Ethical Slut

polytania(du kamst mir zuvor)schön
trotzdem hier meins

es ist,wie bei so vielen schimpfwörtern oder schubladen.
sie sagen mehr über die person aus, die sie nutzt und weniger über die, an die sie adressiert ist.
einen positiven umgang für sich als adressaten zu finden, ist sowas aufzuweichen, es zu vereinnahmen.
die ängste (oder was es auch sei) des gegenübers nicht in sich aufzunehmen.
bei 'ethical slut' find ich eher den ersten teil lächerlich
das ist ne selbstbeweihräucherung,die auch so einiges über die nutzer/innen aussagt.
und damit end ich lieber, kicher
(was kein zeichen von angst is,nein, es würde einfach den rahmen sprengen)

ps
"Wir Deutsche erfinden immer neue Worte für Geschlechtsteile und Sexualakte, weil wir die Sexualität aus moralischen Gründen ablehnen und nicht dazu stehen."
das, werter RubberNecktie, kann ich so nicht stehenlassen.
das wort deutsche würd ich austauschen(aber ich sag net mit was,lalala) und die moralischen gründe noch um die psychologischen erweitern

Es ist ein Buchtitel und kein wissenschaftlicher Fachbegriff.

Ich denke, solche Titel sind auch mit Absicht etwas merkwürdig und provokant, damit sich das Buch verkauft. Denn eigentlich, im "normalen Sprachgebrauch" sind "ethical" und "slut" zwei Begriffe, die sich ausschließen (so wie "trockenes Wasser") ... und das soll eben zum Kauf animieren.

Und zum Nach- und Umdenken.

Wie es in anderen Ländern ist weiß ich nicht, dazu bin ich leider viel zu wenig sprachbegabt, gemeint waren manche Stielblüten, die sogar die Bundeskanzlerin durcheinander bringen.

Zitat von Angela Merckel kürzlich im ZDF heute-journal :

Keine Ahnung, ob andere Sprachen auch derartige Stielblüten im Zuge der Gleichberechtugung hervorgebracht haben. Anderes Beispiel: Das wort "Möse", oder "Muschi" sei "Frauenfeindlich" und muß nach Meinung mancher Zeitgenossen "Vulva" heißen, da fall ich auf das BodenIn. (Der Strich ist kein "L" sondern ein "i") Alles klar?

Nee ... was hat die Tatsache, dass man im Englischen kein "der" oder "die" hat, mit der Schlampe zu tun?

Wobei die Autoren des Buchs das Wort "slut" ausdrücklich auf BEIDE GESCHLECHTER beziehen.

Ich habe das Buch grade gestern Abend zu Ende gelesen und finde es sehr inspirierend und wunderbar geschrieben.
Wie die Autorinnen den Begriff Schlampe definieren und warum sie ihn wählen für sich und andere Menschen mit ein ähnlichen Lebensformen wird ja gleich zu Anfang des Buches ausführlich und wie ich finde verständlich und nachvollziehbar erklärt.
Unter dieser Definition sehe ich mich gerne als Schlampe auch wenn von vielen Menschen der Begriff natürlich anders definiert wird und negativ belastet ist.
Aber warum nicht einen versuchen einem Begriff mal noch eine andere positivere Bedeutung zu geben als die, die er landläufig zur Zeit hat? Und wenn sie es möglicherweise tatsächlich auch deswegen gemacht haben um den Anreiz das Buch zu verkaufen zu erhöhen, dann finde ich das in dem Fall passend. Zum einen ist das Buch inhaltlich gut und zum anderen kann ein bißchen Provokanz um die Menschen aufzuwecken auch nicht schaden finde ich.

In diesem Sinne bin ich gerne eine "slut"

@*******na57
@*********kshaw

ich will lediglich klarstellen, nicht in der politisch ganz rechten Ecke zu stehen. Sissy_Hankshaw schrieb:


Das stellt es klar, denke ich.

Ja, danke, ich verstehe, was du meinst.

Vielleicht kann Sissy_Hankshaw ihren Einwand erklären, ansonsten habe ich Deinen Einwand nicht als "rechts" empfunden, nur, weil da das Wort "Deutsche" drin steckte.

Es ist in meinen Augen auch nicht unbedingt ein "deutsches" Problem: das Buch, auf das wir uns beziehen, ist aus den USA.

oh MANN !
das sagt alles.entweder der mensch ist mißgünstig,hat kein eigenes ego und ist unattraktiv oder halt nicht.
ich meinte aber eher, das nicht die frauen,diese wörter für ihre geschlechtorgane erfunden haben und das auch nicht die frauen die männer unterdrückt haben um selbst gut dazustehen und ihr ego aufzupolieren.
und das es nicht nur moralische gründe hat sondern meist psychologische,ängste halt.
so,jetzt klarer?
spielt net mehr mit,
radical slut,sissy

also der Weiberheld ist die Entsprechung zur Schlampe
und da die Konnotation kein bisschen heldenhafter ist
als jene des Pantoffelhelden

bin ich viel lieber ein Schamp
(and proud of it)

(...und übrigens... sich von jemandem beleidigen zu lassen
bedeutet auch, ihm die Kompetenz dafür zuzusprechen
oder anders rum: wer von einem A... beschimpft wird
darf ruhig davon ausgehen, seine Sache richtig zu machen)

frage ich mich echt, wo die aggressive Grundstimmung hier her kommt. Ist bald wieder Vollmond?

Es geht doch um ein Buch und dessen Titel, der auf beide Geschlechter bezogen wird, und dann geht es in dem Buch doch, wenn ich das richtig verstehe, um Polyamorie.

Nicht um Geschlechterkampf.

Oder?

