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TXL - SXF - BER

********tzle Frau
2.858 Beiträge
Gegen die Schließung ist aber ungleich gegen den BER, das heißt nur, das 56,1 % dafür waren das Tegel weiterhin offenbleibt, auch wenn es den BER gibt...
**********ede56 Mann
6.271 Beiträge
@*********ophie
Ok, zu dem Zeitpunkt war ich noch Brandenburger, habe das nur am Rande mitbekommen.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Aber noch ein interessanter Nebeneffekt ist, das jetzt nicht wieder der halbe Wedding gesperrt wird, wenn prominente Fluggäste (Politikerer) quer durch die Stadt zum Kanzleramt gebracht werden.

Hihi, stimmt, dafür wird jetzt ganz Neukölln aus diesem Grund gesperrt. *rotfl*

@*********ophie Volksentscheid hin und Volksentscheid her - Fakt ist, dass ein innerstädtischer Flughafen nach dem europäischen Recht unzulässig ist und demzufolge die Option, Tegel offen zu lassen, nie wirklich bestanden hat. Die Strafen wären viel zu teuer. Das einzige, was ging, war den Bau und somit die Schließung von Tegel, hinauszuzögern - aber nach 10 Jahren war das dann irgendwann auch keine glaubhafte Option mehr...
*******inde Frau
42.280 Beiträge
Ich denke, die Bonzen werden vom BER mit dem Hubschrauber zum Ziel in der Stadt geflogen.
Sorr
Zitat von *********eu60:
Zitat von *********_have:
So dann bringe ich mich mal und kurz ein,
Also der Flughafen Tegel T X L hat keine aktuelle Betriebserlaubnis mehr.
Der Flughafen ist am Sonntag um 0 Uhr an den neuen Eigentümer per Schlüssel Übergabe übergeben worden.

THF oder TXL Da ist wohl jemandem ein kleiner Fehler unterlaufen aber alles halb so schlimm wahrscheinlich nur vertippt.
Dann oben der Flughafen Tempelhof mit dem Ex-kürzel THF Und selbstverständlich seit dem Jahre zweitausend acht auch keine Betriebserlaubnis und wieder ein Hubschrauber noch ein Lied Jack noch irgendetwas anderes darf dort starten oder landen.

Man hat beabsichtigt das alte Gebäude des vorhandenen Flughafen SXF Mit Terminal Fünf bezeichnet da dieses Terminal fünf zwischen 2026 und 2030 verschwinden soll, Und auf diesem Gelände dann der Militär Teil angesiedelt wird.

Und zu guter letzt sind Bauabschnitt 2 Soweit fast fertig und wird ab Start in den Sommerflugplan am letzten Wochenende im Monat März 2021 Mit dem großkunden Eurowings in Betrieb genommen.

Bauteil Drei und Bauteil Vier sind schon in Planung aber noch ohne Baustart.

Hallo liebe Flughafen-Freunde,
Also das mit der Schlüssel Übergabe, ist so nicht richtig.
Wer am Wochenende live bei rbb den letzten Start gesehen hat, konnte verfolgen was genau mit dem Flughafen passiert.
Der Flughafen TXL bleibt bis Mai 21 in Bereitschaft, erst dann erfolgt die Schlüsselübergabe an den neuen Besitzer.
Das ist so festgeschrieben im Betreivertrag und Luftfahrtgesetz, das die Betriebserlaubnis noch 6 Monate gültig ist.
Aus TXL wir dann ein Forscherungszentrum mit Schule für Studenten.
Auch Wohnungen sollen da gebaut werden.
Die neuen Betreiber können zwar jetzt schon Vorbereitungen beginnen, aber der große Start geht dann erst im Mai 21.
Dazu haben sich alle Betreffenden in dieser Sendung mehrfach dazu ausgesprochen.
Da ich beruflich am BER bin, habe ich auch da viele Einblicke und könnte auch dazu viel erzählen.
Da ich natürlich auch den SXF in und auswendig kenne.
Nur eins die Pandemie hat alles verändert.
Aber ich möchte mich nicht hervortun, wollte nur das berichtigen mit der Schlüsselübergabe.
Euch allen noch einen schönen Tag und schöne Flüge vom BER.

