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Mythos offene und ehrliche (mehrfach) Beziehung

Mythos offene und ehrliche (mehrfach) Beziehung
(mehrfach) Beziehung
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Mythos offene und ehrliche (mehrfach) Beziehung
Hi liebe Joyler, möchte hier mal einige pikante Aussagen ins Forum werfen. Und bin gespannt auf eure Antworten.

Seit meiner ersten Beziehung, versuche ich eine ehrliche und offen kommunizierte Beziehung zu führen. Mit großen Freiheiten für beide Seiten, Bedingung Ehrlichkeit!

Allerdings scheint dies nicht möglich zu sein. Trotzdem wurde ich jedes Mal heimlich "betrogen" als wäre mit offen und ehrlich der Reiz weg.

Bestes Beispiel, meine letzte Beziehung. War grundsätzlich alles fantastisch, sexuell eine extrem gute Beziehung und zwischenmenschlich auch. Allerdings wars keine Vollzeitbeziehung, sondern eher Teilzeit... Ich hasse Definition, aber war eben im polyamorösen Sinne, eine echte Liebesbeziehung jedoch, deswegen steht oben das mehrfach in Klammern.

Da wir uns wegen anderer Verpflichtungen nicht so oft sehen konnten, ist der gemeinsame Wunsch, im Joy zu daten, nicht geglückt, da er es nicht haben konnte. Also legten wir diesen Versuch bei Seite und ich bat darum, das man mir wenigstens mitteilt, wenn er wen anderes trifft.

Er sagte allerdings dann immer, täte er nicht, es gäbe nur mich und er wolle auch gar nicht mehr großzügig daten und was soll ich sagen - nach Ende der Beziehung entdeckt man eine Fucklist, von Hamburg bis Mönchengladbach (beruflich oft auf Weiterbildung gewesen).

Ist nicht das erste Mal, das mir das passiert, xte Mal... Da resigniert man, ob die Vorstellungen, die ich an Beziehungen habe, unrealistisch sind.

Ich würde sogar mittlerweile behaupten, das Männer gar keine offen und ehrliche Beziehung wollen, eigentlich rennen alle dem Klassiker hinterher... Wo er sich was Anderes sucht, weil Sie kein Bock mehr hat... Mit Frauen, die ihren Partnern tolle sexuelle Erfahrungen gönnen, eben weil man ihn so mag und nicht möchte, das er sich verstellt, da kommen in der Realität, dann doch Wenige drauf klar....

Genau so, wie Mann langfristig nicht auf eine Frau klar kommt, die ernsthaft interessiert ist und die nicht ständig erwartet, das er ihr hinterher läuft ... Da scheint das Beuteschema, dann nicht zu greifen...


Also brauchen ja Männer, die von Ihnen oft so kritisierten Spielchen, der Frauen - doch! Eigentlich wollen Sie sie sogar... so meine Erfahrungen...

Nur bin ich halt kein Spieler.... Rückwirkend wurde mir oft gesagt, man hätte an meinen Gefühlen gezweifelt, eben weil ich anders bin, wie die Masse...weil ich gerne Sex habe, weil ich nicht Besitz ergreife, weil ich frei lasse...

Weil ich mich selbst oft zurück gestellt habe, um meinen Partnern Freiraum zu geben, ist mittlerweile in mir was zersprungen.

Abschließend muss ich fest stellen, ich hab zu oft Freiraum gelassen, mich zurück genommen - es hat mich teils sehr verletzt und ich mich oft, wie das dritte Rad gefühlt... Das heimlich betrogene dritte Rad....

Manchmal möchte man auch Nummer 1 sein...

Irgendwie macht sich in meinem Herzen ernüchterung breit!

