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Wieviel Zeit braucht eine Beziehung?

*********l2016 Frau
62 Beiträge
Themenersteller 
Wieviel Zeit braucht eine Beziehung?
Hallo Leute,
ich finde den Austausch in dieser Gruppe sehr wertvoll und wende mich daher heute wieder mit einem Thema an euch, dass mich zur Zeit beschäftigt.

Vermutlich habe ich da eine Monogamie-Brille, oder Konventions-Brille oder sowas auf. Und jeder muss es vermutlich für sich selbst entscheiden. Trotzdem interessiert mich, wie ihr das macht:

Ich habe eine Beziehung zu einem Mann, der beruflich sehr eingespannt ist und gleichzeitig auch Zeit für andere soziale Kontakte und sich selbst braucht. Wie wir alle. Ich habe nur das Gefühl, dass für unsere Beziehung zu wenig Zeit bleibt. Zu wenig für mich. Ich würde mir wünschen ihn öfter zu sehen, mehr Zeit auch als "Patch-Work-Familie" (was wir nicht sind) zu verbringen. Also einfach mit meiner Tochter zusammen; am Wochenende, z.B. Solche Treffen sind jedoch eher zeitlich begrenzt und es fühlt sich nicht nach Familie an.

Ich habe ihn trotzdem lieb und genieße die gemeinsame Zeit für gewöhnlich. Nur in letzter Zeit quält mich dieser Gedanke, dass sich nichts ändern wird: Er wird nicht irgendwann mehr Zeit haben. Vielleicht kopple ich auch die Idee wieviel Zeit wir verbringen daran, wie wichtig diese Beziehung ist bzw. ich ihm... Ich bin mir nicht sicher...

Ich finde die BA so ansprechend, weil ich nicht von meinem Freund etwas verlangen will, nur weil es der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen scheint. Und auch will ich selbst nicht erwarten, dass er etwas an sich ändert, nur weil ich das möchte... Und umgekehrt freue ich mich über meine eigene Freiheit. (Die in der letzten Beziehung gar nicht gegeben war)

Kennt ihr das? Ihr habt ein Bedürfnis, dass eure Partner*in nicht erfüllen kann und es ist ja trotzdem da... Wie geht ihr damit um?

Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt und hoffe auf neue Ideen....
Kennt ihr das? Ihr habt ein Bedürfnis, dass eure Partner*in nicht erfüllen kann und es ist ja trotzdem da... Wie geht ihr damit um?


Wenn auf Kommunikations oder Kompromissebene kein Weg ist, dann Trennung.

Ich will meine Wünsche/Bedürfnisse genau so gesehen und erfüllt wissen, wie die meines Partners. Wenn also mein Partner, warum auch immer, darauf nicht eingehen kann, bleibt nur der Weg der Trennung.
Alles andere wäre für mich halbgar.

Die Frage nach der Zeit mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich mag definitiv mehr Zeit gemeinsam, in der man sich aber nicht permanent miteinander beschäftigen muss. Ist bei mir aber auch Schichtdienst abhängig
*******Lust Paar
41 Beiträge
Ich bin auch derselben Meinung. Deine Bedürfnisse an Zeit mit ihm sind nicht befriedigt.

Das würde ich so klar wie möglich versuchen zu kommunizieren und wenn ihr da keine Lösung findet die euch beide glücklich macht ist es nicht der richtige
Habe mir auch die Frage gestellt....
Danke für die interessante Frage!

Die selbe Frage habe ich mir auch gestellt. Es gibt wohlmöglich keine Regel die besagt, so und so viel Zeit braucht eine Beziehung, um zu wachsen oder sich wie eine Beziehung anzufühlen. Die Frage ist auch wie intensiv nutzt man die Zeit,die man gemeinsam verbringt... Es funktionieren doch auch Freundschaften.bzw. Beziehungen,die auf Fernbeziehungen beruhen, wo man die Zeit intensiver miteinander verbringt. Wieviel Zeit braucht es also sich nach Beziehung anzufühlen? Ist das deine Frage, oder eher wieviel Zeit braucht es sich nach Familie anzufühlen? Worum geht es also eigentlich?

