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Beziehungs-Anarchie = beziehungsunfähig?

*******ge59 Mann
325 Beiträge
Zitat von ******ton:

@*******1959 :
Zitat von *******1959:
Ich denke: Beziehungsanarchie erfordert ein besonders hohes Mass an Beziehungsfähigkeit, das schwer bereitzustellen ist. Es geht ja zum einen darum, in jeder der Beziehungen ganz im „Jetzt“ und ohne Blick auf andere Freundschaften (denen man ja de facto nichts wegnimmt!) zu schauen „was ist hier stimmig — und was nicht?“. Und zum andern um den achtsamen Umgang mit Details im Angesicht anderer Beziehungspartner, damit diese sehr tief sitzende Dynamik der Vergleiche („was macht sie tolles mit ihm, was sie mit mir nicht machen würde?“) keinen Raum bekommt. Slso: es ist schon ein guter Entwurf, die Beziehungsanarchie, aber auch anspruchsvoll! Denke ich...
Bin ich nicht ganz einverstanden. Ganz im Jetzt einer bestimmten Beziehung und ohne Blick auf andere Freundschaften - ist das überhaupt möglich? Ich erlebe mich permanent als ein mit anderen Menschen komplex vernetztes Wesen...befinde mich mit anderen "Kontaktpersonen" (K1 und K2...;) ) in ständiger Wechselwirkung...quasi eine selbstwirksame Resonanzrunde. Ich stelle keine Vergleiche unter Partnern an zum Zweck der Auf- oder Abwertung...aber das Agieren und Reagieren in der einen Beziehung hat wiederum Wirkungen auf weitere Beziehungen.

Aber es ist doch generell mit Freundschaften so: jede entwickelt sich an und für sich unabhängig, und hoffentlich bin ich jeweils ganz bei dem Menschen, mit dem ich gerade zu tun habe; und wenn ich mit dem einen Schach spiele, ist das völlig unabhängig davon, dass es da auch noch jemand gibt, mit dem ich regelmäßig in die Sauna gehe (Lediglich in frühen Jugendzeiten kam es mal vor, dass auch zwischen Freunden sowas wie Eifersucht aufkam, weil die Selbstwertgefühle noch instabil waren). Und dass es den Saunafreund gibt, muss ich dem Schachfreund nicht verheimlichen und umgekehrt. Bei der Beziehungsanarchie, wie ich sie verstehe, ist es im Grunde genauso, nur dass Sex eine Option ist, die halt stattfindet, mit wem sie stimmt, und nicht stattfindet, mit wem sie nicht stimmt. Vor der jeweils einen nicht zu prahlen, wie toll es mit der andern war, ist einfach eine Frage der Achtsamkeit und des Taktgefühls. Details gehen andere halt nicht unbedingt was an. Beziehungsanarchie heißt es ja nur, weil eben kein Herrschaftsverhältnis einer Beziehung über (die) andere(n) Raum gegeben wird. In dem Sinne leben wir in den nichtsexuellen Beziehungen, die wir mit vielen Menschen haben, gewissermaßen Freundschaftsanarchie, nur dass es das Wort nicht gibt, weil es dort eine Selbstverständlichkeit ist.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******1959:
In dem Sinne leben wir in den nichtsexuellen Beziehungen, die wir mit vielen Menschen haben, gewissermaßen Freundschaftsanarchie, nur dass es das Wort nicht gibt, weil es dort eine Selbstverständlichkeit ist.
(y)

Und diese Selbstverständlichkeit in "normalen Freundschaften" haben wir für uns auch auf die Liebe und daraus entstehende Beziehungen (ob mit oder ohne Sex - völlig egal) übertragen, weil wir es so wollen und uns damit gut fühlen *ja*