Ich bin einfach zu viel Unicorn... Lg Bina *wink*
Einhorngrüsse :-)
Lass dich nicht entmutigen. Eigentlich muss man nur die anderen Einhörner finden. Die meisten Menschen sind gefangen in einer Mixtur aus gelernter Moral, stereotypen Beziehungsmustern, eigenen Unsicherheiten, unklaren Emotionen, eigenen Grenzen, dem Wunsch nicht allein zu sein. Am Ende bleibt Dir nur dich anzupassen oder deinen Weg durchzuziehen. Beides wird seinen Preis von Dir fordern. Wenn du Dir selbst mal zuhörst, wirst du wissen was dein Weg ist. Und zwischendurch über die anderen fluchen ist völlig normal und gesund. Liebste Grüße.
*****a72 Frau
444 Beiträge
Offenheit und Ehrlichkeit
In meinen Beziehungen gibt es eins was offen und ehrlich kommuniziert ist. Eigentlich vieles. Aber das hier ist das wichtigste.

Ich kommuniziere dass ich mir und meiner Lust freien Lauf lassen möchte wenn mir danach ist. Ich möchte nicht vorher danach Fragen müssen in es okay ist.

Ich kommuniziere wenn es etwas zu kommunizieren gibt. Also wenn etwas geschehen ist. Nicht aber bevor etwas geschehen könnte. Das hab ich früher gemacht und das kann richtig in Stress ausarten weil man über ungelegte Eier spricht.

Mittlerweile brauche ich diese Freiheit, tun und lassen zu können was mir beliebt. Meine Partner fühlen sich dadurch nicht unehrlich behandelt. Es ist alles gut so wie es ist....immer.
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Das Gefühl, dass Männer die Spielchen der Frauen eigentlich doch wollen, hab ich auch oft!

Man lernt jemanden kennen und erklärt gleich von Beginn an, dass man nicht der klassische Beziehungstyp ist, man will keine Eifersucht, keine Kontrollen, keine Rechtfertigungen, sondern jedem seine Freiheit
Die erste Reaktion der Männer ist dann meistens: Wahnsinn, genau was ich immer wollte ect...

Nur nach kurzer Zeit erkennt er, der doch die Eifersucht, die Fremdbestimmung seiner Ex-Freundinnen so gehasst hat, dass es ja eigentlich doch nicht das Richtige ist, er fühlt sich vermutlich zu wenig geliebt, zu wenig wichtig, zu wenig bemuttert...

Dass dein Ex behauptet hat, er würde gar keine andere neben dir wollen, liegt vermutlich daran, dass er dich eigentlich doch nicht teilen wollte.
Er hat wohl darauf gehofft, dass du, wenn doch er schon so treu ist, ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hättest, wenn du mit jemand anderen in die Kiste hüpfst.
Andererseit konnte er aber ungeniert fremdvögeln, du hast es ihm ja schließlich erlaubt *nixweiss*
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich bin jedenfalls sicher, die Männer sind schuld.
Man sollte ihr Verhalten, ihre Motivationen und vor allem ihre Unzulänglichkeiten gründlich analysieren.
Ach Kater...
da sie Frau ist, sind es nun mal die Männer, von denen sie sich betrogen fühlt. Außerdem schließt sie die Frauen ja nicht aus diesem Denken aus.

Ich kann deinen Frust/deine geplatzten Illusionen gut verstehen @ Crazy Gypsy.

Und gerade in dem, was du @ Smilla beschreibst, finde ich mich recht gut wieder. Verhaftet in Moralvorstellungen und der Angst, es doch nicht richtig leben zu können, weil es zu anstrengend ist.

Allerdings, weil ich "erwarte" dass sich dann eine neue/weitere Liebe auftut und nicht nur eine sexuelle Affäre, hat sich mir das Problem bisher nicht gestellt.
Und ich bin sicher, dem Liebsten geht es genau so.
****ra Frau
2.702 Beiträge
es geht!
...aber man muss dafür viel Beziehungsarbeit leisten... ganz viel!

Was mit voller Berufstätigkeit, räumlichem Abstand, Hobbies, "normalen" Freunden, u.U. Kindern, Haustieren schlichtweg nicht möglich ist...