Wer hat's gelesen und kann mal ein bisschen berichten ???

das sollte natürlich Schlamp heissen

...sondern den Begriff so stehen lassen. Wissende können damit was anfangen, Unwissende fragen und werden hoffentlich aufgeschlossener, mit entsprechender Erläuterung und die, die es beleidigend verwenden einfach den Buckel runterrutschen lassen😉

Schlampige Grüße

Sigi

Mal die etwas provokante Frage:

Ist das nicht eigentlich nur ne Schubladenbeschriftung ?

Und das hier, wo schon der Gruppentitel eigentlich sagt, dass wir uns gegen Schubladisierung wenden!

Das Wort Moral ist bei mir auch nicht nur positiv besetzt.

Vielleicht ist es zielführender statt zu versuchen, zwei nicht eindeutige oder sogar abwertdend verstandene Begriffe positiv umzudeuten, einen positiv besetzten Begriff, wie LEBENSLUST zu vereinnahmen.

Weder in Weiberheld, noch in Galan oder Schlampe kann ich mich wiedererkennen.

Höchste Zeit, das Buch erstmal zu lesen

Tom

vielleicht doch besser die vorschau nutzen

... solange noch niemand auf einen Beitrag geantwortet oder ihn "geliket" hat, kann man ihn noch korrigieren.

Ende.

Ich habe das Buch gelesen, und finde die Wortwahl passend. Sie spielen mit unseren Konventionen, unseren gesellschaftlichen , anerzogenen und religiösen.
Und gerade dieser Thread zeigt wieder einmal, wie viele gesellschaftlichen Zwänge wir noch immer verinnerlicht haben.
Worte, Begriffe sind nur Hülsen um etwas zu beschreiben, der Kontext muss geklärt sein.
Wieviele Jahrzehnte war Weib einfach nurneine normale Bezeichnung und heute hat dieses Wort einen negativen Anklang. Nicht weil es das Wort wäre, sondern unsere Interpretation, von der Gesellschaftlich geformt.
Von dem her, ich bin gerne Weib und eine ethical slut, weil ich ganz genau weiß, was ich damit meine.

"Ich liebe dich mein Weib,
weil du mich zu dem machst was ich bin.
Ohne deine Liebe wäre das Leben ohne Triebe, die mich als Herr ohne dich nicht wären. So ertrage ich alle Hiebe als Mann. Den nur du mein Weib, die ich ehre und vergöttere, mein Seelenheil in jedem Sturm bist, mit deiner Liebe du mich in unseren Hafen leitest. Du mein Weib die ich liebe, als Frau die du bist. Dein Herr, dein Mann, der dich immer liebt"

Brief eines Ehrenmannes an seine Ehefrau (Mittelalter)

Klasseweib
Rasseweib
Gruss vom Kerl

=)

Schwierig wirds, finde ich, wenn die einen sich so versteift an die NORM Klammern und jegliches andere Ablehnen... Wenn man selbst, raus ist aus den Gesellschaftlichen Zwängen und des dann Erklären muss.. warum etwas nicht Positiv oder Negativ ist...

Da meint man etwas gut, und nutzt ein Wort, das Negativ behaftet ist und wird direkt an den Pranger gestellt, ohne den gesamt kontext, wahrzunehmen.



Wer will da noch "normal" (Norm gebunden) sein - ich bin froh - nicht Normal zu sein

hmm hier ist wenigstens etwas los. das gefällt mir.

ich habe die ersten 20 Seiten des Buches gelesen und es dann wider weggelegt. Allerdings nicht weil ich es schlecht fand, sondernw eil ich das Buch ca 10 Jahre zu spät in die Hände bekommen habe.

Das Titel des Buches interresiert mich übrigens nicht . Allerdings scheint der Titel ja die gewünschte Aufmerksamkeit der Autoren nicht zu verfehlen.

eigentlich sagt der Inhalt des Buches doch nur eins .. Gleichheit und Freiheit für alle .
werft gesellschaftliche Glaubenssätze über Board und fühlt und lebt.

Die meisten der Kapitel beschäftigen sich damit gesellschaftliche Mauern und Glaubenssätze zum einsturz zu bringen . Mir gefällt das Buch und ich finde es toll das dieses Buch in den USA geschrieben wurde denn da sind die Mauern ja noch viel höher als bei uns . Naja Kalifornien mal ausgenommen ...

Also : Gutes Buch !!!

Ich muss zugeben dass ich nicht alle Kommentar gelesen habe.

Slut

Dieses Wort, geht direkt in mein Magen.

Slut

There is something very serious and it is called "Slut shaming"

Slut

I wish I could turn this word down for the hundred of girls that get Traumatised under this Begriff.

Slut

For the ones that even took their lives.

Slut

Any girl can be a slut: if she is interested in sex; if she is not interested in Sex and just wants to hang up with the boys because it is more fan playing, as taking about make-up, but she has the bad luck to be feminin enough; if she does not believe in traditional relationships.... and, and... there is thousand of hystories.

Slut

Slut, it is not comparable with gay or queer... gay means "happy, full of joy" just listen to the songs of the Wonderful Ella Fitzgerald. Queer is just "out of the norm, peculiar, excentric". Slut is "dirty women" per se... there is no other interpretation as far as I know.

Slut

It is not about the words, but about the actions the people feel free to take on a women called by that word.

Slut...

mmmm.... maybe the way to clean it is to use it with other mean... maybe...

but the "ethical" in front of it, reafirms that there is a Slut which is not ethical, which still needs to be punished, critizised, corrected... I really hope it changes for the young generations...


I dont know, it just hurts the soul to blead.

Mein Englisch ist gut ... aber die Forensprache ist Deutsch ... kannst Du Deinen Beitrag bitte noch mal auf Deutsch zusammen fassen ?