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Einsamkeit, Familienleben und Weihnachten

Einsamkeit, Familienleben und Weihnachten
Hallo,

passend zum bevorstehenden Festmarathon beschäftigt mich
o. a. Thematik.

Mir gehen dazu ein paar Fragen durch den Kopf und es würde mich interessieren was ihr dazu denkt.

Warum empfinden es viele Menschen gerade an Weihnachten so schlimm alleine zu sein?

Warum ist das Weihnachtsfest oft Auslöser für Familienstreit?

Warum existiert der Mythos, dass die Suizidrate zu Weihnachten höher ist?
( laut statistischem Bundesamt verzeichnet die Suizidrate im Monat Dezember nur in Nordrhein- Westfalen und dem Saarland einen Anstieg)

Warum wird gerade in dieser Zeit verstärkt an Mitgefühl ( Spenden) und Liebe ( Musik, TV- Programm etc..) appelliert, obwohl es doch rein theoretisch das ganze Jahr über möglich wäre ein guter Mensch zu sein?

lg
Qou
********xe32 Frau
1.222 Beiträge
Nun ich denke mal es geht da auf die bibel und das Wheinachtswunder zurück.
Ein kind das von gott gezeugt worden ist,ein wunder.
Die Harmonie die maria und joseph im stall hatten und die heiligen drei könige ,die Geschneke gebracht haben.
Für viele ist Wheinachten das fest der Harmonie und da fühlen sich Depressive vor allem alleine und einsam und das sie nichts wert sind.
Sie denken ohne sie wäre die welt besser drann da sie eh keiner mag und keiner vermissen wird.
Die gedanken kenne ich aus eigener erfahrung und diese gefühle sind zur Wheinachtszeit besonder stark deshalb denken die meisten mehr in dieser zeit an selbstmord.
Viele haben an Wheinachten ein schlechtes gewissen über den überfluss, die geschenke, das essen deshalb kommt das apellieren an mitgefühl und die spenden aufrufe auch besser an.
Hmmm....
*gruebel*

Was mich dabei stutzig macht ist der Gedanke das Jesus als Erlöser bezeichnet wird.

Da war doch auch was mit Lahme gehend machen und Blinde sehend.

Also könnte man sich doch wirklich freuen. Oder nicht?

Also keine Depression oder schlechtes Gewissen. Oder wie?

Mir persönlich erscheint das wie ein klitzekleiner Übertragungsfehler in der Botschaft. *zwinker*
********xe32 Frau
1.222 Beiträge
Depressive denken nicht logisch , du scheinst noch nie depressiv gewesen zu sein.
Deptressive denken sie sind nicht wert und niemand brauch sie, man bekommt nix auf die reihe. Da wheinachten von jeher nen fest der familie, der geborgheit und des glücklich sein ist fühlen sie sich noch weniger wert, weil sie nicht glücklich sein können.Es ist schwierig zu erklären für jemanden der das noch nicht erlebt hat

und was spenden angeht die meisten haben ein schlechtes gewissen ihnen geht es gut, sie haben genug zu esen, bekommen geschenke und sowas alles und daher ist einfach ihr gewissen zu erleichtern das sie was gutes tun in dem sie spenden
Verstehe ich das jetzt richtig?
Deine Antwort zu Frage eins ist:

Weil sie depressiv sind.

Deine Antwort zu Frage vier ist:

Weil die Menschen ein schlechtes Gewissen haben.

Wobei ich bei vier nicht verstehe warum das zu Weihnachten sein muss,
man sollte doch immer versuchen ein guter Mensch zu sein, nicht nur wenn man ein schlechtes Gewissen hat.
********xe32 Frau
1.222 Beiträge
*rotfl* du bist echt lustig ja man sollte das sein aber die meisten menschen sind es nun mal nicht deshalb erleichtern sie zu wheinachten ihr gewissen
Hm. Für den Joy eher ungewöhnliche, gleichwohl - wie ich finde - schöne Fragen / Gedanken.

"Warum empfinden es viele Menschen gerade an Weihnachten so schlimm alleine zu sein?"