Meine 12 Jahre währende Ehe (ich bin verwitwet, nicht geschieden!) als offene Beziehung war - trotz Uni UND Berufstätigkeit/Pferd, sonstigen Freunden - nur möglich, weil wir zusammen gewohnt haben, was aber auch hiess: NICHTS in der gemeinsamen Wohnung + NICHTS mit gemeinsamen Freunden, also sich auf one night oder auch mal more right stands reduziert hat oder war wie meine sonstige Beteiligung an "polyamoren Netzwerken" sehr locker, wir haben uns nicht soo oft gesehen, hatten kein größeres gemeinsames Leben, außer gemeinsam auf Konzerte gehen, gemeinsam Fahrrad fahren... wobei ich in diesen Konstrukten die Frau, mit dem meisten Kontakt zu dem zentralen Mann war: ich kannte die Kinder, war über's Wochenende da, wir haben zusammen gekocht, etc, mit anderen ging er nur in Clubs oder teilte sonstige Interessen.

Ein Polyamores "gerecht" verteiltes Zusammenleben mit mehreren Partnern geht meines Erachtens nur in einer offenen Kommune, wobei es wahrscheinlich sinnvoll ist, einen genauen Plan zu haben, wer mit wem wie oft und wann das Bett, etc teilen darf. Wenn so was gut organisiert ist, ist das auch Alles kein Problem mit Kindern... aber das ist harte Arbeit!
******ron Mann
4.630 Beiträge
Hast Du Dich schon mal gefragt ob es auch an Dir liegen könnte?

**********ygirl:
Seit meiner ersten Beziehung, versuche ich eine ehrliche und offen kommunizierte Beziehung zu führen. Mit großen Freiheiten für beide Seite

Den Satz kannst Du bestimmt selbst analysieren. Du bist schlau genug.

Vielleicht liegt es an Deinem Beuteschema? Es ist nur eine Vermutung und ich kann mich da irren.
Aber es gibt sehr wohl Männer die Eifersuchtfrei und ehrlich sind.

Hmmm...
Vielleicht liegt es aber auch an der Kommunikation. Da gehört halt auch viel reden und definieren dazu.

Abschließend muss ich fest stellen, ich hab zu oft Freiraum gelassen, mich zurück genommen - es hat mich teils sehr verletzt und ich mich oft, wie das dritte Rad gefühlt... Das heimlich betrogene dritte Rad....

Exclusivität scheint Dir dann doch wichtig zu sein. Auf eine bestimmte Art und Weise. Oder zumindest die Position als Nr. 1. Vielleicht kannst Du den Platz auch teilen.

Das ist mein Eindruck nach den Zeilen die Du hier geschrieben hast.

Vielleicht hilft der Rat Dir über Deine eigenen Ziele Gedanken zu machen mehr, als der Rat, Dich damit zu befassen warum Du so oft Männern und Partner begegnet, die Dich nicht ernst nehmen oder nicht so wahrnehmen wie Du bist.

Respektvolle Grüße
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zum Thema "offen Kommunnizieren" vielleicht mal ein anderer Denkanstoß von mir. Ob er hier zutrifft weis ich nicht. Aber vielleicht mal drüber nachdenken.

Ich möchte meiner Freundin gegenüber auch immer alles offen ansprechen. Ich weis aber, dass sie innerlich Probleme hat wenn ich mich mit anderen Frauen treffe. Sie versucht war dies "in den Griff" zu bekommen aber ich habe das natürlich immer im Hinterkopf. Da ich leider sehr harmoniebedürftig bin merke ich dann, dass ich doch nicht so offen alles sage, zumindest nicht sofort sondern meist erst verzögert wenn der Leidensdruck, es nicht gesagt zu haben, bei mir zu groß wird. Das ist natürlich falsch und ich ärger mich dann immer sehr über mich. Aber es ist unheimlich schwer. Für mich wäre es einfacher es offen und sofort zu kommunizieren wenn ich wüsste sie würde positiv drauf reagieren. Das kann ich aber von ihr nicht erwareten wenn sie es nicht wirklich positiv fühlt.

