Vorstellungsthread Teil 3

Hallo an alle,
Danke für die Aufnahme. Ich bin 27, verheiratet mit kleinen Kindern und liebe meinen Mann. Und habe (leider) Gefühle für einen Kollegen entwickelt. Ich schreibe leider, weil mir das neben den schönen Schmetterlingen im Bauch gerade nur Stress in meine Ehe bringt. Bis vor einem Jahr habe ich gedacht, dass man nur einen Menschen lieben kann. Ich wollte auch nur einen lieben. Aber ich habe ja auch vor meinem zweiten Kind gedacht, dass ich NIEMALS wieder ein Kind so lieben könnte wie das erste. Manches muss man einfach selbst erfahren, damit es einem klar wird.
Also habe ich erst verdrängt, dann angefangen drüber zu lesen und es dann angesprochen. Mein Mann ist wenig begeistert und kann es nicht nachvollziehen/verstehen. Die Wogen haben sich ein bisschen geglättet, nachdem wir wiederholt drüber gesprochen haben. Ist gar nicht so einfach, sowas anzusprechen...
"Hey, weißt du noch als ich gesagt habe ich liebe nur dich? Update: Stimmt nicht mehr!"
Mit Polyamorie (wie sie die meisten für sich definieren) kann ich mich auf jeden Fall nur teilweise identifizieren und ich möchte gerne mehr über BA erfahren.

Hallo aus dem hohen Norden!
Nachdem ich angefangen habe, mich mit Polyamorie zu beschäftigen, stellte ich fest, dass das nur partiell zu mir passt. Klassische Beziehungen führe ich nicht mehr...zumindestens zur Zeit, da ich mich schnell eingeengt fühle und mehr Freiheit brauche. Dann erklärte ein neuer Bekannter, er sei Beziehungsanarchist.... da musste ich erstmal googeln. Und stellte fest: Das passt zu mir.
Man muss sich nicht pathologisieren lassen, nicht als beziehungsunfähig hinstellen lassen oder gar als Schlampe..
Man kannn das "abnorme" Beziehungsverhalten positiv beschreiben und sich normal fühlen. Das ist schön.
Ich hoffe, hier viel zu lernen.

Hallo,

Ich freue mich sehr diese Gruppe gefunden zu haben. Ich suche nämlich schon lange nach Wegen Beziehungen mit mehreren Menschen führen zu können ohne Partner zu verletzten. Meine letzten beiden Beziehungen begannen als offene, aber meine Partner haben mich nach einiger Zeit immer in eine monogame Beziehung gedrängt. Nun bin ich Single und möchte gerne bevor ich in die nächste Beziehung gehe von Gruppenmitgliedern lernen wie sie es in Ihren Beziehungen schaffen alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen und Niemanden zu verletzen. Zudem freue ich mich über Kontakte mit Gleichgesinnten.

Hallo zusammen!

Ich durfte die schöne Erfahrung machen und Erkenntnis gewinnen, dass ich die größte Erfüllung darin habe, meine Wahrheit zu leben. Damit das auch innerhalb oder zwischen Beziehungen funktioniert, müsste mehr Raum und Freiheit dabei möglich sein.

Beziehungsanarchie hat diesen am für mich treffensten definiert.

Ich möchte meine Echtheit mit anderen feiern, die ebenso den Mut aufbringen, ihre Wahrheit entdecken zu wollen.

Auf schöne gemeinsame Reisen zur Wahrheit!

Hallo

Ich führe seit kurzem eine offene Beziehung mit meinem Mann, mit dem ich seit 12 Jahren zusammen bin.

Zur Zeit empfinde ich alles chaotisch, was auch normal ist. Nur weil ein Teil einer Beziehung plötzlich vorschlägt die Beziehung zu öffnen, muss der andere Part nicht in Begeisterung ausbrechen. Es sind wahnsinnig viele Emotionen und Gefühle und eine tiefe und bedingungslose Liebe.



Das Verständnis und die Vorstellung darüber, ob man einen weiteren Menschen lieben darf oder dies ausschließlich für den Partner sein muss ist präsent. Mein Mann kann sich nicht vorstellen auf verschiedenen Ebenen zu lieben und ich glaube mit meinen Aussagen werde ich oft Missverstanden. Theoretisch ist jede Art von Freundschaft zu einer Person doch eine Beziehung und vielleicht ist das Wort Liebe zu allgemein, denn meine Gefühle, das Empfinden und die Verbundenheit oder Emotionen sind völlig verschieden.

Ich erkläre es immer so, dass ich unterschiedlich liebe, meinen Mann, mein Kind, Freunde...

