ÖPNV in Corona-Zeiten

@******Kat zur Zeit geht es nur noch darum, die Pandemie zu verlangsamen, damit die Krankenhäuser nicht allzusehr überlastet werden und die Erkrankten bestmöglich behandelt werden können.

@********voll sorry, aber Deine Einstellung ist mehr als unverantwortlich. Wahrscheinlich hast den Ernst der Lage noch nicht erkannt: in Norditalien sind in kürzester Zeit 200 Menschen gestorben, ganze Bezirke mussten abgeriegelt werden. Krankenhäuser sind mehr als überlastet, Ärzte müssen jeden Morgen entscheiden, wen sie noch behandeln und bei wem sich die Behandlung nicht mehr lohnt... Und Norditalien hat eine vergleichbare medizinische Infrastruktur wie Deutschland. Das bedeutet nicht, dass man in Panik verfallen sollte, nein, denn Panik führt zu irrationalen Handlungen, aber eben auch Deine verharmlosende Einstellung ist grundfalsch, denn Du gefährdest nicht nur Dich, sondern auch Deine Mitmenschen. So einen gefährlichen Quark wie noch auf eine Fete gehen bei der nachweislich gefährlichsten Pandemie seit der Spanischen Grippe 1918 ist einfach nur heftig unverantwortlich!

Aber zurück zum Thema: @*********frau hast Mal Carsharing oder Sharing dieser e-scooter überlegt? Klar, ist umständlich und kostet extra, aber dann würden die Parkgebühren und ÖPNV entfallen

@******e06 Halte mich bitte nicht für dumm, das empfinde ich als beleidigend, ich mache hier nur den advocatus diavoli; man kann bekanntlich auf zwei Seiten vom Pferd fallen!

Es ist ja alles richtig, was ihr sagt und es ist auch richtig, dass Großveranstaltungen abgesagt werden und man sich nicht gerade in Kneipen mit hoher Fluktuation und Enge aufhalten muss, etc.

Aber um den Virus zu verbreiten, muss man ihn erst einmal haben, oder? Im Gegensatz zu noch vor zwei Wochen wird heute wohl niemand mehr die Achseln zucken, "hab eben ne Erkältung" sagen und munter in die nächste S-Bahn steigen - hoffe ich doch zumindest mal.

Von daher: abgesagte Stammtische, Vereinssitzungen von kleinen Vereinen, wo sich alle kennen und keiner sonstwo war, nicht mehr zum Essen in das Lieblingsrestaurant an der Ecke oder in die Stammkneipe gehen - das schadet der Wirtschaft mehr, als es hilft, den Virus einzudämmen und ist für sehr, sehr viele kleine Unternehmen und Gastronomen absolut existenzbedrohend - während sich die Konzerne / Ketten im Endeffekt daran eine goldene Nase verdienen, denn die haben hinterher weniger Konkurrenz... und genügend Kapital, um durchzuhalten.

Und DAS sollte man bei aller berechtigten Sorge eben auch nicht aus den Augen verlieren!

@*******msa nein, Norditalien hat bei weitem eben NICHT eine vergleichbare Infrastruktur wie D. Italien hat bei 60Mio Bevölkerung (D 84Mio) noch nicht einmal ein Drittel der Intensivbetten, die in D zur Verfügung stehen.

Und @*********frau E-Scooter hab ich auch schon überlegt, kostet aber auch

Leider ist es so, dass man andere anstecken kann, ohne dass man selbst merkt irgendwie krank zu sein. Deshalb gilt es nicht nur für die, die sich krank fühlen, Sozialkontakte einzuschränken sondern für alle.

Ich nehme mein Fahrrad. Fahre entweder die 11 km durch, so mache ich es auch außerhalb des Winters immer, oder ich fahre mit dem Rad zur einer S- oder U-Bahn und dann weiter.

Ich denke, in diesen Zeiten weiß niemand, was sinnvolle oder gut durchdachte Maßnahmen sein könnten. Hinterher ist man immer schlauer, aber im Moment wird einfach versucht, das Schlimmste zu verhindern.

Ich möchte mir nicht vorstellen, durch meine Unvorsichtigkeit andere angesteckt zu haben, die dann schwer erkranken oder sterben. Und das Risiko, selbst durch das Virus schwer zu erkranken, ist auch in jüngeren Alter nicht gleich Null.

Also Carsharing oder E-Scooter-Sharing sind auch Möglichkeiten, aber recht kostspielig. Zumal diese ja auch geteilt werden, das Virus übersteht immerhin einige Stunden an Oberflächen.

Als selbstständige Person kann es vielleicht eine Möglichkeit sein, sich einen Scooter zu kaufen, diese Investition hat zwar höhere Anfangskosten, ist auf Dauer aber günstiger und könnte ja auch wieder verkauft werden, wenn es wirklich nur eine Lösung für die "Coronazeit" sein soll.

Ich weiß, ich hatte das ja schon mal vorgeschlagen... wollte das nur nochmal etwas präzisieren. Dazu gehört natürlich auch der Hinweis, dass es nicht nur beim Scooter bliebe, Versicherung ist wirklich sehr gering, aber es braucht auch mindestens einen Helm und wahrscheinlich auch geeignete Kleidung (Handschuhe, wasserdichte Jacke und Hose).