Ironischerweise ist es bei ihr und ihrem Haupt-Freund (mit dem sie zusammen wohnt) genauso. Er akzeptiert unsere Betziehung nicht und da er immer sehr negativ reagiert wenn sie es anspricht führt das dazu, dass sie Sachen die unsere Beziehung betreffen (z.B. wir wollen am Wochenende was gemeisam machen) bei ihm nicht anspricht bzw. ihm eine Lüge auftischt und nicht sagt dass sie mit mir zusammen ist.

Es ist für einen harmoniebedrüftigen Menschen unheimlich schwer etwas zu sagen bei dem er weis er bekommt eine negative/traurige/zornige/ablehnende Reaktion.

Just my 2 cents ...
hmja, es kann frustrierend sein...aber das ist es für jede Minderheit eben immer. ich kann das nachvollziehen, unter 40 findet man kaum Menschen die sich überhaupt mit diesen Themen beschäftigen und wenn dann ist das trotzdem meistens alles unausgereift. das ist aber ja auch verständlich weil es so viele alternative formen zur monogamie gibt und man nicht mehr so leicht mit den eigenen gelernten mustern brechen kann, wie man es wahrscheinlich leichter gekonnt hätte wenn einem jemand das ernsthaft schon als Teenager ans Herz gelegt hätte.

hier kommt noch dazu, dass die art wie romantik und beziehung funktioniert eigentlich schon für monogam + hetero ruiniert wurde, durch dating coaches, beziehungs guide büchern und andere geldmacher schemata. mal ganz abgesehn von der mangelnden grundkommunikation zwischen den geschlechtern zu diesem themenbereich.

ich sag mir immer: egal wie viel mich andere enttäuschen, das darf nicht meine lebensweise beeinflussen. natürlich ist das nicht so einfach, aber jede andre option ist für mich entweder gefühlt ein gefängis oder es macht mir moralisch zu schaffen. ich hab eigentlich noch glück, dass meine prioritäten im leben nicht zu nah oder ebenbürtig bei einander liegen, sonst würde mich romantischer und sexueller entzug sicher auch beeinflussen.

es hilft hier wie bei allem im leben finde ich sich über seine eigenen prioritäten im klaren zu werden und das dann auch entsprechend durchzuziehen, egal was die anderen dazu sagen oder wie sie sich verhalten, das kann man in erwartet eh nicht kontrollieren *g*
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sorry, aber ich kann vieles, was hier beschrieben wurde, nicht nachvollziehen.

Warum viel Beziehungsarbeit? Ich möchte die Beziehungen, die ich eingehe, leben und nicht an oder in ihnen arbeiten. Wenn ich das müsste, würde ich eine andere Beziehungsform suchen *g*

Frustrierend? Na ja, kann sein, wenn man sich mit unpassenden Menschen umgibt. Oder wenn man daraus einen Wettbewerb macht, auf keinen Fall monogam zu leben, sich aber keine weiteren passenden Partner finden lassen (dann ist das ein ähnlicher Frust wie bei Singles, die unbedingt eine Beziehung führen wollen).

Nur für ältere (reifere) Menschen in der zweiten Lebenshälfte? Sehe ich nicht so und habe ich auch persönlich anders er- und gelebt. *ja*

Wichtig ist doch in erster Linie die eigene Einstellung zu Liebe, Freundschaft, Sex, Beziehung und zu sich selbst.
Und dann bin ich frei und offen zu allem, was sich entwickelt: Freundschaft, sexuelle Beziehung, Liebesbeziehung oder was auch immer und mit wem auch immer. Und ich lasse es zu - aber ich erzwinge dabei nichts.
Einzig eines muss von Anfang an für alle Beteiligten klar sein, das eine dauerhafte exklusive Zweierbeziehung nicht angestrebt wird.

Natürlich schreckt das manche ab, aber mit denen würde so eine offen gehaltene Beziehung ohnehin eher problematisch werden *zwinker*
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
An einer Beziehung ...
... arbeiten ist für mich auch das a und o. Sonst wäre es ne Zweckgemeinschaft zum abarbeiten von Bedürfnissen.