Man wird und will ja auch nicht den Menschen ändern mit dem man zusammen ist. Ich denke das hat weder etwas mit gesellschaftlichen Konventionen zu tun, jemandem mehr sehen zu wollen, als mit dem Gefühl der Sehnsucht nach dem anderen.

Wie eingangs erwähnt, habe ich mir dann die Frage gestellt wie schnell.eigentlich meine Bedürfnisse befriedigt werden müssen, und wer mich/uns den eigentlich so hetzt oder antreibt? Beziehungen befinden sich dich andauernd im Fluss sie wachsen, sie verändern sich....Ich bleibe nicht stehen, er auch nicht....Wahrscheinlich bin jawohl ich selbst diejenige, die mich hetzt ihr Bedüfnis nach Nähe zu befriedige und das so beständig, das es fürmich eine innere Sicherheit gibt, die man dann eventuell bei einer gewissen Regelmäßigkeit Beziehung nennen kann. Ich fragte mich an der Stelle, ob ich nicht eigentlich innerlich gelassen und ruhig bleiben kann, da ich weiß, dass der andere da ist und man so.oder so eine Beziehung, Freundschaft zueinander hat. Das allein macht mich sehr zufrieden und ich kann mich darauf verlassen,dass die Beziehung weiterhin im Fluss sein wirs und wachsen wird. Vielleicht nicht so in der Intensität wie meine Laune danach wäre,aber es geht ja nicht nur um mich in der Hinsicht. Vieleicht ändern sich die Arbeitsumstände ja noch oder der Partner hat das Bedürfnis sie zu ändern. Ich werd sie und ihn nicht verändern. Ich kann nur meine Bedürfnisse ihm gegenüber klar artikulieren, ohne Vorwürfe zu machen. Dann schaue ich auf mich und was ich mit meiner Zeit, meiner kleinen Familie machen kann. Denn es ist auch meine Lebenszeit und die will ich qualitativ gut erfüllt haben und das ist bestimmt nicht nur von demjenigen abhängig mit dem ich eine Beziehung führe. So gehe ich zumindest mit der Situation um.

LG,

Robina
Sehnsucht ist wohl das Stichwort
Du hast Sehnsucht nach dem Mann, bzw. nach gemeinsamer Zeit mit ihm. Es lässt sich aber nicht ändern, wie Du schreibst. Kommt mir gerade bekannt vor, da mir die Situation gerade vertraut ist: Habe über eine Freundin eine Frau kennengelernt bei Ü30-Parties, und wir sehen uns nur alle paar Monate, beim Tanzen im Wesentlichen. Und jedes Mal, wenn wir uns sehen, bin ich hin und weg und möchte mehr Zeit mit ihr verbringen. Was aber im Moment nicht geht, da sie verheiratet ist und Kinder hat und sich sehr viel auch noch um ihre Mutter kümmert, und, und, und. Ich kann es manchmal kaum erwarten, sie wiederzusehen, und die Gefühle sind stark.

Aber genauso wie sie ihren Zeitmangel hat, habe ich meine Sachen zu erledigen. Ich stelle mir vor, wie eine gemeinsame Zeit aussehen könnte, und stoße momentan auf jede Menge Hindernisse. Kurz: Ich sehe momentan keine Möglichkeit, dass sich das ändert und sie und ich mehr Zeit miteinander verbringen können.

Was kann ich also tun? Ziemlich einfach: Die Gefühle der Sehnsucht genießen, die Freude beim Wiedersehen genießen, die wenige gemeinsame Zeit unbeschwert genießen, und ansonsten mein Leben weiterleben. Dazu gehört dann auch Zeit mit Freunden verbringen, dazu gehört auch weiterhin die Augen offen haben und sich auf alte und neue weibliche Bekanntschaften einlassen und spüren, wie es dann mit diesen sich anfühlt.