Auch wenn die Situation nun ganz neu ist, glaube ich daran, dass es funktionieren kann, dass eine monogame Beziehung offen werden kann und beide damit glücklich sind. Zumindest wenn für beide klar ist, dass der Zentrale Lebensmittelpunkt der Partner ist und diese Beziehung unantastbar ist.

Ich hoffe hier auf netten Austausch und Diskussionen. Außerdem interessiert mich natürlich wie andere solche Beziehungsformen leben.

Lg
TanJa

Danke für die Aufnahme. Wir leben in einer Dreiecksbeziehung. Sie hat neben mir, ihrem Ehemann, noch einen festen Freund. Eigentlich war sie in den schon lange vor meiner Zeit verknallt, doch irgendwie hat es nie geklappt, dass aus den beiden ein Paar wurde. Vielleicht zum Glück, denn sonst wäre ich heute nicht mit ihr verheiratet. Ich habe irgendwann bemerkt, dass sie noch immer an diesem Typen hängt und ihn vermutlich auch liebt. Es hat ein bisschen gedauert und ich musste auch ein wenig nachhelfen, aber irgendwann hat sie es sich und mir dann endlich eingestanden. Er liebt sie ebenfalls. Nun sind wir beiden Männer eben ihre Partner. Wäre Bigamie erlaubt, dürften die zwei auch gerne heiraten, aber sie möchte das eigentlich nicht. Ihr genügt es, mit ihm zusammen sein zu können und gleichzeitig auch mit mir. Zu dritt liegen wir allerdings nicht im Bett. Das wird auch nie passieren.

Wir sind neugierig, was die Zukunft uns bringt.

Hallo zusammen,

ich bin seit 21 Jahren in einer von Beginn an sexuell offenen Ehe. Und seit 11 Jahren weiß ich, dass ich auch emotional mehr als einen Menschen gleichzeitig lieben kann. Habe bis vor 1,5 Jahren aber eher selten theoretisch darüber nachgedacht, sondern es einfach genossen, dass es so war. Im vorletzten Frühjahr habe ich dann das Buch von Friedemann Karig entdeckt und seitdem viel drüber nachgedacht und diskutiert. Hoffe hier weitere gedankliche Anregungen zu finden...

Liebe Grüße
Olaf

Hallo in die Runde und danke für das Aufnehmen hier. Ich war bis vor kurzem in einer (sexuell) offenen Beziehung, wo wir aber auch versucht haben ehrlich zu sein wenn mit einem anderen Menschen noch mehr entstanden ist als "nur" das Körperliche. Ich hoffe hier noch mehr zu dem Thema zu lernen und Menschen zum austauschen zu finden. Viele Grüsse, Bo

ich grüße alle Forschungsreisenden in Sachen Beziehungsgestaltung und bedanke mich für die Aufnahme an Bord. Nach monatelangen Recherchen über alternative Beziehungsformen - selbstverständlich durch persönlichen Anlass motiviert - habe ich beim Lesen der Beiträge und aus Definitionen der BA heraus den Eindruck, hierher am besten zu passen.
seit der Aufnahme meiner ersten Liebesbeziehung kreise ich um die Polaritäten Besitz - Nichtbesitzenkönnen, Eifersucht - Vertrauen, eine(n) lieben - mehrere lieben. In diesem Zusammenhang entstanden in den Jahren innere und äußere Diskurse um Fragen der Moral bzw. Ethik; sowie um Grundbegriffe wie Verlustangst, Ängste allgemein, Alleinsein oder Einsamkeit, Verlorensein, Geborgensein, Kontrolle, Gewährenlassen, Loslassen, Zulassen, Vertrauen, Wahrheit(en), Endlichkeit, Egoismus oder Selbstliebe, Wertschätzung, Würde, Rücksicht, Empathie, Anerkennen der Andersartigkeit und Einzigartigkeit eines jeden Menschen, und einiges mehr, was mir jetzt gerade nicht einfällt.
Weil immer andere Themen wichtiger waren, kamen mir die diesbezüglichen Konflikte und Fragen dazu zunächst vor sechs Jahren, aufgrund eines Schlüsselerlebnisses in den Blick, und sind seit etwa einem Jahr voll präsent, inklusive größerer Veränderungen meiner Lebenssituation.
Unabhängig von der Wechselhaftigkeit bezüglich Meinungen, Ansichten, Wahrheiten und Haltungen im Bewusstwerdungsprozess steht jedoch inzwischen ein Empfinden ganz unbeirrbar fest in mir, nämlich, dass jede Beziehung zu einem anderen Menschen einzigartig und damit unaustauschbar ist, und dass sie deshalb nicht genommen werden kann, sondern nur von den Beteiligten selbst verändert bzw. beendet werden kann. Mit dieser Einsicht verbunden ist mein persönlicher Schluss, dass es hinsichtlich Liebesbeziehungen keine konstruierten Hierarchien geben kann, keine Priorisierungen und Privilegierungen, sondern nur ein Gestalten auf der Basis von Gleichwürdigkeit.
Und die Einsicht, dass das alles der/dem Einzelnen hohe soziale Kompetenzen abfordert.
Dies für`s Erste über mich...
Ich freue mich auf Inspiration und Austausch in dieser Gruppe!