*sorry* Natürlich ist Mai 21 gemeint Dankeschön habe es geändert *top*
Zitat von *******inde:
Zitat von *********ophie:
Die Berliner wollte BER nicht


Ich denke, da gibt es diese und jene Meinung.
  • Es gibt Berliner, die sind traurig, dass der Flughafen zu ist, weil der Weg zum BER weiter ist.
  • Und es gibt Berliner, die sind froh, dass der TXL zu ist, den sie werden nicht mehr vom Fluglärm belästigt.


Das gleiche gilt für die Bewohner im südlichen Berliner Umland und im Süden von Berlin, die jetzt in die Vor- und Nachteile des BER kommen.

Genau so ist es es gibt natürlich da und dort Vorteile und Nachteile.
Es gibt in Pankow schon Jahre eine Bürgerinitiative von Einwohnern die für die Schließung des Flughafens gekämpft haben.
Diese haben den letzten Abflug natürlich gefeiert und in der schon genannten Sendung auch befragt worden.
Auch die Leiterin der Bürgerinitiative wegen dem Flughafen vom BER war in Pankow vor.
Also die einen haben gefeiert und die anderen haben jetzt natürlich die Arbeit.
Aber so ist das nun mal.
Aber viele sind schon froh am "Kutschi", dass es da jetzt ruhig ist.
Das gleiche war in Tempelhof so.
Das in Tempelhof weiterhin Jets landen und starten können ist nicht richtig.
Da der Flughafen keine Betriebserlaubnis mehr hat.
Tja, jetzt bekommen halt die Brandenburger den ganzen Fluglärm. Ein Lastverteilung zwischen Tegel und dem BER wäre eine machbare Alternative gewesen und hätte für beide Regionen weniger Fluglärm bedeutet. Zumal der BER schon heute 7,5mio Passagiere weniger abfertigt als Tegel. Wer das Ding geplant und gebaut hat, hat min. 15 Kisten Bier im Bauch gehabt.
**********nrock Mann
1.473 Beiträge
56% wollten , dass Tegel offen bleibt---deshalb wird er nun geschlossen......so ist das in einer Demokratie sagt Herr Trump ---oder vermisch ich jetzt hier irgendwas ? Wenn ja ,dann verklagt mich einfach!
Zitat von **********nrock:
56% wollten , dass Tegel offen bleibt---deshalb wird er nun geschlossen......so ist das in einer Demokratie sagt Herr Trump ---oder vermisch ich jetzt hier irgendwas ? Wenn ja ,dann verklagt mich einfach!

Nein, Tegel wurde jetzt geschlossen aufgrund der Pandemie.
Da ja jetzt sehr wenig fliegt, kann beim BER auch langsam alles losgehen und starten.
Das wäre nicht gegangen bei voller Auslastung der Flughäfen.
Dann wäre Tegel jetzt noch offen.
**********ede56 Mann
6.271 Beiträge
Zitat von **********nrock:
56% wollten , dass Tegel offen bleibt---deshalb wird er nun geschlossen......so ist das in einer Demokratie sagt Herr Trump ---oder vermisch ich jetzt hier irgendwas ? Wenn ja ,dann verklagt mich einfach!

Fast 900. 000 der Wahlberechtigten, annähernd so viele wie ja Stimmen, haben sich nicht an der Abstimmung beteiligt.
****ce Mann
13.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
bequem
Tegel war uns ein liebgewordener Flughafen, von Berlin-Mitte nur einen Katzensprung entfernt.
Der Taxipreis für die kurze Strecke hat sich innerhalb kurzer Zeeit mehr als verdoppelt, aber die Entfernung blieb gleich.

Wenn ich in Richtung Autobahn die Müllerstraße benutzte, fiel mir immer ein Wohnhaus am Kurt-Schumacher-Platz auf (der Kapweg führte direkt darauf zu), wo die landenden Flugzeuge fast das Dach berührten,- zumindest sah es so aus. *panik*
Das haus ist inzwischen abgerissen.
Wir haben auch einige Bekannte in Reinickendorf, deren Fenster zwar 3-fachverglast sind, aber Dreck und Lärm bleibt dennoch.
Für die Anwohner ist es ein langersehnter Segen, daß Tegel nun seine Start- und Landebahn geschlossen hat.
Ein wenig Wehmut für einen liebgewonnenen Flughafen, aber das Gemeinwohl der Anwohner und die Leistungsfähigkeit des BER sind nachvollziehbare Argumente.