Alle Gefühle, die ich jemals hatte, sind gekommen, haben einen Höhepunkt erreicht und sind wieder abgeflaut. Außer Lebenfreude, die hält sich nun schon länger und wächst eher noch... *g* So halte ich es auch für möglich, dass die Gefühle zu meiner momentanen Sehnsuchts-Frau nachlassen und verschwinden. Vielleicht dauert es länger, vielleicht kürzer? Keine Ahnung. Aber das wäre mein Rat an Dich, tinkerbell: Genieße die Zeit mit ihm! Wann immer es sich ergibt. Lebe Dein Leben weiter. Lass die Augen auf für die weiteren Herren der Schöpfung. Aber wenn Du jemals das Gefühl haben solltest, Du könntest nicht mehr ohne ihn leben, dann schau da mal genauer hin, denn dann geht es um etwas Unerfülltes, was Dir kein Mensch von außen geben kann.

Jede Menge prickelnder Wünsche,

Taot *wink*
Sehnsucht ist wohl das Stichwort
Da klemmte wohl grad was... *schiefguck*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Schau, was geht
und was nicht, ob und welchen Wert Du/Ihr dem geben kannst, was bleibt, ob es stimmig für Dich ist, ob Du dich wohl fühlen kannst damit. Dazu ist entspannte Kommunikation hilfreich, also sprich' es an.
Evtl findet sich ja jemand, den Du ebenso magst, und dessen Vorstellungen besser zu Deinen passen, und alles zusammen ergänzt sich harmonisch?

Das Gras wächst nicht schneller, wenn mensch dran zieht.

Herzlich
T*wink*M


P.S.: Das war jetzt vlt an Deinem Gefühl voll vorbei; es ging darum eine andere, vlt gelassen-realistischere Perspektive ins Bild zu bringen.
*********l2016 Frau
62 Beiträge
Themenersteller 
Es tut mir gut
eure Beiträge zu lesen! Ich denke mal darauf herum und spüre nach!

Ich bin eh der Meinung, dass es zu viel verlangt ist, von einer Person alles zu fordern. Eine Person kann gar nicht alle Bedürfnissie erfüllen. Deshalb denke ich ja BA.
*******n88 Frau
77 Beiträge
Die Waage finden
Hallo tinker,
Auch ich finde deine Frage ein sehr schönes Thema, das mich immer mal wieder betrifft.
Ich suche da auch noch die ideale Lösung... Ich habe eher Unglück in der Wahl derjenigen, mit denen ich gerne eine tiefere Beziehung aufbauen würde, da ich immer Gefühle für die entwickel, die das nicht wollen. Aber das ist ein anderes Thema.
Zu deinem Thema: genieße so viel wie du kannst. Es ist herrlich jemanden zu haben der einen Sehnsucht verspüren lässt und das auch erwidert. Sehnsucht kann aber auch schmerzlich werden. Die Faustregel die ich für mich gefunden habe ist, dass eine Beziehung in der Gesamtsumme mir mehr Freude als Leid bringen soll. Es gibt immer mal Phasen wo eine Seite überwiegt, Menschen sind es aber durchaus wert in sie zu investieren. Wenn allerdings so ein Leidensdruck lange andauert und suma sumarum die Freude völlig untergeht, darf man nicht vergessen, dass man selbst auch etwas wert ist und sich auch um sich selbst kümmern muss. Und wenn da kein Entgegenkommen stattfindet bzw stattfinden kann, sollte man sich umorientieren.

Man kann keinen Karren seitwärts schieben und man hat ja auch Gefühle für jemanden entwickelt weil er ist wie er ist, im Idealfall. Jeder entwickelt sich weiter und verändert sich. Ob auf einander zu oder voneinander weg ist dabei eine Entscheidung, die jeder für sich meistens selbst steuert, wenn auch oft unbewusst. Kommunikation von Sehnsüchten ist das Mittel, das bei gegenseitigem Interesse aufeinander zu führen kann.

Also, so weit meine bisherige "Lösung", lese gerne andere Ansichten und adaptiere sie *g*
kenne das ...
... das problem dabei ist, dass man anfängt sich zu fixieren. das führt dann irgendwann dazu, dass der andere sich womöglich unter druck gesetzt fühlt. sprirale kommt in gang die keinem gut tut.
deswegen sehe ich es auch so wie tomquichote, weitere menschen (lieben) in dein leben integrieren, und eine balance finden. wie du schon schriebst, ein mensch allein kann unmöglich alle bedürfnisse erfüllen. aber deshalb trennen? nein, das ist einfach zu schade. lieber den weg der ergänzung wählen.
verlangt natürlich eine ganz neue sicht auf beziehungskonzepte, und tut in der umsetzung leider auch manchmal weh bis man ankommt. ich bin auch noch auf dem weg es zu optimieren. *zwinker*
alles gute für dich.
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Zeit
ist relativ.

