Umgang mit neuen Erkenntnissen

Kinder die geliebt werden sind motiviert, haben inner Stärke und wissen wo si ehin können wenn sie straucheln. Ist ihnen die Liebe nicht zu teil geworden, kämpfen sie ihr leben lang mit einem Verlust der nicht einfach zu ergänzen ist.

Also... Kinder sind - wie ich erfahren durfte - erstmal tolerant und offen und mögen die Ehrlichkeit der Erwachsenen, auch dann, wenn diese "alternative" Beziehungen leben....
Das gibt ihnen u.a. auch die Möglichkeit, zu hinterfragen.

Wie dem auch sei...
Liegt der Monogamie der Gedanke von "Versorgtsein im Alter" zugrunde?
Ist das dann Liebe, oder "Nutzen"?
Ordne ich dann nicht Gefühle einer gewissen "Berechnung" unter und... was sind diese dann wert?

Nur so ein spontaner Gedanke...

Ich bin ja auch eher in der zweiten Lebenshälfte

Aber deshalb habe ich doch keinen verstärkten Drang zu Zweisamkeit.

Ich lebe eigentlich schon immer eher polyamor - mein Leben hatte aber sowohl offene Phasen mit mehreren parallelen Lieben, mit überwiegender Zweisamkeit und manchmal auch mit Einsamkeit (die ich da auch genießen konnte).

Und gerade jetzt, seit die Kinder ihre eigenen Wege gehen, habe ich wieder Zeit und Muße, die Liebe freier und offener zu leben. Für mein Leben in 10 oder 20 Jahren wünsche ich mir eine Wohn- und Lebensgemeinschaft aus 4-5 einander liebenden Menschen - wenn dann einer mal nicht mehr so kann, bleibt das nicht an einem einzigen Partner hängen, der damit letztlich sein freies und unbeschwertes Leben auch beendet. Finde ich viel schöner, wenn da eine Gruppe ist, die auch die "Widrigkeiten des Alters" gemeinsam stemmen kann

Und wie der Sex dann wird? Keine Ahnung

D
Eine WG, in der alle füreinander da sind. Die Zukunft wird es weisen, ob er sich erfüllt.

Ich habe DIESEN Traum aufgeben müssen , wünsche aber allen VIEL GLÜCK dafür.

Gute Nacht!

Ach, Soukie..... wer weiß denn schon, was in 30 Jahren ist

ich bin gerade dabei, eine polyamore Lebensgemeinschaft zu gründen. Wir sind - vorerst - zu elft, aber nicht alle miteinander verbandelt. Darunter: eine polyamore 4er- Konstellation von Menschen Anfang dreißig und ein Paar (mit einem Partner in polyamorer Fernbeziehung) über sechzig.

Meine Vision ist ähnlich der von sorbas: eine Liebesgemeinschaft, allerdings dürfen es bei mir 6-8 Menschen sein. Da sind auch mehr zum Auffangen und Spiegeln da, wenn es mal einen Konflikt gibt....... Gerne als "Satellit" einer größeren Lebensgemeinschaft.

Partnerschaft und Familie werden für mich auch immer wichtiger, nur eben absolut nicht im allgemeinen gesellschaftlichen Verständnis! Polyamore Partnerschaft ganz natürlich anstelle von monogamer Partnerschaft und Wahlfamilie anstelle von biologischer Familie- viieeel besser!!!!!

Du hast keine Ahnung von meinem Beziehumgsgeflecht und wie das zustande kam. Ich wüsste nicht wieso ich das zerstören sollte um nur mehr mit einem Menschen zu leben.

Aber jedem so wie er es mag.

Ich habe übrigens nicht über dich gelacht sondern über so alberne Aussagen von irgendwelchen Psychologen die keine Ahnung von der Lebensrealität vieler Polies haben.

alles gut

Das erinnert mich eher an einen klassischen Partnertausch in einer Swinger Umgebung als an Polyamory. Ich denke, das ist auch genau das Bild das diese Psychologen, über die ich mich lustig gemacht habe, im Kopf haben.

Versteht mich nicht falsch, ich bin weit davon entfernt das abwerten zu wollen. Ich bestimmt nicht

Vor diesem Hintergrund machen die Aussagen dieser Psychologen auch absolut Sinn, denn sicher werden im Alter die Pärchen in erster Linie für sich selber da sein. In erster Linie geht es ja auch um Sex, und der wird mit zunehmendem Alter tatsächlich weniger wichtig. Wenn auch nicht unwichtig.

Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass sich aus dieser Konstellation ein echtes Liebesnetzwerk entwickelt. Aber in diesem Film ist das nicht der Fall.
Polyamory entwickelt sich meines Erachtens selten aus solchen Partnertausch Szenarien.

Liebe ist nicht gleich Sex und Polyamory ist nicht gleich Swingen. Beides hat seinen Platz, aber an unterschiedlichen Stellen.

Aber auch beim swingen entstehen immer
Wieder langfristige intensive Bindungen .
Für mich ist es polyamor, wenn ich offen
Damit umgehe und jedem der wichtigen
Bekannten nicht nur Sex , sondern auch
Ein klein wenig von meinem Herzen schenke.

Ja, dem stimme ich zu. Es ist eine(!) Möglichkeit. Ich wehre mich nur gegen die Auffassung, dass damit Polyamory sozusagen fest geschrieben wird.
Es gibt unzählige Möglichkeiten mehrere Menschen aufrichtig und aus vollem Herzen zu lieben.
Polyamory ist für mich so bunt wie die Menschen selbst.
Selbstverständlich kann aus so einer Konstellation eine Familie entstehen, die auch in "Schweren Zeiten" zueinander steht und im Alter (z.B.) füreinander da ist.