Genau das ist Beziehungsanarchie.
Beziehungsunfähigkeit
Um mal kurz zum Thema Beziehungsunfähigkeit zurück zu kommen ... ich habe diesen Vorwurf auch schon zu hören bekommen, nicht nur im Kontext von Beziehungsanarchie sondern auch als jemand der sich im aromantischen Spektrum befindet. Da ist das Problem vielleicht noch etwas deutlicher. Das Problem liegt, wie hier ja schon diskutiert wurde, in der Definition von "Beziehung", derer es schlichtweg mehrere gibt. Wer ein Wort wie beziehungsunfähig verwendet, bewertet andere anhand einer Norm (die monogame Liebesbeziehung ist die Norm - wer das nicht hat, muss also ihrer "unfähig" sein). Das muss nicht einmal bewusst oder aus bösem Antrieb geschehen. Solche Normen sind in der Regel historisch gewachsen und wurden einem von seinen Eltern beigebracht. Viele Menschen sind sich ihrer eigenen Glaubenssätze gar nicht bewusst und bringen durch so eine Bemerkung schlichtweg ihr Weltbild zum Ausdruck.

Wir leben aber nun glücklicherweise in einer Zeit, in der Individualität groß geschrieben wird und Toleranz ebenso normativ ist, aber noch relativ jung ist und unser kollektives Unterbewusste daher noch nicht so tief durchdrungen hat. So genügt es meiner Erfahrung nach in der Regel, Menschen darauf hinzuweisen, dass es verschiedene Arten von Beziehungen gibt (Normativität anzweifeln) und dass jeder das Recht hat zu tun, womit er/sie glücklich ist (Toleranz fordern). Das führt normalerweise zu unmittelbarer Einsicht und teilweise auch zu einem Aha-Erlebnis beim Gegenüber! *top*
******age Mann
3.161 Beiträge
Wer sich an eine ungesunde Beziehung klammert,
kann bedürftiger und damit beziehungsunfähiger sein,
als jemand, der Beziehungsanarchie achtsam lebt.

Jemand, der mehrere Beziehugen polyamor lebt,
und bei jedem Problem ein Polykül austauscht,
kann noch beziehungsunfäiger sein.

D*wolf*C
*******ge59 Mann
325 Beiträge
Zitat von ******age:
Wer sich an eine ungesunde Beziehung klammert,
kann bedürftiger und damit beziehungsunfähiger sein,
als jemand, der Beziehungsanarchie achtsam lebt.

Jemand, der mehrere Beziehugen polyamor lebt,
und bei jedem Problem ein Polykül austauscht,
kann noch beziehungsunfäiger sein.

D*wolf*C
was ist ein Polykül?
******ore Frau
4.633 Beiträge
Polyamore Beziehungskonstellation.
Der Begriff ist auf einem der großen Netzwerktreffen des Polyamoren Netzwerks (PAN e.V.) entstanden.
****hia Frau
484 Beiträge
Ich finde die Grundidee von Beziehungsanarachie ja prima. Beziehungen nicht nach ihrer Art (romantisch, blutverwandt, polatonisch) zu hierarchisieren ist dabei ein Aspekt, den ich auch tatsächlich leben.
Eigentilch würde ich mich also schon in der BA verorten. (deshalb bin ich ja hier in der Gruppe)

Aber:
In der Realität begegnen mir oft Menschen, die den Begriff gebrauchen, weil sie keine verbindlichen Beziehungen eingehen wollen.

Anstatt klar zu sagen: Ich kann dir xy nicht bieten, weil ich das nicht will/deine Gefühle nicht teile/YZ mir wichtiger ist, flüchtet man sich in Aussagen wie "ich brauche keine Definitionen von meinen Beziehungen" und hält das Gegenüber hin. Es wird dann zwar gesagt, alle Beziehungen wären gleichwertig, aber das Handeln spricht dann eine ganz andere Sprache. Aber anstatt sich einfach einzugestehen, dass z.B. die Beziehung zu a doch irgendwie primary ist und dass dann auch b zu kommunizieren, wird jedes Gespräch über "was haben wir eigentlich" mit dem Verweis auf BA verweigert.

