„Als Betrogener / Belogener. Auf der anderen Seite habe ich den Arsch in der Hose zu sagen was ich will.
Das dachte ich mir.
Nur bist du nicht der Maßstab für das Empfinden oder die Verletzlichkeit anderer Menschen - der meisten anderen Menschen in unserer Gesellschaft (die ja doch überwiegend monogam geprägt ist).
Diese Einstellung ist wie: "Ich hab nur das Messer hingelegt - was der Andere dann damit macht ... - Außerdem wüsste ich mich gegen einen Messerangriff zu wehren." Und das, obwohl man sich ziemlich sicher ist, was der Andere dann mit dem Messer macht.
Zu "Chance durch die Lappen" hatte ich die gleichen Gedanken wie du, @**********wings
Wobei ich auch die "Geilheit des Augenblicks" kenne und genießen kann - den Sex aus dem Affekt heraus. Da fragt man vorher auch nicht viel: "Bist du in einer Beziehung? Was sagt dein Partner dazu?"
Wenn ich weiß, der Andere ist in einer Partnerschaft, könnte ich es vermutlich nicht.
In der Regel kennt man sich in so einer Situation aber eher nicht - und wenn ich dann hinterher erfahre, der Andere lebt ansonsten in einer strikt monogamen Beziehung, habe ich definitiv ein schlechtes Gefühl hinterher und es wird definitiv keine Wiederholung geben, so lange auf der anderen Seite die Fronten nicht sauber geklärt sind.
Ich versuche aber immer, so etwas zu vermeiden - ausschließen kann man es aber nie. Unter Umständen wird man ja vom Anderen genau so belogen wie dessen Partner.
Dann fühle ich mich doppelt schlecht: Weil ich Mittel zum Fremdgehen für den Anderen war und zusätzlich, weil ich auch belogen wurde.