In diesem Zusammenhang kenne ich das schöne Wort "Zugehörigkeit", das leider nicht in unsere staatlich verordnetes Beziehungsschema passt. Gerade im Alter ist es immer wieder ein Drama welche Konflikte da mit Ärzten und Pflegepersonal entstehen.

Hier sehe ich auch eine meiner Berufungen.

Ja, solche Verbindungen ergeben sich beim Swingen, aber in meiner Wahrnehmung ist das höchstens polyamor "light". Eine richtig tiefe Beziehung hat m.E. noch eine andere Qualität.

Meinst du den Traum mit der Wg?

Eine richtig tiefe Beziehung habe ich auch
In meiner monogamen Zeit nicht gehabt.
Das ist sicher ein schöner Traum , aber ob
Der sich jemals erfüllt ist ziemlich unsicher.
Durch meinen polyamoren Lebensstil habe
Ich erst die Möglichkeit zu testen wie es
Für mich weitergeht. Auch dafür muss Frau
Schon jede Menge Tabus hinter sich lassen.

Sicherheit gibt es in Liebesdingen nicht. Jeder Versuch sie festzuhalten schwächt sie. Im s Gegenzug glaube ich aber stärkt sie jede Freilassung.
Ja, doch, auf jeden Fall!

Um vielleicht mal ganz kurz etwas zu Begrifflichkeiten einzuwerfen:

Polyamory -> Liebe zwischen mehr als zwei (also "vielen") Partnern; es gibt da verschiedene Arten, das zu gestalten und zu leben: mit Primär- und Sekundärbeziehungen, als gleichberechtigtes, geschlossenes Netzwerk oder auch als offenes Netz wie z.B. in der Beziehungsanarchie (die hier Freundschaften gleichsam mit einschließt) und sicher auch noch andere ...

Promiskuität -> Sex mit mehr als nur einem Partner; auch hier gibt es verschiedene Arten, das auszuleben: Swingen, sexuelle Affairen (auch langfristig), Gruppensex, ONS mal hier, mal dort, ...

Beide haben ihre Berechtigung, beide können gleichzeitig bestehen. Aber auch getrennt, völlig unabhängig voneinander.

Leider hauen das viele Leute zusammen (Psychologen nicht ausgeschlossen ) - und da sie sich oft nicht vorstellen können, dass man mehr als einen Partner auch lieben kann ("ES KANN NUR EINE[n] GEBEN!"), ist Polyamory auch einfach "Sex mit mehr als einem Partner"

Gibt es bei Erfahrungen wo einer beim kennen lernen Polyamory war und der andere monogam ?Wie geht ihr damit um ?

Ganz einfach: "Friss oder stirb"

Nein, im Ernst:

Ich führe seit gefühlten Ewigkeiten polyamore Beziehungen - genau genommen waren wir sogar schon vor unserer Ehe polyamor (nur kannten wir den Begriff noch nicht ).

Nach dem Tod meiner Frau habe ich natürlich so weiter gelebt und geliebt.

Die Geliebte, die seit über 6 Jahren bei mir wohnt, war zwei mal verheiratet und eigentlich mir "Männern" durch. Sie kannte auch nur monogame/monoamore Beziehungen. Das, was ich ihr da erzählt habe, war für sie absolut neu. Und sie hat sich auf das "Abenteuer" eingelassen - was sollte schon passieren. Schlimmstenfalls endet es so wie all ihre Beziehungen vorher.

Irgendwie war es also schon wie eingangs beschrieben.

Nachtrag:
Sie musste sich auch gleich in eine Dreierbeziehung einfinden, denn da gab es noch eine Frau in meinem Leben (eigentlich sogar zwei, aber die andere ist verheiratet (monoamor) und die Liebe zwischen uns rein platonisch, weil für sie nicht mehr sein "darf". Was an meiner Liebe zu dieser Frau aber nichts ändert).

Sie hat sich mit der Zeit gut damit arrangieren können, hat selbst ihre Liebe zu einer ehemaligen "späten Jugendliebe" wieder aufgefrischt, zwischenzeitliche Beziehungen zu anderen Männern und ich denke, dass sie die Grundgedanken der Polyamory und auch der BA ganz gut verinnerlicht hat - auch wenn sie immer noch, nach vielen Jahren, manchmal ein wenig Angst vor dem Verlassenwerden hat.

Ich meine den Traum von einer WG mit Menschen, die sich nach einem anderen Leben und Lieben sehnen. Diesen Traum von der "Oase in dieser teilweise oberflächlichen Welt".
Zu diesem Traum würde mir ein Roman einfallen, den ich hier texten könnte, aber... unrealistisch.

@***ki,
ja, das verstehe ich. Das geht schlecht aufgrund der katastrophalen Wohmungssituation. Aber absolut abhaken würde ich auch sowas nicht. Frau weis nie was noch kommt.

LG. Tania

Für mich ist das wohnen in einzelnen Wohnungen sehr schön und gut so.
Jeder hat seinen Ort der Ruhe und des Rückzug wenn ihm danach ist. Zudem sorgt die Entfernung dafür das die Spannung erhalten bleibt und nicht alles zum Alltäglichen wird.
Angst vor dem verlassen werden habe ich nicht.
Lebe allein als Single, bin jedoch nicht einsam.

Moin,

also ich fände so eine WG einerseits schon toll - mit mehreren Frauen und Männer - und wer grad Lust auf einander hat ... bitte.

Aber ich glaube auf dauer, wäre mir auch alleine Wohnen Lieber ... wie MassagenMann schon schrieb.

Seinen rückzugsort - mal ruhe und für sich sein ... spannung halten... allerdings, so weit aus einander leben, das man 2std autofahr einplanen muss, find ich auch nicht sooo toll ...

LG