Natürlich sind nicht alle so, und auch polyam als Selbstzuschreibung wird von vielen mißbraucht (der Klassiker ist ja, ich bin poly, aber meine Frau weiß nix davon).

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das bei der Selbstzuschreibung BA aber noch ein bisschen öfter anzutreffen.

Mit "Beziehungsfähigkeit" wiederum hat das gewählte Beziehungsmodell so überhaupt gar nix zu tun.
Ich kann jahrelang oberflächlich mit jemandem zusammenleben, aber gleichzeitig mein Innerstes vor der Person verstecken und so niemals wirklich in Beziehung zu ihr sein.
*****ica Frau
302 Beiträge
Beziehung = Beziehung zwischen mindestens zwei Menschen oder mehreren
Anarchie = Herrschaftslosigkeit

somit schließt sich beziehungsunfähig zu sein einfach aus, denn sie sind freiwillig eingegangen
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Genau. Und wenn ich freiwillig zur Violine greife, bin ich ja zwangsläufig Gidon Kremer, weil
Violine = Irgendwas und
Musik = irgendwas sonst.
Da schließt sich unmusikalität ja einfach aus.
@*******ster : Ruhig...ruhig...
*********_Vil Mann
55 Beiträge
Beziehungs-Anarchie=beziehungsunfähig:
Nein! In meiner Definition ist es ein erkennen der Strukturen und Beziehungsgeflechte so wie sie sind, ohne die voreingenommenen Prägungen, wie das ganze zu sein "hätte" .
Also ein eingehen auf Beziehungen mit möglichst wenig "Verunreinigung" von vorgeprägten Strukturen.
... was vermutlich eher mehr Empathie und Interesse etc. verlangt als der Standart.

🤔 Hmmm, aber ich Bezweifle auch nicht, das einige "Beziehungs-Anarchie" mit der möglichst geringsten Verantwortung verwechseln.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielen Dank erst einmal für die rege Diskussion *g* *ja* *danke*

Mir geistert in diesem Zusammenhang noch ein ganz anderer Begriff im Hinterkopf rum - da ihn noch kein anderer gebracht hat, werfe ich ihn mal in den Ring:

Beziehungsabhängigkeit

Damit meine ich, dass es Menschen gibt, die von ihrer Beziehung - meist zu einem einzigen Partner - abhängig sind. Und damit auch von dem Partner. Sie gehen mit ihm eine unlösbare Symbiose (im besten Fall) ein oder leben auch parasitär von dem anderen (im schlechtesten Fall - zumindest, wenn dieses Parasitäre dem anderen schadet).

Beziehungsanarchisten sind meiner Beobachtung nach in keinem Fall beziehungsabhängig - sonst wäre es wahrscheinlich auch schwer möglich, Beziehungsanarchie zu leben.
Zitat von *****s42:
Beziehungsanarchisten sind meiner Beobachtung nach in keinem Fall beziehungsabhängig - sonst wäre es wahrscheinlich auch schwer möglich, Beziehungsanarchie zu leben.

Sehe ich nicht so - Anarchie zeichnet sich ja gerade dadurch aus, gegenseitige Abhängigkeiten anzuerkennen und eine individuelle Lösung der Kooperation und der Zufriedenstellung beiderseitiger Bedürfnisse zu finden, anstatt übergeordnete Strukturen zur Lösungsfindung zu nutzen. D.h. wenn z.B. beide Seiten erkennen, dass sie emotional abhängig vom anderen sind, dann könnten sie sich freiwillig entscheiden eine "Partnerschaft" einzugehen. Das wäre doch gerade der Sinn von Beziehungsanarchie, oder nicht? *nachdenk*