Schauen wir mal, wann wir unseren 1. Flug vom BER starten, wir sind gesspannt.


LG Pierce
********rlin Frau
1.318 Beiträge
Tegel in my heart
Am 01. November habe ich mit viel Wehmut Tegel an einem letzten Abflug verabschiedet.

Ja ok, Tegel war überholt, unwirtschaftlich, vernachlässigt etc. – dennoch, es war mein Lieblingsflughafen!

Es gibt für mich keinen anderen Flughafen, der auch nur annähernd diesen Charme und das typisch freundliche und weltoffene Personal hatte.

Über den Fluglärm möchte ich eine original Berlinerin zitieren, als ich in meinem ersten Jahr in Berlin zum Sonntags-Kaffee im Wedding reflexartig die Kaffeetasse festhielt: „Dit is Tejel - kener zwingt mich, hier zu wohnen“.

SFX - tatsächlich mein zweit-unliebster Airport (wird nur von Funchal getoppt). Angefangen mit unfreundlichem Umgang mit den überwiegend nicht-deutsch sprechenden Passagieren, über den nicht überdachten und schlecht ausgeleuchteten Laufweg zu den Öffis, bis hin zur Backwarenverkäuferin, die lieber die Tastatur ihres Mobiltelefons bediente, statt einen Umsatz mit mir zu machen - schlechte Laune war meist präsent.

Nein, ich versuchte stets Alles, um nicht über SFX fliegen zu müssen.

BER - hat eine faire Chance verdient! Dass coronabedingt noch etwas Schonprogramm läuft, halte ich für eine glückliche Fügung. Ende diesen Monats werde ich zum ersten Mal dort landen und möglichst objektiv sein.

Was mich besonders freut: Engelbert Lütke Daldrup, einer ohne große Allüren oder Standesdünkel konnte endlich diese „Berliner Baustelle“ mit Erfolg abschliessen.

Viel internationale Häme gab es um diesen Airport; kaum ein nicht-deutscher Freund oder Geschäftspartner, der mich nicht „zwinkernd“ um den Stand der Fertigstellung und den Eröffnungstermin befragt hatte... Und ja, fast alle fügten hinten an „Keep Tegel alive, this is a true Berliner“.

Und nun ist er eröffnet. Ohne großes Tamtam, keine Riege internationaler Promis, nein ganz bescheiden und still wurde er „losgelassen“.

Meine Chance bekommt er. Nein, kein Ersatz für Tegel - aber evtl. ein Meilenstein im Berlin Geschichtsbuch, der mit positiven Erfahrungen glänzen kann. 🍀
Schön dass ihr den Rotz los seid, jetzt haben wir ihn, die südlichen Randerliner, ganz allein. Wir haben für die Offenhaltung gestimmt, damit wir sozusagen "halb-halbe" machen, mit dem Lärm und Dreck. *flenn*
******i42 Frau
824 Beiträge
Zitat von ********rlin:
Tegel in my heartAm 01. November habe ich mit viel Wehmut Tegel an einem letzten Abflug verabschiedet.

Ja ok, Tegel war überholt, unwirtschaftlich, vernachlässigt etc. – dennoch, es war mein Lieblingsflughafen!

Es gibt für mich keinen anderen Flughafen, der auch nur annähernd diesen Charme und das typisch freundliche und weltoffene Personal hatte.

