bin ebenfalls Ingenieur, aber wie willst Du Dich kreativ ausleben, wenn Du als Fachidiot eingestellt wirst und nur Kolbenringe zu konstruieren hast. Ich habe das bei BMW so erfahren und bin in eine kleine innovative Laserfirma gegangen, obwohl ich von Lasern nur eine halbe Stunde in Werkstoffkunde gehört hatte. Ich war in dieser Branche Jahrzehnte mit viel Spaß tätig, aber mittlerweile ist auch dort eine sehr spezifische Spezialisierung gang und gäbe. Allrounder sterben aus.
****ody Mann
13.179 Beiträge
Ich sehe überall kleine Ingenieure, die das nie studiert haben. Meine Mutti (um die 80) hat sich einen Mund- und Augenschutz gebastelt, ich habe so gelacht. Aber das Ding könnte funktionieren. Meine Güte, ich bin auch kein Kleingerätekonstrukteur und habe meine Espressomaschine repariert. Not macht erfinderisch. Wir sind doch Berliner, wir müssen das können. Es gibt hier eine Tradition, sich nicht unterkriegen zu lassen. Ob Covid 19, Weltkriege, Blockade, Mauerbau.
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich sehe überall kleine Ingenieure, die das nie studiert haben. Meine Mutti (um die 80) hat sich einen Mund- und Augenschutz gebastelt, ich habe so gelacht. Aber das Ding könnte funktionieren. Meine Güte, ich bin auch kein Kleingerätekonstrukteur und habe meine Espressomaschine repariert. Not macht erfinderisch. Wir sind doch Berliner, wir müssen das können. Es gibt hier eine Tradition, sich nicht unterkriegen zu lassen. Ob Covid 19, Weltkriege, Blockade, Mauerbau.

👍 das sehe ich ganz genauso
Profilbild
****fan
2.336 Beiträge
Heute erreichte mich die Nachricht, die erste Geschäftspartnerin von mir hat aufgrund der Corona Krise aufgegeben. Damit stirbt ein hoffnungsvolles Projekt, in dem wir verschiedene Anbieter von Gesundheitsdienstleistern bündeln wollten.
Es trifft mich schon, dieses Projekt war mir wichtig *snief* und nun werden wie irgendwie wieder von vorne anfangen ….
********isel Frau
103 Beiträge
Nicht entmutigen lassen, vielleicht findet sie wieder rein,
und ein größerer Kreis kann euch unterstützen!
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