Die meiste Zeit verbringt man wohl mit sich selbst. Und diese Zeit, diesen Reichtum, den man hat, kann man mit anderen Menschen teilen in Momenten des Zusammenseins oder des zusammen Seins.

Ich zum Beispiel verbringe sehr viel Zeit mit meiner Frau. Manchmal ist mir das schon zuviel und ich flüchte aus dieser Enge, nur um nach geraumer Zeit wieder dorthin zurückzukehren ... lach.

Aber ich habe auch Sehnsucht. Sehnsucht nach anderen Menschen, die ich lieb gewonnen habe, die aber in der Ferne leben oder beruflich und familiär selbst anderweitig stark eingebunden sind. Also genieße ich die wenige Zeit, die ich mit ihnen verbringen kann, besonders.

"Wertzeit miteinander verbringen", so nennt es eine Freundin von mir. Und sie hat Recht. Wenn man sich sieht, ist man voll und ganz bei- und miteinander, schenkt einander jede Aufmerksamkeit und nimmt mit allen Sinnen wahr, was gerade geschieht.

Ich glaube, wenn man es schafft, jederzeit bei sich und bei den Menschen zu sein, die einen gerade umgeben, kann man darauf sein persönliches Glück bauen.

In diesem Sinne alles Liebe für dich

Jens
*herz2*
"Wertzeit miteinander verbringen"
... ist ein schöner Ausdruck. *g*

Und ich dachte mir gerade für mich, Wertzeit mit mir selbst zu verbringen ist auch sehr wichtig. Und angenehm. Das wäre dann gut möglich in der Zeit, bis ich wieder meine Sehnsuchts-Frau sehen kann oder liebe Freunde.

Wäre das eine Idee für Dich, tinkerbell?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Mich überrascht, dass Du Euch als "Familie" denkst, Deine Tochter da mit einbeziehst. Ist er Dein einziger Partner?

Ich für mich habe solche Gefühle in den letzten Jahren als Alarmsignal zu werten gelernt, weil ich eine Tendenz zur Fixierung auf DEN EINEN habe/hatte, die dazu führt(e) dass ich meinen ganzen Alltag am geliebten Menschen ausrichte und mir damit selbst langsam, aber sicher das Wasser abgrabe, dass da "Eigenes Leben" heißt.

Für mich habe ich das so gelöst, dass ich meine liebevolle Zuneigung auf mehr als einen Mann verteile. Das nimmt den Druck und mildert die Erwartungshaltung ("Hab' doch mal Zeit für mich!").

Meine Kinder halte ich da komplett heraus. Sie wissen, dass ich männliche Freunde habe und es kommt auch zu Begegnungen. Aber keiner wird von mir als "der" Freund vorgestellt. Wie diese Freundschaften explizit aussehen, das wollen meine Kinder vielleicht auch gar nicht wissen. Wenn sie fragen, werde ich situationsgemäß und ehrlich antworten. *nixweiss*

Das ist natürlich meine persönliche Veranlagung, für die ich mein persönliches Heilmittel gefunden habe, mit dem es mir sehr gut geht. Das muss ja nicht für Dich passen oder stimmen.
*****rsa Frau
8 Beiträge
Ähm ja,
vielleicht wurde es schon geschrieben, daher verzeih' , falls ich wiederhole.
Du solltest BA leben, weil es für Dich das richtige Lebenskonzept ist und nicht um deinem Partner die größtmöglichste Freiheit zu gewähren.

Sprecht miteinander und findet gemeinsam heraus, wie ihr 'Beziehung' seht. Scheinbar sind eure Bedürfnisse unterschiedlich. Frage Dich, warum Du mehr Zeit mit ihm wirklich brauchst. Vielleicht bist Du mehr der Nähetyp.