Selbst wenn die Beziehung bewusst "offen" und ohne Abhängigkeit sein soll, dann geht es letztlich immer noch darum, dass bestimmte Wünsche und Bedürfnisse erfüllt werden. Also entsteht eine Art von Abhängigkeit vom Partner, um eben diese Bedürfnisse zu erfüllen.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Also, aus Panik vor Abhängigkeit an/von einem anderen Menschen einerseits und Abhängigkeit von dem uns eingetrichterten Leistungs- bzw Erfolgsprinzips der neoliberalen und kapitalistischen Gesellschaft, in der die Unabhängigkeit jedweder Kooperation gegenübersteht, sich ganz fix in die beziehungsanarche Ecke zu verziehen, mag sich ja erstmal sinnvoll anfühlen, weil einen nichts mehr angreifen kann - man ist ja unabhängig. Ist man das wirklich? Und ist das wirklich erstrebenswert?

Und O.T. noch mal nachgefragt: Ist Kooperation immer gleich eine Abhängigkeit, die automatisch hierarchische Strukturen braucht bzw. erzeugt?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich möchte aus gegebenem Anlass noch einmal darauf hinweisen, mit welcher Bedeutung in den Begriff "Beziehungsabhängigkeit" verstanden haben möchte (ich habe in eingebracht, also steht mir die Definition auch zu *zwinker* ):
Sie gehen mit ihrem Partner eine unlösbare Symbiose ein oder leben parasitär von dem anderen.

Wechselseitige Abhängigkeiten gibt es temporär in jeder Beziehung, das ist normal. Mir geht es mit diesem Begriff um Abhängigkeiten, die das grundlegende Wesen der Beziehung dauerhaft bestimmen. Damit sind aber gleichberechtigte, gleichwertige Beziehungen daneben nur sehr schwer bis gar nicht vorstellbar.
@*****s42
Zitat von *****s42:


Mir geistert in diesem Zusammenhang noch ein ganz anderer Begriff im Hinterkopf rum - da ihn noch kein anderer gebracht hat, werfe ich ihn mal in den Ring:

Beziehungsabhängigkeit

Damit meine ich, dass es Menschen gibt, die von ihrer Beziehung - meist zu einem einzigen Partner - abhängig sind. Und damit auch von dem Partner. Sie gehen mit ihm eine unlösbare Symbiose (im besten Fall) ein oder leben auch parasitär von dem anderen (im schlechtesten Fall - zumindest, wenn dieses Parasitäre dem anderen schadet).

Beziehungsanarchisten sind meiner Beobachtung nach in keinem Fall beziehungsabhängig - sonst wäre es wahrscheinlich auch schwer möglich, Beziehungsanarchie zu leben.

Wenn Du, wie in Deinem letzten Beitrag, Deine Definition als nicht zur Diskussion stehend festschreibst: Welchem Ziel soll dann Deine Formulierung "...werfe ich ihn (den Begriff beziehungsabhängig) mal in den Ring" folgen? Erwartest Du Beispiele, die Deine Definition stützen? Brauchst Du - auch auf Deine Eingangsfrage bezogen, einfach Zustimmung, Bestärkung?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich halte klare Begriffsdefinitionen für unerlässlich in Diskussionen, um nicht ständig aneinander vorbei zu diskutieren.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
"Beziehungsfähigkeit" definiert offensichtlich jeder anders und legt demzufolge seine persönliche Wertung bzgl Bindung und Verlässlichkeit zugrunde, oder?

Ich persönlich finde, dass "Beziehungsfähigkeit" doch recht wenig damit zu tun hat, welche Form von Beziehung(en) man lebt.
Wie man Beziehung(en) leben möchte, ergibt sich aus der eigenen Sehnsucht und aus dem Blick auf ganz Vieles, was uns umgibt und ausmacht.

Erziehung, Erfahrungen und persönliche Reflexion können da zu ganz unterschiedlicher Interpretation führen und das ist gut so, wenn es den Austausch darüber auch genau deshalb erschweren kann...

Mein persönlicher Blick auf Beziehung bleibt konstant, ob ich nun monoamor lebe, oder wie auch immer.
ABER ich habe festgestellt, dass ich mit Wertungen - und der hier auch irgendwo erwähnten (so ich das richtig gelesen und verstanden habe) BEwertungen von sowas, wie der "Qualität" - nicht klar komme.