Und natürlich gibt es Menschen ( aller Gattungen) die angeben eine offene Beziehung zu suchen, es aber aus unterschiedlichsten Gründe tun. Die Suche nach regelmäßigen Sex, eine Beziehung um nicht ganz alleine zu sein, um sich um Verantwortungen zu drücken, unb und und.
Das sind aber polyunabhängige Gründe, denn genau das passiert auch in vielen Monobeziehungen.

Und was Offenheit angeht... jeder versteht und braucht für sich eine Abstufung. Vielleicht wäre es zu klären was der Gegenüber denn möchte.
Oftmals reicht eine Definition das man eine offene / Polybeziehung für aus, da muss / möchte man nicht jeder „Beute“ zuhause gross erklären.
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Ich sehe das ähnlich
wie @*****s42 . Arbeiten möchte ich nie an einer Beziehung, genau deshalb kann ich mit klassischen Beziehungsformen nichts anfangen.
Das ganze Leben besteht aus Arbeit, Regeln, Vorschriften, Kontrolle.... davon möchte ich mich wenigstens in Beziehungen befreien.

Entweder es funktioniert von selbst, ohne dass ich viel Energie reinstecken muss, oder es passt eben nicht.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********pass:
Arbeiten möchte ich nie an einer Beziehung, genau deshalb kann ich mit klassischen Beziehungsformen nichts anfangen.
vs.
*******n_M:
An einer Beziehung ...... arbeiten ist für mich auch das a und o. Sonst wäre es ne Zweckgemeinschaft zum abarbeiten von Bedürfnissen.

Zwei interessante Grundhaltungen, die hier anscheinend im krassen Widerspruch zueinander stehen. *mrgreen*

Aber sind die wirklich so widersprüchlich oder liegt es "nur" wieder daran, dass jeder unter "Arbeiten an der Beziehung" etwas anderes versteht?

Ich vertrete die erste Auffassung, und auch aus dem selben Grund.

Natürlich geht man in einer Beziehung auch auf die Bedürfnisse der Anderen (Freunde, Geliebte, Partner, Affairen, ...) ein. Man spricht sich miteinander ab, kommuniziert über gemeinsame und individuelle Wünsche, Bedürfnisse, Ängste und Freuden. Und man geht darauf gemeinsam ein, nimmt Rücksicht aufeinander und lässt dabei jedem seine individuellen Freiheiten, die er/sie haben möchte.
SO sieht für mich ein gelungenes Beziehungskonstrukt aus - aber ich finde darin nirgends "Arbeit an der Beziehung".

Was ich in einer Beziehung nicht mache (weshalb ich auch keine "Eine(r) für Eine(n) und alles"-Beziehung führen möchte):
• Dinge tun, die ich nicht möchte, nur weil ein(e) Partner(in) das gern so möchte
• Dinge lassen, die ich gern möchte, nur weil ... --"--
• mich verbiegen, nur weil ... --"--

Mal eine provokante Frage:
Muss man an einer klassischen Freundschaft arbeiten, dass sie funktioniert?
Oder würde man dann nicht einfach sagen: "Dann ist es keine Freundschaft mehr." *gruebel*
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zur TE und ihren "Erfahrungen" mit Männern:
Ich erspare mir Zitate *g*

Du scheinst immer wieder genau die falschen Typen von Männern an deine Seite zu holen.

Machos (und solche, die es sein wollen), Muttersöhnchen (die praktisch nur einen Mami-Ersatz für den Rest ihren Lebens suchen) und Mischungen aus beiden eignen sich nicht für ehrliche und offene Beziehungen, in denen jeder gleichberechtigt teilnimmt.

Suche lieber nach selbständigen, selbstbewussten (Achtung: Nicht verwechseln mit selbtgefälligen - kann man zu Anfang leicht verwechseln *zwinker* ) und selbstreflektierten Männern. Mach sie zu guten Freunden (egal ob gleich mit oder ohne Sex - Hauptsache, du versprichst ihnen keine Lebenspartnerschaft, in der sie sich zurücklehnen können).
Wer sich darauf gern einlässt (ohne mehr zu wollen), der erscheint mir prinzipiell auch für eine anarchische Beziehungsstruktur geeignet.
Was sich dann daraus zwischen jedem einzelnen und dir entwickeln - lass es einfach zu, wenn es dir gut tut.

