Wieviel Zeit braucht eine Beziehung?
Hallo Leute,ich finde den Austausch in dieser Gruppe sehr wertvoll und wende mich daher heute wieder mit einem Thema an euch, dass mich zur Zeit beschäftigt.
Vermutlich habe ich da eine Monogamie-Brille, oder Konventions-Brille oder sowas auf. Und jeder muss es vermutlich für sich selbst entscheiden. Trotzdem interessiert mich, wie ihr das macht:
Ich habe eine Beziehung zu einem Mann, der beruflich sehr eingespannt ist und gleichzeitig auch Zeit für andere soziale Kontakte und sich selbst braucht. Wie wir alle. Ich habe nur das Gefühl, dass für unsere Beziehung zu wenig Zeit bleibt. Zu wenig für mich. Ich würde mir wünschen ihn öfter zu sehen, mehr Zeit auch als "Patch-Work-Familie" (was wir nicht sind) zu verbringen. Also einfach mit meiner Tochter zusammen; am Wochenende, z.B. Solche Treffen sind jedoch eher zeitlich begrenzt und es fühlt sich nicht nach Familie an.
Ich habe ihn trotzdem lieb und genieße die gemeinsame Zeit für gewöhnlich. Nur in letzter Zeit quält mich dieser Gedanke, dass sich nichts ändern wird: Er wird nicht irgendwann mehr Zeit haben. Vielleicht kopple ich auch die Idee wieviel Zeit wir verbringen daran, wie wichtig diese Beziehung ist bzw. ich ihm... Ich bin mir nicht sicher...
Ich finde die BA so ansprechend, weil ich nicht von meinem Freund etwas verlangen will, nur weil es der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen scheint. Und auch will ich selbst nicht erwarten, dass er etwas an sich ändert, nur weil ich das möchte... Und umgekehrt freue ich mich über meine eigene Freiheit. (Die in der letzten Beziehung gar nicht gegeben war)
Kennt ihr das? Ihr habt ein Bedürfnis, dass eure Partner*in nicht erfüllen kann und es ist ja trotzdem da... Wie geht ihr damit um?
Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt und hoffe auf neue Ideen....