Inwieweit wir alle "bindungsfähig" (Ist vielleicht sogar eher das gemeint?) sind, liegt wohl in unser aller Biografie begründet, genauso, wie die Sehnsüchte, die vermutlich jeder in sich trägt.

Meines Empfindens nach wird nur das Erspüren dessen, inwieweit diese Sehnsucht durch unsere Beziehung(en) getragen und in ihr/ihnen angenommen wird entscheiden, welchen Weg jeder persönlich einschlägt.
Wer das nun wie definiert, ist mEn schnuppe, solange die, die Beziehung(en) eingehen, es annähernd gleich tun.
Hier mehr als Einen zu finden, halte ich persönlich inzwischen für ganz schwierig.

Dass die Gleichung hier in dieser Gruppe aufgestellt wird, wundert mich ein bisschen.
Vielleicht verstehe ich 's auch falsch, aber, das Letzte, was ich getan hätte, bevor meine polyamoren Verbindungen scheiterten, wäre gewesen, die Beziehungsfähigkeit der Beteiligten anzuzweifeln, "nur", weil die Art der Beziehungsgestaltung individuell war.
Das tue ich nicht mal im Nachhinein und es wäre auch völlig konträr zu dieser immer noch latent vorhanden Sehnsucht, die ich mal mehr und mal weniger präsent in mir trage... 🤔
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Interessantes Thema. Also ich kann mich nicht erinnern, schon mal als beziehungsunfähig bezeichnet worden zu sein. Und meine heutigen Lieben würden das sicher auch nicht sagen.

Beziehungsunfähigkeit wird ja gerne auch als Kampfbegriff und Vorwurf verwendet. Das ist in unserem Zusammenhang wahrscheinlich meist der Fall.

Jenseits des Kampfbegriffs würde ich zunächst mal wieder meine Dreiteilung in unterschiedliche Beziehungen vornehmen:
  • Erotische Beziehung
  • Liebesbeziehung
  • (Lebens-)Partnerschaft

Ob man dazu jeweils fähig oder unfähig ist, steht auf sehr unterschiedlichen Blättern. Ein Asexueller wird wohl nicht zu einer erotischen Beziehung fähig sein. Aber seine Fähigkeit zur Liebesbeziehung ist dadurch keineswegs eingeschränkt.

Partnerschaft sehe ich vor allem auch als eine Frage des Bedarfs: Mit steigendem Alter sind die Lebensthemen erledigt und Partnerschaften für deren Bewältigung immer überflüssiger. Bin ich unfähig zu einer Partnerschaft, weil ich schlicht keine mehr brauche?

Die interessanteste Frage ist aber eigentlich die Fähigkeit zur Liebesbeziehung. Die setzt logisch die Fähigkeit zur Liebe voraus. Da liegt m.E. der spannendste Knackpunkt!

Ich betone immer das "amor" in polyamor. Für mich ist die Liebe die Basis einer polyamoren / beziehungsanarchistischen Beziehung. Also ist die Liebesbeziehung der Kern.

Durch die vielen parallelen Liebesbeziehungen, die mein Leben seit einiger Zeit bereichern, lerne ich Liebesbeziehung als solches immer besser. Ich habe da ein "Übungsfeld" wie ich es mir größer nicht vorstellen kann.

Und ich glaube, ich kann ohne Übertreibung sagen, dass einige meiner Lieben meine Liebe und unsere Liebesbeziehung sehr, sehr schätzen und genießen. In einem Maße, wie ich es früher nicht für möglich gehalten hätte. Und mir ergeht es umgekehrt genauso.

