Hallo zusammen, ich weiß gar nicht ob ich hier schon einen Vorstellungsbeitrag geschrieben habe! Zumindest konnte ich über die Suche keinen Beitrag hier von mir finden.
Ich bin beim Thema Beziehungsanarchie gelandet, da ich leider schon immer Schwierigkeiten mit den "normalen" Beziehungsmodellen, den dazugehörigen Ritualen etc. hatte. Ich habe lange gedacht, ich hätte einfach noch nicht die Richtige gefunden oder wäre einfach zu schüchtern (was auch sein kann ^^), aber der Kern des Problems ist ein anderer. Im Grunde ist es doch so, dass uns von Kind an durch die Gesellschaft bestimmte Beziehungs-Kategorien beigebracht wurden, die "ok" sind, und ein bestimmtes Verhalten erwartet wird um solche Beziehungen anzubahnen (sich zum Essen oder auf einen Kaffee einladen, ins Kino oder so gehen, der erste gemeinsame Kuss, der erste Sex etc.). Danach ist im Allgemeinen Monogamie Pflicht, und nach ein paar Jahren wird erwartet dass man heiratet.
So ist es zumindest in meinem Freundes- und Familienkreis.
Ich habe hiermit nie viel anfangen können und habe mich immer davor gescheut, den ersten Schritt in eine Richtung zu machen, in die ich eigentlich gar nicht gehen will!
Der Gegenpol dazu ist dann die totale sexuelle Freiheit a.k.a. Tinder, Casual Sex und diverse Erotik-Parties wie sie auch viel über Joyclub vermittelt werden. Da habe ich nichts dagegen, allerdings ist das auch nicht so richtig mein Fall.
Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, und wenn man herausfinden möchte was man wirklich will, dann hilft es sehr, die ganzen Kategorien einfach über Bord zu werfen und explizit darüber zu sprechen, was man möchte und was nicht. Genau das ist es, was meiner Meinung nach die Beziehungsanarchie ausmacht - Kommunikation!