Danke @********rlin das spricht mir aus dem Herzen *herz*

Ich hatte am 1. November ebenso sehr viel Wehmut im Herzen, weil ich mit Tegel auch sehr viele schöne Erinnerungen verbinde. Sicherlich hatte Tegel einen etwas eingestaubten provinziellen Charme, aber er war irgendwie auch typisch Berlin. Es ist natürlich auch ein bisschen eigennütziges Denke von mir dabei, da es für mich schon ein Unterschied ist, ob ich in 15 Minuten am Flughafen bin oder nun ein mal quer durch die Stadt zum BER gurken darf *gg* Aber das ist lediglich ein Luxusproblem und natürlich werde ich mich auch daran gewöhnen (müssen).
Seit ziemlich genau 30 Jahren wohne ich direkt in der Einflugschneise zu Tegel. Mit dem Fluglärm hatte ich mich arrangiert und es hat mich mal mehr oder weniger genervt. Teilweise habe ich ihn sogar gar nicht wahrgenommen....mir wurde das manchmal erst bewusst, wenn mich mein Telefonpartner fragte, ob gerade ein Flugzeug durch mein Wohnzimmer geflogen ist *gg* Bei geschlossenen Fenstern habe ich gar nichts gehört, weil ich glücklicher Weise über gute Termopenfenster verfüge.
Als coronabedingt Tegel im Frühjahr seinen Flugverkehr erstmal einstellte und im Sommer mit sehr viel weniger Flügen wieder an den Start ging, habe ich selbstverständlich den Unterschied sehr deutlich wahrgenommen.....und ja....ich habe diese Ruhe dann tatsächlich auch sehr genossen.

Somit habe ich Tegel mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet *zwinker*
******ley Paar
381 Beiträge
Ok, dann wollen wir auch mal kurz unsere Gedanken zu diesem Thema mitteilen....
Bitte - hört endlich auf mit diesem Nachgetrauere. Es war nur ein Flughafen. Ein Flughafen geboren in längst vergangenen Zeiten, mittlerweile völlig ungünstig gelegen. Er brachte den Bewohnern im Norden Berlins nur Dreck, Lärm und Verkehrschaos. Eine einzige Last für die Anwohner und hat nichts mit verklärter Urlaubserinnerungsromantik der Reisenden zu tun. Und nach unseren Erfahrungen war es dort häufig eine einzige Katastrophe. Von ewig defekten Gepäckbändern bis hin zu übervollen Gängen. Und der BER ist mittlerweile auch gut mit den Öffis zu erreichen. Und dann noch ein Aspekt.... wenn wir dieses Trara ym den TXL in den Medien sehen wird uns ehrlich gesagt schlecht! Hat einer mal daran gedacht wieviel und welch große Firmen plötzlich über Nacht im Jahre 1990 schließen mußten - wegen angeblicher, oder auch berechtigtet Unrentabilität und Veralterung? Kein Hahn hat damal danach gekräht, keine expliziten Berichte, Volksbegehren ect. Und das waren auch Firmen, wo tausende plötzlich ihre Arbeit und ihr halbes Arbeitsleben verloren. Ohne irgendwelche Auffang- oder Ersatzgesellschaften, oder Tänze im Fernsehen von Mitarbeitern. Diese Menschen landeten zu meist sang und klanglos auf der Straße, nach dem Motto - geht nicht anders, müßt Ihr verstehen. Also bitte Leute, laßt die Kirche im Dorf, freut Euch, daß der Lärmhotspot weg ist und sich im Süden ein neuer moderner und zeitgemäßer Flughafen befindet.
******_65 Frau
18.110 Beiträge
Schön, dass du deine Meinung uns zu lesen gibst...
@******ley

*danke*

Darf ich dir antworten.... *gg*

Ich bin völlig anderer Meinung

*blumenschenk*
******Kat Paar
8.263 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ein Zwischenfazit der bisherigen Diskussion
Vielen Dank an Euch für Eure Beiträge, die, wenn auch mit z. T. kontroverser Meinung, weitgehend friedlich *zwinker* und konstruktiv waren.
Das hat man ja nicht immer im JOY.

Inhaltlich gibt es viel zu schreiben, zu ergänzen - nach unserer Meinung.
Machen wir es weiter: freundlich, nicht persönlich beleidigend oder kränkend?
Wäre schön ... *freu*

Und wir sind dann auch bald dabei ...
*******eans Paar
1.678 Beiträge
Gruppen-Mod 
Na dann können in Tegel ja jetzt die Mieten steigen *ja*
Wir haben mal welche kennengelernt, die sind nach Tegel gezogen. Kaum da angekommen haben sie eine Mietminderung wegen dem Fluglärm durchgedrückt. Ist ja auch echt eine Überaschung, wenn man in einen Altbau in der Einflugschneise wohnt, dass man da was hören kann.