Ich schlussfolgere daraus, dass ich durch meinen beziehungsanarchistischen Lebensstil noch viel (Liebes)beziehungsfähiger geworden bin, als ich es vorher war. *top2* *love3* *wolke7*


Liebe Grüße
Stefan
**********Light Mann
1.749 Beiträge
Zitat von *****s42:
Beziehungs-Anarchie = beziehungsunfähig?
Diese Gleichung ist provokant, und genau das soll sie hier auch: provozieren! *zwinker*

Wie sind eure Erfahrungen mit dieser Reaktion, wenn ihr eure Beziehungswelt, euer anarchischen Beziehungsideal vorstellt?

Wie geht ihr innerlich damit um? Wie ist euer persönliches Gefühl bei dieser Unterstellung?

Wie reagiert ihr nach außen, insbesondere gegenüber dem/n Menschen, der/die euch das unterstellen?

Und zum Schluss:
Oder steckt da doch ein mehr oder weniger großes Körnchen Wahrheit in der Behauptung? *gruebel*

Da LIEBE, in deinen Augen ESOTERISCH ist ... Ist BA ein oberflächliches multi selbstwertkomplex i nder mehr mehrere Menschen braucht um sein EGO zu befriedigen und das gefühl von "geliebt" werden zu erhalten ...

in dieser Gruppe sind fast ALLE Themen geschlossen - ich beantrage die schließung dieses hier auch... joking

... Ernsthaft - muss man zu allem sein eigenen Senf dazu geben - du gibts einem nicht mal die möglichkeit - es war bewusst - ohne eigenes Statement geteilt, um die reaktionen abzuwarten ...

aber Informations teilen, scheint auch nicht Erwünscht

PS: kannst mein Kommentar direkt wieder Löschen - ich hab nur keine andere Möglichkeit dich anderweitig zu kontaktieren !! Hab eine schöne Woche LG
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
SO, jetzt platzt mir aber der Kragen!

Nur weil du zu geizig bist, für ein Portal, dass du offenbar intensiv nutzen möchtest, um deine persönlichen Ansichten zu verbreiten und vermutlich auch noch anderes, auch nur ein paar Cent pro Tag auszugeben, müllst du hier fremde Threads mit persönlichen Nachrichten voll? Geht's noch?

Und ja - ich antworte auf deine öffentliche Beschuldigung auch öffentlich. Ich werde auch dein Posting nicht löschen.

Aber glaub mir eines: Schreibst du hier nicht zum Thema der Gruppe, bist du ganz schnell hier wieder draußen. Anarchie hin oder her - da bin ich dann ganz schnell mal in einer Hierarchie und beschließe das einfach. Nur, damit hier wieder die normalen Regeln gelten können - also letztlich im Sinne der Anarchie.
*modda*
**********Light Mann
1.749 Beiträge
Danke für deine Antwort- TUT mir Leid - kommt nie wieder VOR... Darfst diesen und obrigen Beitrag Löschen !!

ich habe schon OFT premium bezahlt !! darum gehts nicht... ich bin nicht aktiv auf der Suche - nutze die Gruppen hier dennoch sehr gerne und zum hier Schreiben, braucht es kein Premium.

Ich dachte halt - eine Gruppe LEBT von aktiven Mitgliedern die regelmäßig schreiben ... aber ich bekomme grade gezeigt, das ist alles nicht so gewollt - weil es ja arbeit für euch MODs ist... oder es regt andere USER dazu, mir persönlcihe HASS mails zu schreiben, weil sie sich durch meine Worte offensichtlich, persönlich angegriffen fühlen xD

wenn es dir Genugtuung schenk, dann bitte Lösch mich halt wie du magst... du bist der BOSS =)

Alles liebe, und einen schönen abend - sei Gesegnet
Ha ha ja!
Engel sind auch nur Spinner
*g*


*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Ich hab eher den Eindruck manche Engel stecken noch tief in der Pubertät fest, vielelicht sogar noch in der Trotzphase *zwinker*
**********Light Mann
1.749 Beiträge
WAS??? Ihr glaubt an Engel?? HAHAHA ....

das hat alles nichts mit dem Thema zu tun - ADMIN
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