Gruß
****t74 Mann
31 Beiträge
hänge gerade in den "Seilen"
ich habe vor ca. einem halben jahr eine Frau kennengelernt, alles war "perfekt" zumindest die ersten 3-4 Monate ...
wir haben uns einfach so viel gegeben, waren uns im Denken/handeln ähnlich, brauchten noch nicht mal Worte um uns zu verstehen!
es war einfach nur traumhaft ... Liebe, Sex, Gefühle ... Zuneigung, einfach "geben & nehmen"

sie steckt aber noch in einer Beziehung fest (in einer ziemlich verfahrenen Kiste sozusagen) und ist nur dabei, dass alles zu klären bzw. zu beenden!
hört sich eigentlich alles super an, wenn sich da nicht plötzlich auch unsere Beziehung grundlegend geändert hätte ...
seit ca. Weihnachten, hat Sie sich und auch der Kontakt komplett verändert, auch unsere Treffen wirkten teilweise "gezwungen" von ihrer Seite her.
Sie begründet das mit Ihrer Situation und hält mich auf Distanz mit den Worten, dass ich Sie erst mal ihr Leben regeln muss, bevor Sie mir sagen kann ... was aus uns wird?!
sie kann mir momentan keinerlei Gefühle geben und bittet mich um "Zeit" ...

ich versteh Sie irgendwo, denn immerhin muss Sie das "alte" Leben abschliessen, aber warum kehrt Sie sich auch mir gegenüber komplett um?!
angeblich hat sie mich "lieb" ... kann mir aber nicht sagen, was daraus wird?!?

was wüwrdet ihr tun?!
warten / gehen?!?!
Ich würde in Deiner Situation erstmal eine Auszeit nehmen und durchatmen, wenigstens für ein paar Tage.

Dann würde ich mir überlegen, was ich ohne sie machen kann. Denn, auch wenn das hart klingt, aus irgendeinem Grund möchte sie grad nicht soviel mit mir zu tun haben. Egal, was vorher war. Ich würde mir überlegen, ob ich was falsch gemacht habe. Wenn ja, schauen was ich tun kann und mich entschuldigen. Wenn nein, gehe ich davon aus, dass es doch nicht so gut passt im Moment und lebe mein Leben die nächste Zeit ohne sie weiter. Im Gegensatz zu früher würde ich auch nicht mehr nachbohren und versuchen, herauszufinden, was los ist. Sie hat gerade keine Lust auf mich, das ist das Einzige, was wirklich zählt. Sie wird sich melden, wenn sie es will, und wenn nicht, dann habe ich eine schöne Zeit erlebt und geh weiter meiner Wege.

Du hast sicher Einiges an Erfahrung in Deinem Leben gesammelt. Eine davon dürfte sein, dass es keine Gewähr dafür gibt, dass eine schöne Zeit ewig anhält. Wenn Du so an ihr hängst, dass Du Dir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen kannst, dann besinne Dich erstmal und geh in Dich und frag, was Du von einem Menschen außen haben willst, was Dir innen fehlt.

Kurz: Wenn Du sie liebst, lass sie gehen. Wenn sie zu Dir gehört, kommt sie zurück. (ist wohl ein altes dänisches Sprichwort...). Bis dahin verbring die Zeit mit Deinen Freunden, anderen Frauen, alleine etc. Geh Deinen Interessen nach. Dinge wie diese.

Such mal in Youtube nach "Wahre Liebe lässt frei." von Robert Betz. Ein Vortrag mit interessanten Gedanken und Ideen.

Viel Glück für die Zeit, in der Du Dich schlecht fühlst! Und viel Spaß beim Genießen Deines Lebens! *g*
*********l2016 Frau
62 Beiträge
Themenersteller 
Danke Leute!
Hi,
vielen Dank für eure Antworten!

*****rsa:
Du solltest BA leben, weil es für Dich das richtige Lebenskonzept ist und nicht um deinem Partner die größtmöglichste Freiheit zu gewähren.
Manchmal frage ich mich auch, warum ich BA leben möchte. Nur um es meinem Partner recht zu machen? Dann wieder besinne ich mich darauf, dass ich es auch mir recht mache. Ich hatte früher einen sehr eifersüchtigen Partner, der kein Verständnis dafür hatte, wenn ich etwas alleine unternehmen wollte. Ich tanze seit Jahren Salsa. Da bekam er immer schlechte Laune. Heute ist das alles gar kein Problem. Ich habe manchmal das Gefühl ich stehe heute auf der anderen Seite. Die Seite, die mehr von ihrem Partner einfordert, als dieser geben kann.