Als damals der THF (Tempelhof) geschlossen wurde, haben wir die Chance wahrgenommen und haben mit dem letzten offizielen Flug der Tante Ju, den man buchen konnte, eine Runde über Berlin gedreht.
Es gab danach zwar noch einen Flug mit der Maschine, den konnte man aber nicht buchen. Die Sitzplätze wurden vergeben, bzw auch verlost.

Wenn wir zwischen beruflicher Arbeit und privaten Umbauarbeiten die Zeit finden, werden wir uns den neuen Flughafen mal anschauen. Und nach dieser langen Bauphase erwarten wir nicht weniger als ein wow Erlebnis.
Die Baustelle hatten wir damals schon besichtigt und die hat uns nicht vom Hocker gerissen
******Kat Paar
8.263 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zur Geschichte von TXL ...
... wurde in den vergangenen Tagen viel geschrieben, gezeigt, erklärt und gesagt.

Vielleicht noch 'was Grundsätzliches:
TXL wurde gebaut, als Flughäfen (wie auch Bahnhöfe) gemäß ihrer eigentlichen Funktion geplant wurden: der Beförderung von Personen dienend. Das ist heute nicht mehr ganz so, jetzt kommt es offenbar mehr darauf an, beim Ein-/Um- oder Aussteigen an möglichst vielen Einkaufsstätten vorbei zu kommen.
Mir ist der Unterschied vor zwei Jahren aufgefallen, als ich auf dem Rückflug von Amsterdam in Schiphol durch mehrere Duty-Free-Shops entlang balancieren musste, um zum Flugsteig zu kommen.
Wie schön war das in Tegel …

Außerdem war damals immer noch das Konzept der autogerechten Stadt im Denken & Tun der Planer drin. So konnte man in Tegel zwar auf sehr kurzen Wegen vom Auto ins Flugzeug kommen, die ÖPNV-Verbindung war aber kaum besser als mangelhaft.
Stimmt es tatsächlich, dass die Taxi-Lobby damals den Bau der U-Bahntrasse von Jungfernheide zum Flughafen verhindert hatte? Später wurden die Anschlussröhren ja gebaut, werden aber nur für Rettungsübungen genutzt.
Insofern war Tempelhof mindestens ebenso ein Flughafen der kurzen Wege, dort war die U-Bahn schräg gegenüber.

Was ich im Gegensatz zum Flughafen Köln/Bonn vermisst habe war das selbstständige Losfahren der Flugzeuge nach dem Einsteigevorgang. In Tegel mussten die zum Abflug bereiten Maschinen immer per „pushback“ zurück geschoben werden und wenn gerade kein entsprechendes Fahrzeug bereit stand, musste man auch mal mehr als 10 Minuten warten, obwohl alles klar war. Die Fluggastbrücken waren für diese Variante ebenfalls nicht konzipiert.
Da hätte ich mir eine bessere Planung gewünscht …; aber auch am BER wird das wohl nicht möglich sein.
Gab es in Tempelhof überhaupt diese Spezialfahrzeuge?

Wann begannen die Aktivitäten zum extrem-Verdienen an den Passagieren, Besuchern, Abholern ...? Ich erinnere mich an die erste Hälfte der 90er Jahre, als ich für 3 Tage Parken unter dem Terminal A lediglich jeweils 27 DM bezahlte, also 9 DM pro Tag. Das, also 4,50 €, dürfte inzwischen der Stundenpreis dort geworden sein?

