Es ist...ich.
Ihr lieben Beziehungsanarchisten,
zunächst vielen Dank für die liebevolle Aufnahme in eurem anarcho-syndikalistischen Kuschelkombinat.
Ich bin gespannt auf Inspirationen und Erfahrungen.
Auf den ersten Blick scheint es widersprüchlich, wenn diese Art der Beziehung mein Idealbild ist, denn das Spiel mit dem "Machtgefälle", D/S, (klischeefreier) BDSM, Cuckolding etc. sind ein großer Teil meiner Erotik.
Dies sind aber alles Dinge, die im gemeinsamen Dialog (auch dem non-verbalen) "verhandelt" werden und gerade dazu dieenen, die eigene Lust, Wünsche und Begierden auszuleben. Und so letztendlich: noch freier zu werden.
Sich gegenseitig einzuengen und kleiner zu machen, sich neben dem erotischen Kick in Machtspielchen zu ergehen, auf Kosten des/der Anderen...das sind Dinge, die ich zutiefst ablehne und die für mich das Gegenteil von Liebe sind.
Egal ob meien Partnerin devot oder dominant ist: ich will sehen, wie sie wächst, sich verwirklicht, unendlich frei und selbstbestimmt ihr Leben lebt.
Mit den Worten des guten Erich Fromm sind die meisten Beziehungen leider das Gegenteil davon: ein "Bündnis gegen das Leben" statt einem für das Leben.
Das ist traurig, aber sei jedem/jeder selbst überlassen...mit mir funktioniert dies auf Dauer nicht.
Ich sing's mit Ton, Steine, Scherben:
"Lass uns ein Wunder sein....nicht nur du und ich allein...könnte das nicht wunderbar sein? ". .-)
In der Erotik ist es bei mir wie im Leben: abseits von erotischen "Spielen" stelle ich mich über niemanden und ...dulde niemanden über mir.
Liebe Grüße aus Aachen,
Carsten