Ich hoffe wir kommen alle gut durch!

Liebe Grüße
Joe

@******e06 Das ist wohl wahr - aber von nichts kommt ja trotzdem nichts, oder? Um es zu bekommen, brauchst du ja Kontakt zu jemandem, der es hat. Und einkaufen und arbeiten gehst du ja auch, von daher schadet die "Freizeiteinschränkung" eben mehr als sie wirklich nutzt, wenn man sie übertreibt...

Korrigiere Übrigens: nicht mal ein Drittel ist deutlich untertrieben:
Italien: 5000 Intensivbetten bei 60Mio Ew
D: 30000 Intensivbetten bei 84 Mio Ew

Das Gesundheitssystem unterscheidet sich also schon erheblich und im Moment geht niemand davon aus, dass wir hier mit ähnlichen Zuständen zu kämpfen haben werden.

Leider steht es niemand auf die Stirn geschrieben, dass er oder sie infiziert ist. Deshalb so viel Sozialkontakte vermeiden wie möglich!
Es ist leider nicht richtig, das keiner davon ausgeht, dass es uns nicht so trifft wie Italien. Alle Experten sagen, wenn wir alle so denken wie @********voll , dann wird es uns genauso erwischen wie Italien.
Hier noch ein Link: https://www.spiegel.de/polit … -b5f5-4c77-81d9-08efb39cb1af
Hoffen wir, dass die Einsicht wächst und dass es nicht so schlimm kommt.

Aber ist die Prävention an der Stelle nicht sinnvoller? Es sind derzeit Einschränkungen, die aber nicht ewig bleiben werden. Keiner kann wissen wie es sich entwickelt, selbst Profis sind keine Hellseher.

Weshalb also nicht achtsam und bedacht mit der Situation umgehen, so dass die Schäden gering gehalten werden? Um mehr geht es doch erstmal nicht oder?

Heißt ja nicht, dass alle in völliger Panik verfallen sollen.

Die starke Grippewelle in der Saison 2017/2018 hat in Deutschland die höchste Zahl an Todesfällen der vergangenen 30 Jahre gefordert. Durch die Influenza starben damals schätzungsweise 25.100 Menschen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mitteilte. So eine hohe Zahl an Todesfällen ist demnach sehr selten, in anderen Jahren gab es nur einige hundert Fälle.

Hat das jemand mitbekommen?


Jeden Tag sterben nach Angaben der UN etwa 15.000 Kinder unter fünf Jahren. Laut einem Bericht von Unicef, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank starben im vergangenen Jahr 5,6 Millionen Kinder. Im Jahr 2000 waren es noch 9,9 Millionen

Nimmt davon jemand Kenntnis?

und was hat das jetzt mit Deutschland/Berlin/ÖPNV und Corona zu tun???

und noch eine kleine Anmerkung zu den Erkrankten-Zahlen:
man nimmt an, daß die Dunkelziffer n Deutschland wesentlich höherist, wie angegeben, da man in Italien angeblich wesentlich mehr Personen testet, wie in Deutschland...

@*******009

Mit Deutschland, Berlin und ÖPNV hat das nix zu tun.
Du gibst selbst die Antwort, traurig genug.

Danke, das wollte ich nur bestätigt haben...
Ja, sorry, ich bin kein Gutmensch. ich muss für mein Auskommen arbeiten und bin froh, mit meinem Geld gerade mal durchschnittlichleben zu können...

@********voll
Klar ist das italienische Gesundheitssystem mit dem deutschen vergleichbar.
Und dass hier nicht ev solche Zustände herrschen werden, ist widerlegt:

https://m.faz.net/aktuell/wi … kenhaus-betten-16676537.html

@*********arry
Ich mache mir Gedanken zu Grippe und Hungertoten. Das ist aber kein Grund, Corona zu verharmlosen. Nur weil wir Grippe noch nicht ausgerottet haben, heißt das nicht, dass die vielen zusätzlichen Tote durch Corona jetzt nebensächlich wären.

@*******msa Also der FAZ Artikel bestätigt eigentlich genau das, was ich gesagt habe: Unser Gesundheitssystem ist deutlich besser als das von zum Beispiel Italien oder GB - mit erheblich mehr Intensiv-Betten und generell höherer Kapazität und widerlegt absolut gar nichts.

Bis also unsere Ressourcen im Normalfall voll sind, ist Mitte Mai und selbst dann kann man noch reichlich Betten freischaufeln, in dem man geplante, aufschiebbare Ops verschiebt (während die Italiener schon nach zwei Wochen, wie im Krieg, nur noch selektiv behandeln können!)

Und übrigens: Ibuprofen verschlimmert keinen Corona-Virus, just saying!!!

lauteten:


Dazu sind verschiedene Antworten gegeben worden, durch die inzwischen vorgenommene Klärung (ÖPNV fährt, evtl. mit "Ausdünnung") ist sie auch ein wenig obsolet geworden.

Die weitere Diskussion im Thread ist von der beantworteten Eingangsfrage sehr abgewichen (ja, auch wir waren dabei ) und - leider - wieder sehr persönlich geworden.
Also nicht nur ein Grund, ihn zu beenden ...