Und du wirst sehen: Wenn ihr vorher als gute Freunde offen und ehrlich über alles reden und auch gemeinsam lachen konntet, wird das so bleiben. Dann wird wohl keiner dieser Männer heimlich hinter deinem Rücken etwas machen (außer, er will dich damit überraschen *zwinker* ).
******age Mann
3.160 Beiträge
Es geht für mich nur ehrlich!
Liebe Bina,
danke, dass Du Deine Erfahrungen mitteilst!

Doch, es gibt solche Männer! Ich weiß bei
meiner jetztigen Partnerin und auch bei meiner
vorherigen langjährigen Beziehung, dass ein
Fremdgehen nicht das Aus einer Beziehung wäre.

Ich könnte alle Erfahrungen machen, die ich brauche.
Gleiches Recht natürlich auch für meine Partnerin,
nur mag ich kein sinnloses "herumvögeln".

Also überlege ich mir auch, ob eine zusätzliche
Erfahrung unbedingt nötig, ist. Einmal in meinem
Leben habe ich tatsächlich über Jahre offen bzw.
polyamor gelebt: Hauptpartnerin für Kuschelsex,
Geliebte für harten Sex, SM-Spielbeziehung.

Das ging mit Offenheit in alle Richtugnen wunderbar.

Mit Eifersucht komme ich gar nicht klar, da denke
ich dann eher, die Frau betrügt mich, da ich relativ
eifersuchtsfrei bin bzw. eben in Eifersucht nicht
hineingehe.

Für mich geht es nur mit Ehrlichkeit, jetzt habe
ich schon die zweite Partnerin, mit der das prima
funktioniert.

Wenn Fremdgehen erlaubt ist, ist es nicht so dringend
und der Wunsch, alles mit einer Frau zu leben, ist bei
mir größer - und wenn das wirklich nicht funktioniert,
ist eine offene oder polyamore Beziehung eben möglich.

Das nimmt ganz viel Druck aus einer Beziehung,
ist aber auch schonmal nicht so einfach, wenn Mann
(oder Frau) sexuell so breit aufgestellt ist, wie ich.

Jedenfalls scheinst Du Dir ausgesprochene Arschl...
(sorry) ausgesucht zu haben, die das typische Spiel
auch dann noch spielen, wenn es nicht nötig ist.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
******age:
Jedenfalls scheinst Du Dir ausgesprochene Arschl... (sorry) ausgesucht zu haben, die das typische Spiel auch dann noch spielen, wenn es nicht nötig ist.
Das vermute ich auch.

Und da gehört auch für mich das Wort "Fremdgehen" mit hinein.

In einer offenen Beziehung, einer polymoren Struktur oder eine Beziehungsanarchie kann man doch gar nicht ernsthaft fremdgehen.
"Fremdgehen" impliziert für mich immer etwas verbotenes, was man deshalb heimlich macht. Man darf sich dabei eben nicht erwischen lassen.

Wie geht das in einer wie auch immer offen gestalteten Beziehung?

Wer es da trotzdem verheimlicht, vertuscht, leugnet usw. hat doch etwas Grundlegendes nicht verstanden, oder?
****oie Frau
3.352 Beiträge
... mhm .... offene Beziehung ... ehrliche Beziehung ... aber bitte doch immer kontrolliert?

"Also legten wir diesen Versuch bei Seite und ich bat darum, das man mir wenigstens mitteilt, wenn er wen anderes trifft. "

Nach dem Motto "Du darfst - aber Du musst es mir sagen!"

Mal als (weitere) Provokation:
Wolltest Du denn hören, daß er sich immer wenn ihr zwei keine Zeit füreinander habt, mit einer anderen trifft? Wirklich?
Warst Du offen und entspannt und Dich Deiner selbst und der Beziehung so sicher und hast das auch ausgestrahlt, so daß er sich sicher fühlen konnte Dir wirklich alles - alles - zu erzählen?