Hallo allerseits!
Bin schon eine Weile stilles Mitglied hier und wollte mich auch mal melden. Bin 38 Jahre alt und seit anderthalb Jahren Single. Davor war ich in einer monogamen Beziehung. Da habe ich gemerkt, dass das nicht meine Beziehungsform ist, ich fühlte mich unfrei und kam mehr und mehr zu der Überzeugung, dass offene Beziehungsformen meine sind. Mir sind Freiheit und das Ausleben meiner Phantasien genauso wichtig wie das Gefühl, zuhause zu sein. Ich bin sehr neugierig und wissbegierig. Das Buch "Wie wir lieben - vom Ende der Monogamie" ist sowas wie meine Bibel geworden.
Ich freue mich, hier neues zu lernen und vielleicht den einen oder anderen Kontakt zu knüpfen!
Liebe Grüße!

Hi,

den Begriff der Beziehungsanarchie als solchen kannte ich nicht und bin neugierig geworden.

Ich lebe polyamor und Anarchist bin ich auch (also auch über Beziehungen hinaus). Da wollte ich mal sehen, welche tollen Menschen mich hier erwarten.

Liebe Grüße

Hallo,

vor einigen Jahren habe ich durch eine wunderbare Frau hier aus dem Joyclub einen kleinen Eindruck bekommen können, wie es sich anfühlt, Teil einer nicht-monogamen Beziehung zu sein. Für mich fühlt es sich richtig an, verschiedene Dinge, Themen, Interessen und Aspekte des Lebens mit unterschiedlichen Menschen zu teilen. Als deutlich introvertierter und eher sensibler Mensch brauche ich auch viel Zeit und Rückzug für mich und möchte für einen anderen Menschen nicht Alles in Personalunion erfüllen müssen.
Daher meine Anmeldung hier - ich freue mich auf interessante Erfahrungen und Kontakte.

Nordklang

Hallo, ich komme aus der Nähe von Regensburg, bin 34 und lebe mit meiner Ehefrau polyamor. Monogamie hatten wir jahrelang aber dann gemerkt das diesgegen die Natur des Menschen und seine Neugier ist. Wir leben glücklich damit wie es jetzt ist frei nach dem Motto alles kann, nichts muss.

Danke für die Aufnahme in diese Gruppe.

War schon immer nichtmonogam unterwegs und lebte mehrheitlich wie unbewusst nach der gängigen Auslegung von BA. Trotz einer Mono-Ehe, welche freiwillig gewählt wurde, hat sich an meiner Denkweise nichts verändert. Im Gegenteil. Ich lebte wieder wie früher und fühlte mich wohl dabei.

Freue mich auf den Austausch.

Hallo zusammen,
Da sind wir wohl richtig bei euch, wir leben schon lange unsere Beziehung offen, ohne Eifersucht, gönnen uns einander die Momente und möchten uns bei euch noch ein wenig erkunden, was sonst noch alles geht und oder doch noch zu Reibereien führt.
Gruß D&J

Hallo ihr Gleichgesinnten,

Ich bin kein Mensch großer Worte und mach es deswegen kurz und knackig.
Mein Name ist slaney, früher hieß ich luisabella aber aufgrund diverser Gründe, hab ich mich umbenannt.
Ich bin 33Jahre alt und lebe mit meinen Kindern im Landkreis Regensburg Richtung Landshut.
Ich war schon immer der Einstellung, dass monogamie nicht für jeden geeignet ist. Leider wird man selbst heutzutage deswegen schief angesehen.
Vielleicht ergibt sich hier ein Austausch und vielleicht auch mit Personen aus meiner Gegend

Schön wieder , könnte ich schreiben ...

Ich mag mich da jetzt gar nicht selbstbezogen lang auslassen ...

Polyamorie trieb mich die letzten Jahre um, eigentlich recht alleine, ohne in irgendeiner Szene Community eingebunden zu sein, da ich erkannte, mehrere Lieben zu leben braucht eben ein neues ethisches Gerüst wie auch ne neue innere Haltung ...
Immerhin bin ich verheiratet, damals monogam gestartet, und hab zwei Kinder, die mir sehr nah sind, zwischenzeitlich ist ehelich im Grundsatz eine Polyamorie Ausrichtung vereinbart (Prozess eines schwierigen Pozesses) ...