*********lich:
Mich überrascht, dass Du Euch als "Familie" denkst, Deine Tochter da mit einbeziehst. Ist er Dein einziger Partner?

Ich für mich habe solche Gefühle in den letzten Jahren als Alarmsignal zu werten gelernt, weil ich eine Tendenz zur Fixierung auf DEN EINEN habe/hatte, die dazu führt(e) dass ich meinen ganzen Alltag am geliebten Menschen ausrichte und mir damit selbst langsam, aber sicher das Wasser abgrabe, dass da "Eigenes Leben" heißt.
Das könnte gut für mich passen. Ich nenne es: MICH-ABHÄNGIG-MACHEN. Warum auch immer ich das tue. Es tut mir gut, mich darauf zu besinnen, was ich eigentlich will, was mich glücklich machen würde.

**ot:
Wenn Du sie liebst, lass sie gehen. Wenn sie zu Dir gehört, kommt sie zurück. (ist wohl ein altes dänisches Sprichwort...).
Das gefällt mir sehr gut! Danke dafür. Den Betz gucke ich mir auch mal an. Als hätte ich es bestellt, habe ich das Buch letztens im Bücherschrank gefunden *zwinker* Noch nicht gelesen.

****phe:
"Wertzeit miteinander verbringen"
****phe:
Ich glaube, wenn man es schafft, jederzeit bei sich und bei den Menschen zu sein, die einen gerade umgeben, kann man darauf sein persönliches Glück bauen.

Gefällt mir beides sehr gut. Gerade auch die Zeit alleine wirklich zu genießen. Wenn ich mein Bedürfnis nach Nähe und Austausch befriedigt habe, dann fällt mir das auch gar nicht schwer.

*********lich:
Meine Kinder halte ich da komplett heraus.
Mich würde interessieren, wie du das machst? Triffst du deine Freunde nur, wenn du kindfrei hast? Meine Tochter ist erst 6. Ich denke, ich wollte meine Beziehung(en) zu Männern gar nicht komplett raus halten.
Es könnte auch für meine Tochter schön sein, wenn dort jemand ist, der ein erwachsener Freund sein kann und im Alltag präsent ist. Ich wünsche mir auch ein zweites Kind, und irgendwo träume ich vom Patch-Work-Glück. Wobei ich auch Angst habe, dass das (wieder) schief geht.... Aber das ist ein anderes Thema, vielleicht...

*********ndin:
das problem dabei ist, dass man anfängt sich zu fixieren.
Da ist es wieder. Und das stimmt auch. Eine Balance finden, hört sich gut an.

Hat jemand eine eigene Geschichte dazu zu erzählen? Wie findet ihr eure Balance? Wie sieht diese aus?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Eine Beziehung beginnt,
wenn die Verliebtheit aufhört.

Tom
*********lich Frau
2.266 Beiträge
tinkerbell2016:
Frau Weiblich:
Meine Kinder halte ich da komplett heraus.
Mich würde interessieren, wie du das machst? Triffst du deine Freunde nur, wenn du kindfrei hast? Meine Tochter ist erst 6.

Wie das ginge, wenn meine Kinder klein wären wie Deines, das weiß ich leider auch nicht. Das wäre für mich gefühlsmäßig vermutlich eine völlig andere Kiste.

Ich denke, es wäre trotzdem "ein" und nicht "der" Freund.

Nur meine Jüngste wohnt noch bei mir und die ist bereits sechzehn. Die übernachtet schon mal bei ihrem Vater oder bei einer Freundin. Und meine Freunde sind alle besuchbar.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Wie viel Zeit hat eine Liebesbeziehung?
Sie beginnt, wenn die Verliebtheit endet und endet mit dem Ende der wahrhaftigen Kommunikation.

