Vom wir zum WIR
Mit fiel nix besseres ein für den Titel des Themas - aber es ist vielleicht auch so ersichtlich: Es geht um den Weg vom "kleinen Wir", also dem Paar, zum "großen Wir", also der Beziehungsstruktur mit mehr als nur einem Partner.Wenn man sich in den Gruppen hier im JC wie auch der realen Welt umsieht, gibt es offenbar immer mehr Menschen, die nicht nur heimlich fremdgehen, sondern ihre Beziehung im Einvernehmen miteinander öffnen. Egal, ob sie nun gemeinsam Swinger werden, sich gegen seitig sexuelle Affairen erlauben (mit und ohne "Talk about" ) oder auch die Liebe mit einschließen - es gibt viele Spielarten.
Manche Paare scheinen mit so einer Öffnung wunderbar klar zu kommen, andere hadern oft später damit und nicht selten führt es über Kurz oder Lang zu einer Trennung (oder als Notfallplan B der Rückführung in einer geschlossene Beziehung, was dann aber auch selten gelingt). So zumindest mein Eindruck.
Ich möchte hier darüber diskutieren, woran das liegen mag, dass manche Beziehungen von einer Öffnung profitieren und andere letztlich dadurch ihr Ende besiegeln. (Es geht nicht um Beziehungen, die von Anfang an offen geführt werden)
Meine These:
Öffnet man eine Beziehung, weil es bereits kriselt (und sei es "nur" im sexuellen miteinander), kann es kritisch werden. Ist auch bereits die Liebe zwischen beiden Partnern zumindest auf einer Seite weitgehend erloschen, ist eine Öffnung der Beziehung bestenfalls (wenn man es so sehen mag) eine Herauszögerung der unvermeidbaren Trennung (die dann oft auch im Streit endet).
Andererseits scheinen Öffnungen der Beziehung "ohne Not", also ohne dass in der bestehenden Beziehung einem der Partner etwas grundlegendes fehlt, oft zu einer Bereicherung in der Beziehung und einem erneuten Auffrischen der Liebe und Zuneigung zueinander zu führen.
Wie seht ihr das? Wie sind eure Erfahrungen?