****oie:
ich habe den eindruck, das es nicht ganz einfach zu verstehen ist, was denn voraussetzung von bdsm ist. freiwilligkeit - absolute freiwilligkeit und eigene entscheidung - ist ein absolutes muss.
Das Eingehen einer BDSM-Beziehung ist wohl in der Regel immer freiwillig, aber dass es dabei bleibt, mag für dich (wie aus meiner Sicht auch) eine Selbstverständlichkeit sein - ist es aber nicht (leider, jedoch immer wieder zu beobachten
).
Außerdem ist das freiwillige Begeben in eine Abhängigkeit und Unterwerfung (also letztlich eine hierarchische Struktur) keine Basis für Anarchie. Freiwilligkeit ist sicher eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung.
****oie:
nur ist auch eifersucht nichts allein bdsm-typisches. genauso wie derartiges verhalten. dies ist auch andernorts zu finden. und ob beziehungen bzw. menschen, die sich der beziehungsanarchie verschreiben automatisch eifersuchtsfrei sind, wage ich zu bezweifeln.
Ich habe das auch nicht als BDSM-typisch angesehen.
Aber Eifersuchtsfreiheit ist ein Zeichen der BA - zumindest ist es ein sehr deutlich erklärtes Ziel der BA.
Wer völlig beziehungsanarchisch lebt, der ist damit automatisch frei von Eifersucht. Welchen Grund für Eifersucht sollte es geben? Ist man auf Freunde seiner Freunde eifersüchtig?
****oie:
und das ist dann nicht bdsm. denn bdsm bedeutet die eigene freiwillige entscheidung.
Siehe oben
Freiwilligkeit allein reicht nicht aus, um in BA zu leben. Man kann sich auch freiwillig in eine streng exclusive Zweierbeziehung begeben - nur hat das dann auch mit BA wenig zu tun. Ist halt so, muss auch nichts negatives sein. Man kann sicher auch glücklich werden, wenn man sich auf genau nur einen einzigen Partner einlässt und von diesem gleiches erwartet (was dieser dann auch gern tut).
****oie:
meiner persönlichen meinung und erfahrung nach, findet man im bdsm-bereich so einige menschen, die ihre persönlichen defizite in bestimmten konstellationen kompensieren. das argument "D/s" bietet das so einiges an möglichkeiten.
aber auch das ist dann meiner meinung nach nicht bdsm.
Sehe ich genau so, ist doch mein Reden.
Ob das dann noch BDSM ist oder nicht, darüber kann man gern in BDSM-Gruppen streiten
Für mich gehört zu BDSM wie bei deiner Sicht, dass es eine
Spielart ist, in der der/die Sub (mindestens) genau so viel Macht hat wie der/die Dom - nämlich darüber, wie weit es bei dem "Spiel" mit Macht und Unterwerfung geht.
Andere sehen das anders, und das muss ich in dieser Gruppe hier auch einbeziehen und akzeptieren.