Aus Erfahrung mit mir selber weiss ich zwei Dinge:
1. Wenn es für mich wirklich okay ist, daß Mann auch mit anderen vögelt, dann interessiert mich das was er macht, wenn wir nicht verabredet sind eher nicht.
2. Wenn ich anfange mich dafür intensivst zu interessieren und ich alles wissen will, dann fühle ich mich nicht sicher und bin unzufrieden mit der Situation.

Und die Situation unter 2. ermöglicht es seltenst ein entspanntes Gespräch über andere Frauen und die Erlebnisse mit ihnen zu führen. Was nicht die Schuld des Mannes ist.

Just my 2 cent.
Tja Melovie
Da hast du dann die falschen Damen kennengelernt *zwinker*

Ich tausche mich mit meinem Partner, Freunden etc, vollumfänglich darüber aus und die Probleme die du beschreibst, kenn ich eher von Männern *lol* abgesehen von meinem Mann, da ist das alles sehr easy, deswegen sind wir auch schon so lang ein Paar *zwinker* und haben richtig Freude am Sexleben des Anderen, egal mit wem... Komisches Besitzdenken hast du da
****oie Frau
3.352 Beiträge
.... die falschen Damen?

Sorry - ich bin weiblich und heterosexuell ...

Was mich aber wundert: Du schreibst im Eingangspost, daß Du bisher immer betrogen wurdest. Jetzt schreibst Du, es ist alles super und Du tauschst Dich mit Deinem Partner vollumfänglich aus.

Was denn nun?
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Zitat von ****oie:

Was mich aber wundert: Du schreibst im Eingangspost, daß Du bisher immer betrogen wurdest. Jetzt schreibst Du, es ist alles super und Du tauschst Dich mit Deinem Partner vollumfänglich aus.

Was denn nun?

Das kapier ich grad auch nicht ganz *zwinker*

Zitat von ****oie:

Wolltest Du denn hören, daß er sich immer wenn ihr zwei keine Zeit füreinander habt, mit einer anderen trifft? Wirklich?


Was das angeht: Ja, das interessiert mich wirklich und höre ich mir gern absolut eifersuchtsfrei an. Es ist nicht so, dass es mich aufgeilt, aber ich freu mich für ihn und will tatsächlich wissen, was er mit anderen Frauen/Personen erlebt hat. Aber das ist natürlich für einen Mann sehr ungewohnt und es dauert lang, bis er akzeptiert, dass er mir das wirklich erzählen kann, ohne dass es irgendwann gegen ihn verwendet wird.
*******lSol Frau
253 Beiträge
Und noch eine späte Antwort dazu, vom männlichen Part unseres Profils:

Deine Ansprüche an eine offene und ehrliche Beziehung sind nicht unrealistisch. Ich habe eher den Eindruck, dass es einfach schwierig ist, Partner zu finden, die ehrlich sein können. Ganz gleich welche Beziehungsform hier zugrunde gelegt wird. Ehrlichkeit scheint für viele Menschen eine überaus anstrengende Angelegenheit zu sein 😂

Noch schwieriger ist es natürlich, einen Partner zu finden, mit dem man vertrauensvoll und trotzdem frei leben kann.

Aber es gibt keinen Grund, die Suche nach dem passenden Partner aufzugeben oder sich irgendwann bedingungslos an unglückliche Zustände anzupassen.

Wir als Paar kennen alle unsere Eskapaden und freuen uns gemeinsam auf jene, die uns noch erwarten. Es funktioniert und es gibt viele positive Beispiele.

Als Mann wünsche ich mir übrigens eine offene und vor allem freie Beziehung, die auf Vertrauen basiert. Ich hatte aber lange das Pech, immer nur Frauen kennen zu lernen, die eine monogame Beziehung wollten und die dann immer "fremd gegangen" sind.
Geschlechterabhängig ist das Problem keineswegs...
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