Zitat von ******ore:
„Also ist das Label sinnvoll für den inneren Abgleich, aber nur begrenzt tauglich für den äußeren Abgleich?
Wer es für den inneren Abgleich braucht? Klar, irgendwie kategorisiere ich alles schon für mich ein, was mir in meinem Leben wichtig ist - wobei das nie starr ist. Ob ich dazu dann auch immer einen konkreten Begriff suche? Eher nicht - es ist halt die "Beziehung zu Eva" oder so, und dann weiß ich für mich, wie die "funktioniert". Nur mal als Beispiel.
Begriffe und Kategorien sind vor allem (in meinen Augen) wichtig für den äußeren Abgleich, die Kommunikation nach außen. Und da sollten gleiche Begriffe für alle an dieser Kommunikation Beteiligten auch in etwa die gleiche Bedeutung, den gleichen Inhalt haben. Sonst taugen sie nach außen nicht, weil man ständig aneinander vorbei kommuniziert.
In Beziehungen passe ich mich da auch an mein Gegenüber an. Meiner verheirateten Geliebten (ja, ich liebe sie) würde ich das nie so sagen, um sie damit nicht in innere Konflikte zu stürzen, denn sie liebt ihren Mann und "weiß" ganz genau, dass man nur Einen lieben kann Und letztlich ist es auch egal für unsere Beziehung zueinander - wichtig ist doch, dass wir beide (und auch ihr Mann, der mir auch ein guter Freund ist) damit wunderbar klar kommen.
Müssten sie und ich unsere Beziehung mit einem Begriff versehen, würden sehr wahrscheinlich zwei sehr verschiedene dabei zustande kommen - und ich möchte mir gar nicht ausmalen, was Außenstehende dann vielleicht vermuten, wenn sie einen dieser Begriffe (oder gar beide) hören.
Aber wir müssen es nicht, und ich mache das auch gar nicht. Wozu - es ist für mich meine Liebe zu genau dieser Frau.