Weil Alleinlebende in dieser Zeit permenanet und ohne Ausweichmöglichkeiten vor Augen geführt bekommen, dass Weihnachten in erster Linie ein Familienfest ist ... begründet aus der christlichen Tradition, die in Werbung, in den Medien, auf Weihnachtsmärkten und auch im Freundeskreis (zumindest, wenn sich selbiger in div. mehr oder weniger gut funktionierenden Familien-Beziehungen befindet) etc. ihren Widerhall findet. So etwas immer wieder vor Augen geführt zu bekommen, führt bei denen, die eben keine Familie / keine Beziehung haben dazu, dass sie sich noch einsamer fühlen, als sie eh schon sind.

"Warum ist das Weihnachtsfest oft Auslöser für Familienstreit?"

Das ist m.E. die andere Seite der Medaille. Wenn jetzt - nur weil es so Tradition ist, Weihnachten auch in der Familie zu verbringen - Mitglieder einer Familie für einen etwas längeren Zeitraum aufeinander prallen, die in ihrem sonstigen Leben eher weniger oder keine Bezugspunkte zueinander haben und oder sich einfach nicht grün sind und nur aufgrund der Tradition an Weihnachten zusammen sind ... nun ja, dann gehts halt nicht wirklich um Weihnachten, sondern eben nur um die gefühlte, unausgeprochene und hartnäckig wirkende aber vermeintlich unumgängliche Verpflichtung. Dass das nicht nur unbefriedigend ist, sondern auch Frust und damit Streit vorprogrammiert, lässt sich - glaube ich - an fünf Fingern abzählen.
Diese Ausführungen...
....welche ich auch als schöne Beschreibung der Wechselwirkungen
empfinde, erzeugen ein Bild in meinem Kopf.

Ich denke da an ein Brennglas.

Mag es sein das Weihnachten die Wirkung eines solchen für Emotionen
hat?

Wirkt es wie ein Verstärker für Unzufriedenheit?
Gehirnkitzel
Hallo Marc,

es kommt mir so vor, als wolltest Du mit Deinen leicht provozierenden Bemerkungen rund um Weihnachten Dein und unser Gehirn ein wenig kitzeln *g* *gg* *ggg*.

Das ist in Ordnung.

Ein wenig sinnentleert und verselbständigt sind viele Bräuche, die der christlichen Tradition entstammen... heute oft nur noch geeignet, die Geldbörsen der Menschen ein wenig weiter zu öffnen und schneller zu leeren. Und ein wenig Herz gepaart mit schlechtem Gewissen dazu verkauft sich noch mal so gut.

Aber das weißt Du ohnehin alles... und mehr.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude beim Benutzen Deiner geschärften Feder (würden wir reden, hieße es: spitzen Zunge).

Herzlich
Sebifera
"....welche ich auch als schöne Beschreibung der Wechselwirkungen
empfinde, erzeugen ein Bild in meinem Kopf.

Ich denke da an ein Brennglas.

Mag es sein das Weihnachten die Wirkung eines solchen für Emotionen
hat?

Wirkt es wie ein Verstärker für Unzufriedenheit?"

Ja, das tut es wohl ... weil es hier eben vor allem um Emotionen geht, um Gefühle ... die konfrontiert werden mit der Suggestion und Illusion einer heilen Welt ... die für den Menschen / den Einzelnen (in welcher Lebenssituation auch immer) nur selten oder gar nicht ereichbar ist.
Es ist mir nicht gelungen.
Hallo Elke,

das mit der spitzen Feder wollte ich vermeiden, wie du sehr schnell
erkannt hast leider erfolglos.

Sinnentleert, gefällt mir. Schönes Wort.

Gehirnkitzeln macht irgendwie Spass, tolles Vorspiel. *g*

Danke für den Spass.

Bis bald mal.

Liebe Grüsse
Qou
Die heile Welt.
Stimme dir da zu.

Sebifera´s sinnentleert passt da schön.

Das mit der Suggestion ist schön.

Im Umkehrschluss kann das Bewusstsein dessen meines Erachtens hilfreich gegen Depressionen oder schlechtes Gewissen sein.

Die Natur war schon immer hilfreich, in diesem Fall ist es wohl die Natur der Umstände die es zu erkennen gilt.

Ob Jesus und seine chillige Love and Peace Truppe sich das so vorgestellt haben?

Oder ein Schritt zurück zu goldenen Kälbern im materiellen und immateriellen Sinn?
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