Polyamorie vs "Die zweite Frau"
Ich möchte gerne einmal meine Gedanken hier zur Diskussion stellen. Ich bin unter Anderem Mitglied in den Gruppen "Polyamorie", "Beziehungsanarchie" und "Die zweite Frau". Nun merke ich mehr und mehr, dass ich mich mit den Vorstellungen der Mitglieder aus Letzerer Gruppe immer weniger identifizieren kann. Für die meisten der Mitglieder geht es rein darum, eine zweite Frau dazuzuholen. Als "Hausfreundin".. oder "Gespielin". Worte, die mir allein schon Gänsehaut bereiten. Wirklich sich und ihre Beziehung für eine weitere Person öffnen möchten die Wenigsten. Gestern kam ein Beitrag... ich glaub auf Arte. Glücklicherweise war das zu einem der wenigen Momente, wo ich den Fernseher mal anhatte. Es ging darin um ein Paar MFF. Zuerst war das Frauenpaar.. die sich einen männlichen Part wünschten. Die Kinder wollten.. aber auf herkömmlichem Weg. Sie lernten einen Mann kennen.. und lieben. Und dann habe beide Frauen innerhalb kurzer Zeit jeweils ein Kind mit ihm bekommen.. und leben nun zu fünft als Familie.
Das war und ist seit 15 Jahren meine Vorstellung zu leben. Irgendwann. Das Thema eigene Kinder habe ich abgeschlossen.. aber die Sehnsucht nach einer solchen Konstellation ist nach wie vor da. Wurde auch schon gelebt. Für mich ist das die erfüllendste Konstellation.. wie ist das bei Euch? Wie lebt ihr.. bzw. wie sieht eure Idealvorstellung aus? Ich fühle mich nicht wohl als Wing.. oder Center.. als Gespielin oder Hausfreundin. Ich brauche Augenhöhe und Gleichberechtigung. Schon immer.
Freue mich auf einen regen Austausch. Und bitte.. respektvoll. Es sind nur meine Gedanken und Gefühle. Ich möchte hier jetzt keine Schublade öffnen.