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Anarchie im Film... Projekt A ... Doku aus Europa

*********zbaer Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Anarchie im Film... Projekt A ... Doku aus Europa
PROJEKT A ... war gestern im Kino... und bin restlos begeistert.
Anarchie gelebt... in Europa ... hier vom politischen & gesellschaftlichem Standpunkt aus gesehen. Die Themen sind gleich... Herrschaft, Freiheit, Besitz, Gemeinschaft ...
Insbesondere die junge Anti-Atom-Aktivistin hat mich beeindruckt ... wegen Ihrer Konsequenz... und berührt ... wegen Ihrer, reflektierten, inneren Auseinandersetzung.
Sehenswert.
P.S. Die Bilder vom Trailer sind zu reißerisch, "Gewalt" ist nur ein Randthema im Film.


"Der Film taucht in die vielschichtige Welt der Anarchisten ein und bricht mit den gängigen Klischees über Steinewerfer und Chaoten. Er eröffnet den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Welche Ideen stehen hinter dem Anarchismus? Was tun Anarchisten? Welche Projekte und Aktionen starten sie? Und wie versuchen sie, ihrer Utopie näher zu kommen? Die Filmemacher begleiten Menschen im anarchistisch geprägten Stadtviertel Exarchia in Athen, bei Anti-Atomkraft-Aktionen in Deutschland, bei der weltweit größten anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft in Spanien, bei einer katalanischen Kooperative und einer genossenschaftlich organisierten solidarischen Landwirtschaft in München. Die Aktivisten kämpfen dabei für eine Welt, in der niemand über andere Menschen herrschen soll."


Danke
für den *film*tipp.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Danke für den Tipp!
Ich wünsch mir allerdings auch mal einen Film darüber, daß Anarchismus ein ganz normales Alltagsding ist, das vielen Menschen immanent ist und weder mit Steinwürfen, noch mit großen Projekten zu tun hat.
Ich verdanke Graeber diese Erkenntnis: Anarchie ist nichts, wovor der Bürger zittern muß, sondern etwas, daß er bereits tägllich selber praktiziert. Bereits in der Warteschlange und auf der Rolltreppe und nicht erst in Wohnprojekten oder anarcho-syndikalistischen Gewerkschaften.
*********zbaer Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Danke...
*******ster:
Danke für den Tipp!
Anarchie ist nichts, wovor der Bürger zittern muß, sondern etwas, daß er bereits tägllich selber praktiziert.

... für diese klugen Worte. Ja, Anarchie sollte überall & konsequent "gelebt" werden... dies erfordert jedoch Mut... denn es bedeutet, für mich, sich nicht mehr mit unserem "Alltagswahnsinn", privat wie gesellschaftlich, abzufinden... sondern für seine Überzeugung zu stehen. Da bin ich schon mehr als einmal angeeckt, mit Konsequenzen privater wie beruflicher Natur. Alles hat seinen Preis *zwinker*
Projekt A
War vor einiger zeit in demFilm und er hat mir auch sehr gut gefallen. Schön zu sehen wie viele konkret anarchistische Ansätze existieren, udnes gibt ja noch weit mehr als dort ezeigt werden. Die "anarchistische Revolution", wenn mensch sie so nennen möchte, kann meiner Meinung nach nur im Kopf jedes Individuums stattfinden. Dadurch und durch das Umsetzen der Erkenntnisse könnte sich der anarchistische Gedanke weiterverbreiten. Gewalt spielt dabei erstmal keine Rolle. Allerdings werden die Menschen durch viele Arten von Gewalt, die täglich auf sie einwirken, an einem wirklich entspannten authoritätsarmen Leben gehindert (z. B. Gesetze die von einer sehr kleinen Gruppe Menschen erlassen werden, aber für Alle gelten, oder der Zwang irgendwie Geld zu aquirieren). Sobald aber die sehr kleine Gruppe aufständischer Anarchist*innen physische gewalt ausübt (deren Sinnhaftigkeit ich nicht immer sehe), liegt darauf sofort ein großer Fokus und insbesondere Menschen in Machtpositionen die sehr viel Leid zu verantworten haben heulen rum und erlassen neue schärfere Gesetze. Ganz schön unreflektiert.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich glaube ja, Anarchie verwirklicht sich nicht darin, gegen Autoritäten zu kämpfen, sondern darin, diese zu ignorieren.
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