*******onne:
Naja, wenn ich liebe wünsche ich mir schon auch geliebt zu werden.
Ich wünsche mir auch geliebt zu werden wenn ich nicht liebe.
Für mich ist Liebe zwar nicht komplett wechselseitig und auch nicht starr an Bedingungen geknüpft, aber sie flaut definitiv ab, wenn kein Kontakt besteht. Und ich entferne mich auch, wenn ich das Gefühl habe ausgenutzt zu werden oder sinnlos Energie zu investieren.
Ohne Zweifel stimme ich dir zu (vielleicht bis auf den letzten Halbsatz, dazu weiter unten
).
Natürlich ist es schön, geliebt zu werden. Idealer Weise auch von dem/n Menschen, die man selbst liebt. Keine Frage, denn so eine Wechselseitigkeit beflügelt die Liebe, während eine nicht erwiderte (oder zumindest nicht oder nur widerwillig angenommene) Liebe ihr die Energie raubt.
Und klar, kaum jemand lässt sich wohl gern ausnutzen - wenn das in einer Beziehung passiert (egal ob mit Liebe oder nicht), dann tut mir das nicht gut und allein meine Liebe zu mir selbst gebietet mir, Dinge, die mir nicht gut tun, zu vermeiden
Kurz zum "investieren":
Ich vermeide dieses Wort im Zusammenhang mit Liebe und allem, was damit zu tun hat. Sowohl im Denken als auch in der Kommunikation (und dadurch letztlich auch im Gefühl).
Eine "Investition" muss sich "rechnen" - oder sie war ein Fehlschlag.
Wenn ich liebe, gebe ich aber gern (eben aus Liebe). Da muss sich nichts "rechnen" - das Geben aus Liebe ist aus sich selbst heraus befriedigend und glücklich machend (also, zumindest für mich).
*******onne:
Was für mich aber ganz klar ist, das Selbstliebe nicht das Allheilmittel gegen Eifersucht/nicht geliebt werden und andere Probleme dieser oder ähnlicher Art ist.
Ein Allheilmittel sicher nicht - eher die Grundlage dafür, auch andere Menschen in einer glücklich machenden Art lieben zu können. Dann ist es zumindest nicht mehr so "enttäuschend", wenn man sich in der Liebe eines Anderen getäuscht hat