Nun, viel ließ mich unbefriedigt, da ich beobachtete, dass Freundschaften und Liebe bei mir oft verbunden war und wechselte, die Sache grundsätzlicher anzugehen. Es gab da andere Impulse.

Radikal Frei zu sein.

Es ist wie ne Befreiung zu sagen, ich bin Beziehungsanarchist, das hab ich übrigens vor ca. 2 Monaten, dann entdeckte ich diese Gruppe ...

Und jenseits aller Konzepte

Diese dienen uns, Formen zu finden, Liebe zu ermöglichen, nicht mehr, aber va.. NICHT WENIGER

Freu mich sehr, mit andere Beziehungsanarchisten und Modellbauern hier vereint zu sein zu

Christian
Ataiir

Vlt eines noch ... Nachtrag

Ich hab die letzten Jahre so innige persönliche Liebe gefunden, Konflikte und Gefühle ausgehalten, und diese trotzdem bejaht , innerhalb und außerhalb meiner Ehe, sexuell, nicht sexuell, meine Lieben in so wunderbarem Licht gesehen, dass diese Formen zu finden, von denen ich schrieb, ich als beinah heiligen Auftrag empfinde.

Polyamores Herangehen (Mitfreuen !!) hat mich befreit, und nun hab ich eine Anarchistin in tiefstem Herzen kennengelernt, und sie hat mich an mein Innerstes erinnert .... wir halten und umarmen so wirklich, auch so lustig, so lebendig.

Und zwar eine Anarchistin in ganz tiefem rebellischen unkonventionellen Sinne, alles umwerfen, Neu denken, neue Räumen schaffen !!

Mit allen Wesen erwachen lautet ein buddhistisches Mantra (ich praktiziere ZEN Mediation), mit ihr sitze ich auch.
Es sprengt alles, was ich bisher kannte.

Mehr sei hier nicht verraten.
Ich bin erfüllt verheiratet.

mit der Begründung " ich möchte zu meiner Peergroup " und nachdem ich jetzt hier ein bisschen kreuz und quer gelesen habe...ja, Tatsache . Das was ich seit 30 Jahre denke und fühle hat einen Namen und ist eine eigene Gruppe. Wie schön. Ich bin also Anarcho und freue mich darüber auf Gleichgesinnte zu treffen.

...
Die Vorstellungs-threads gehören aber leider nicht dazu.
Wer dennoch mehr über uns erfahren möchte, ist herzlich auf unserem Profil Willkommen.
Lieben Gruß aus Hessen
A&A

Muss schon sagen, die Moderatoren sind schwer auf zack hier. Danke für die prompte Aufnahme!
Ich hoffe, dass ich nicht nur lesendes Mitglied sein werde, sondern auch wild mitmischendes und -diskutierendes.
Nach fast dreißigjähriger, monogamer Beziehung (klingt manchmal echt schräg in meinen Ohren) betrete ich nicht nur Neuland, wie ich ich leben und lieben möchte und vor allem kann, sondern merke auch nach einigen Wochen Austobens auf Joyclub, dass mein "Beziehung"sboden (was ich darunter verstehe) wackelig ist, aber er trägt mit Anflügen von Seekrankheit und der einen oder anderen Erschütterung.
Lerne gerade viel über mich, spannend und aufregend. Schauen wir mal, wohin die Reise geht. Freue mich über eure Begleitung und den regen Austausch mit Anders- und Gleichdenkenden und -fühlenden.

Herzliche Grüße eure FineBine

Obwohl ich schon seit dem Ende meiner Ehe vor 12 Jahren immer wieder mit unterschiedlichen Profilen im Joy war, habe ich mich sehr gefreut, diese Gruppe neu zu entdecken.

Ohne einen Begriff dafür zu haben, hatte sich mein Leben nach 20 Jahren einseitig monogamer Beziehung zu meinem Exmann - in der wir beide uns immer weniger glücklich und frei fühlten - in das federleichte Liebeskonzept "Beziehungs-Anarchie" in ganz verschiedener Ausprägung entwickelt.

Es gab eine Zeit, in der dieser Song exemplarisch für mein neues Leben stand:



In diesen Phasen voller Offenheit allen Beteiligten gegenüber, fühlte ich mich frei, geliebt und liebend ohne jede Reue.
Leider habe ich diese federleichte Welt wider besseren Wissens gelegentlich für "monogame (eheähnliche) Lebensabschnitte" aufgegeben, die doch immer in tonnenschwerer Traurigkeit zu Ende gingen.

Das soll nie wieder passieren.
Herzlichen Dank für die Aufnahme in euren Kreis!