In bzw. für den Flughafen Tegel haben wir im Nachhinein immer wieder das Versagen der Politiker bemerkt.
Wie schon erwähnt: die Verkehrserschließung hätte auch schon Ende der 60er Jahre vorausschauender geplant werden können und müssen.
Dann die absolute Fehlentscheidung zum Nichtbau des „originalen“ Terminal C, also spiegelbildlich des Terminals A, in der „rot/grünen“ Zeit unter Momper. Dafür dann im Laufe der Jahre die entsetzlichen Provisorien, weil, noch ein substantieller Fehler, keine Einschränkung der Flugbewegungen durchgesetzt wurde.
Genau das führte zum Verdruss angesichts immer lauter werdenden Maschinen für den Ferien- und Kurzurlaubsverkehr mit den Billigheimern, pardon: den Billiglinien, deren Flugzeuge bereits im weiten Anflug von den „Marken“ wie Lufthansa, Air France, British Airways, FinnAir usw. zu unterscheiden waren. Auch für interkontinentale Flüge mit Großraumflugzeugen war Tegel absolut ungeeignet, sie wurden aber zugelassen.
Hier scheint die Arroganz der Verantwortlichen, Berlin innerstädtisch „mit der Welt zu verbinden“ größer gewesen zu sein als die Vernunft und das Verständnis für die Berliner Bevölkerung, die in den Einflugschneisen wohnte.

Das Versagen der Politik gegenüber den Interessen der Menschen war dann auch bei der Planung des neuen „Großflughafens“ der große Fehler, aber das ist eine andere Geschichte.

Ernsthafte Unfälle hat es zum Glück nie gegeben.
Wir erinnern uns an einen kleinen Zwischenfall vor ziemlich genau 8 Jahren, als es bei einer Lufthansa-Maschine kurz nach dem Start fürchterlich knallte und dann ein kleiner Feuerschein in der Luft erkennbar und ein sehr unangenehmes Heulen zu hören war in der Dunkelheit – wir waren gerade in der Nähe vom S-Bhf. Schönholz unterwegs. Wir haben unwillkürlich geschaut, ob bzw. was wohin runterfällt und ob/wohin „Fluchtwege“ sind, zum Glück grundlos. Allerdings hatten wir später auch nachgedacht, was passiert wäre, wenn die Maschine in einen Schwarm Gänse geflogen wäre und beide Triebwerke ausgefallen wären … *angsthab*
Die Story gibt es immer noch nachzulesen und dabei auch, dass dann der damalige Hessen-SPD-Chef Schäfer-Gümbel lieber mit der Bahn als mit dem Ersatzflugzeug nach Frankfurt kam.
https://www.tagesspiegel.de/ … ehr-nach-berlin/7434650.html
https://www.morgenpost.de/be … nsen-in-Tegel-notlanden.html

Und nun? Die kleinen knatterigen Privatflieger nehmen TXL immer stärker in ihre Runden auf, mal sehen, wann der erste dort mal „ganz kurz“ landen wird, so wie nach der Schließung von Tempelhof das auch passierte.
******Kat Paar
8.263 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Und SXF ...
... über dessen formales Ende wurde viel weniger, wenn überhaupt, berichtet oder haben wir das nur nicht mitbekommen?
Aus SXF wurde still und (un)heimlich BER Terminal 5.
Die Geschichte dieser Anlage ist bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Berlin-Sch%C3%B6nefeld recht gut beschrieben. Und auf den dort eingefügten Zeichnungen zu den verschiedenen Planungsideen fiel uns auch wieder eine Zeichnung in einem Buch aus den 60er Jahren ein
Die Straße ganz rechts führte nach Neukölln, dorthin sollte auch die U-Bahn gebaut werden, die im kleinen Begleittext erwähnt ist. Darüber, also rechts oben nördlich der Bahntrasse, war das Inlandsterminal vorgesehen, südlich des Bahnhofs dann der Auslandsteil, über dem Bahnhof ein gemeinsames Abfertigungsgebäude. Was aus der Idee wurde, wissen alle: nichts.


Aber vielleicht interessiert es doch noch jemand, dass Ende der 80er Stadt- und Verkehrsplaner im (Ost-) Berliner Magistrat bei Planungsarbeiten für eine Bebauung nördlich des Bahnhofs Schönefeld (lag zwar im Bezirk Potsdam, wurde aber von Berlin aus geplant) eine U-Bahn-Trasse als Verlängerung der U7 von Rudow zum SXF im Kopf und auch in wenigen Planzeichnungen hatten, diese aber nicht bei Abstimmungsberatungen mit anderen Institutionen auf den Tisch legten, sondern nur als Freihalteplatz für den unterrirdischen Raum in der internen Arbeit berücksichtigten. Die Maueröffnung und die Vereinigung der beiden Stadtteile machten diese Planungen obsolet … - das war dann auch besser.
Allerdings fiel den derzeitigen Raumplanern erst sehr spät ein, dass die U-Bahn-Verlängerung ja nicht so schlecht gewesen wäre, nun würde ein solcher Bau etwas komplizierter, es gibt nach unserer Kenntnis keine Trassenfreihaltung im Bereich der Terminal 1 und 2 vom BER … - der gleiche Fehler wie bei TXL?!