So gesehen gibt es Scheinbeziehungen.
Da fällt mir ein, dass eine Frau zwar einen Orgasmus vortäuschen kann, ein Mann hingegen eine ganze Beziehung...*zwinker*

T*wink*M
Tom, so schlecht denk ja nicht mal ich von den Männern 😂
*******See Frau
1.109 Beiträge
Ich möchte mal den Vergleich mit dem Spatz in der Hand und der Taube auf dem Dach anbringen.
Ich hatte auch mal so einen Spatz und seh jetzt nur noch ne schemenhafte Taube.
Ist beides blöd.

Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich noch einen zusätzlichen Menschen aktiv in meinem Liebesleben, der mir innerhalb kürzester Zeit arg ans Herz gewachsen ist. Schon von Anfang an war unsere gemeinsame Zeit krass begrenzt, weil wir jeder eh schon zeitraubende Leben ohne einander geführt hatten.
Also hab ich viel gewartet ... auf die nächste Terminzusage ... auf das nächste Treffen. Und mich gefreut, wenn man sich wenigstens mal ein mal die Woche abends 2h am Sofa müde aneinander anlehnen konnte, bevor man in's Bett torkelte.

Die Beziehung hab ich dann aus anderen Gründen beendet. Das war Ende Mai oder so.
Und du mußt jetzt nicht glauben, daß das Thema damit inzwischen durch wäre, nur weil es schon fast ein dreiviertel Jahr her ist. Klar, es ist leichter geworden, und es geht auf und ab in Wellen.

Aber da ist ein Mensch, der ist mir wichtig, der war mir nah, wir hatten uns lieb, und nun trau ich mich nichtmal mich auf eine Tasse Kaffee mit ihm zu treffen oder zu telefonieren ... weil ich nicht weiß, was das macht mit mir und meinem Herzensmenschen und ebendem Verflossenen und dem Universum und dem ganzen Rest.

Etwas zu "beenden" bedeutet noch lang nicht, daß man dann fertig ist mit dem Thema und da kein Gefühl oder Schmerz mehr drinsteckt.

Schnelle Lösungen oder Abkürzungen gibt es nicht im Leben. Wenn die Baustelle noch nicht fertig ist, geht die Arbeit eben anderswo weiter. Meine Dauerbaustelle ist das Loslassen - in so ziemlich allen Bereichen meines Lebens.

Lange Rede, kurzer Sinn. Will eigentlich nur sagen:

Wenn es nicht gut tut, muss man manchmal die Reißleine ziehen.
Aber zwangsläufig glücklicher ist man dann auch nicht.
Tag am See das kann ich zu 100% unterschreiben.
Ein Mensch mit dem vor fünf Jahren die Beziehung vorbei war, habe ich vor kurzem getroffen. Die Begegnungen mit ihm sind heute noch wie damals.
Wie viel Zeit braucht eine Beziehung...
...ist vielleicht die falsche Frage. Richtig müsste es für dich heißen liebe TE, "wie viel Zeit braucht meine Beziehung".

Denn diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Idealer Weise hat der Partner ein ähnliches, wenn nicht sogar das gleiche Nähe/Distanz-Bedürfnis. Alles andere wird schwierig. Denn der, der mehr Zeit miteinander verbringen möchte wird leiden, der andere fühlt sich womöglich unter Druck gesetzt. Keine sehr guten Voraussetzungen.

Welches Bedürfnis er hat - auch für die Zukunft, und ob Eure Bedürfnisse dahingehend ähnlich sind, das gilt es jetzt für dich heraus zu finden.

Alles Liebe
MP
Wie viel Zeit braucht eine Beziehung...
...ist vielleicht die falsche Frage. Richtig müsste es für dich heißen liebe TE, "wie viel Zeit braucht meine Beziehung".

für mich heißt es die erste frage, wie viel zeit brauche ich für mich? und was tut mir gut. dann erst kommt die frage, wie bekomme ich das mit den bedürfnissen des partners* unter einen hut?

auch hier gilt: kommunikation ist das a&o..

es scheint, es sind ganz andere bedürfnisse bei der TE vorhanden.. siehe antwort von master_S_piece

*und sonstigen "mitwirkenden"
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