Aber BER ist ein gesonderter Beitrag wert.

Die drei Unglücksfälle von SXF sind bei uns weiter in Erinnerung, angefangen mit dem IL62-Absturz nahe Königs Wusterhausen) und dem absolut makabren Witz dazu … *schweig*; Mitte der 80er dann der Absturz der Aeroflot-Maschine wegen ganz offensichtlicher Pilotenfehler, die eine Schulklasse aus Schwerin zum großen Teil auslöschte. Und dann das Unglück am 17. Juni 1989, einem Sonnabend. Im SFB2 wurde für den Feiertag im Westteil über das Verhältnis West/Ost spekuliert, u. a. auch mit der zunächst hypothetischen Frage: was passiert, wenn in Schönefeld ein Flugzeug verunglückt, gibt es dann eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West. Und dann, kaum eine Stunde später, sinngemäß der Sprecher „Vor wenigen Minuten haben wir die theoretische Möglichkeit erörtert, nun ist sie Realität geworden. Auf dem Flughafen Schönefeld ist eine Maschine verunglückt, wir berichten mehr, wenn wir mehr wissen ..:“ - das war eine der Situationen, wo es uns etwas schauderte.
*****747 Paar
168 Beiträge
Die kleinen knatterigen Privatflieger
Es waren nur ein paar Meter 😉
TXL
**ri Mann
20 Beiträge
Ich glaube, nach den Tegeler und Reinickendorfer werden jetzt die Brandenburger und Köpenicker unter dem Fluglärm leiden. Ich wohne selbst am Ring und war froh, dass ich einerseits zum txl und zum sxf binnen einer halben Stunde dorthin fahren konnte. Jetzt muss man zum sxf fahren, ziemlich weit laufen oder auf die eine Regiohaltestelle hoffen, die der Flughafen bekommen soll. (Bin schon länger keine Öffis gefahren und kann das derzeit nicht beurteilen)

Ich habe gehört, dass der sxf mit seiner derzeitigen Start und Landebahn zu kurz ist, um die größeren Flieger bedienen zu können.

Insgesamt wäre es in meinen Augen dennoch sinnvoll gewesen, den Txl für die Westberliner samt angrenzenden Brandenburger offen zu lassen und den BER für die Ostberliner und angrenzenden brandenburger den BER. Die Crux ist, dass die Infrastruktur vom Flughafen zur Stadt hinein nicht gegeben ist. Das verschärft die Stausituation auf dem Berliner Ring ungemein und die Hauptabfahrten sind ständig blockiert - Sofern der BER voll ausgelastet ist.
*******inde Frau
42.280 Beiträge
Ich halte prinzipiell nichts von Flughäfen direkt in der Stadt .... wir können froh sein, dass al die Jahre nichts passiert ist (Absturz)
Ich finde den BER auch nicht optimal. Sperenberg, ein ehemaliger Flugplatz der Russen glaube ich, stand ja Anfangs auch zur Debatte.

Zwar weit außerhalb, aber da hätte man eine schicke Magnetschwebebahn hin bauen können. Wenig Anwohner und sollte ein Flugzeug abstürzen, fällt es in die Wiese, oder landet auf dem Acker.

Was in Tegel genial war, war die Konstruktion des Sechsecks für die Terminals. Drei solcher Sechsecks kombiniert und der Passagier kommt und verlässt den Flughafen immer aus der Mitte der drei Sechsecks.

Das wäre mMn auch die beste Lösung für den BER gewesen. Kurze Wege halt.
*******_Bln Mann
17 Beiträge
Ich bin gerade das erste Mal auf dem BER gelandet. Hat alles gut geklappt. *g*
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