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die Beziehung öffnen und sich dabei einschränken

*******oded Mann
344 Beiträge
Zitat von ****on:
Zitat von *********ter42:
Und klar, theoretisch könnte man erst einmal alle Normen und Klassifikationen über Bord werfen, um dann im zweiten Schritt frei zu verhandeln, dass die Normen und Konventionen in dieser Beziehung dann wieder gelten sollen.

Sehr anarchisch (oder zielführend) wirkt das dann allerdings dann nicht.

Wie sollte es sonst gehen?

Wenn ich nach den gesellschaftlichen Normen leben möchte, muss ich sie normalerweise nur akzeptieren und eine Person finden, die das auch tut. Normen bestehen ja gerade darin dass ein "Normalzustand" definiert wird, der vorausgesetzt wird und nicht mehr verhandelt werden muss.

Wer Normen in Frage stellt, tut dies ja meistens weil sie einem nicht passen.

Zitat von ****on:

Wo liegt denn dann für Dich der Unschied zwischen Beziehungsanarchie und Polyamorie?

Polyamorie darin, Liebesbeziehungen zu mehren Personen gleichzeitig zu führen (oder zumindest die Möglichkeit zuzulassen). Viele polyamore Menschen führen aber zwar mehrere Beziehungen, akzeptieren aber "sonstige" Beziehungsnormen durchaus. Zum Beispiel gehen sicherlich viele davon aus, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen Freundschaften, "F+" und "richtigen" Liebesbeziehungen gibt, diese einen unterschiedlichen Wert haben, unterschiedlichen Regeln gehorchen und anders verhandelt werden.

Die "Regeln" in der ursprünglichen Frage hier bezogen sich ja auch auf genau solche Konventionen. Das EP ging wie selbstverständlich davon aus, dass es eine "feste" Beziehung gibt, für die andere Regeln und Pflichten gelten als für alle anderen Beziehungen; und die in vielen Bereichen sehr stark einer klassischen monogamen Beziehung ähnelt.

Die BA geht davon aus, dass diese Einteilungen konstruiert sind. Alle Beziehungen sind zunächst gleichwertig, und werden zwischen eigenständigen Menschen frei verhandelt. Sprich ich kann mich entscheiden das mir eine romantische Beziehung wichtiger ist als ein Mensch mit dem ich sexuell intim bin, oder als eine platonische Freundin. Ich muss das aber nicht tun, und es ist auch keine Erwartung. Ich bin frei darin, meinen besten Freund jeden Tag zum Kuscheln zu sehen, und meine romantische Partnerin nur alle zwei Wochen für einen Tag.

Immer vorausgesezt dass alle mit dieser Konstruktion einverstanden sind.

Und wie @****ow bemerkt hat, die Grenzen sind sehr fließend. Die meisten Menschen in Poly-Beziehungen stellen zumindest einige Konventionen infrage (mindestens mal die Monogamie). Und die wenigsten BA-Menschen stellen die Konventionen für alle Beziehungen infrage (zumindest gehe ich davon aus, dass die wenigsten auf die Idee kommen im Kollegenkreis mit allen über sexuelle Intimität zu verhandeln).

Und ja, in der BA kann man sicher auch "Besitzanspruch" oder Exklusivität verhandeln, oder zumindest etwas, das so aussieht. Allerdings steht das Konzept dem eher entgegen - die meisten "Ansprüche" leiten sich ja gerade aus den Koventionen ab, die abgelehnt werden.
Ich war häufiger schon die Person, die Teil einer offenen Beziehung wurde. Jedes Mal gab es andere Regeln. Manche davon wirkten gar nicht in sich stimmig, sondern machten den Anschein, dass es eher um Regeln geht, damit die Hierarchie deutlicher erscheint. Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein möchte, die eine offene Beziehung führen.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********sicht:
Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein möchte, die eine offene Beziehung führen.
Aber Beziehungsanarchie führt doch auch zu einer offenen Beziehungsgestaltung - mit selbstgefassten Regeln für den Ausgestaltung.

Wichtig ist doch nur (auch in einer klassischen oB), dass diese Regeln von allen Beteiligten mitgetragen werden.
Für mich bedeutet oB bisher jedes Mal, dass einer von beiden gerne Sex mit wem anderen hätte und der/die andere das trägt, weil er/sie gern "behalten" will. Nur wenige sind wirklich reflektiert mit ihren Wahrnehmungen, sexuellen Bedürfnissen und Reaktionen u.a.
Für mich ist deshalb polyamourie der Weg, da ich mich für meine menschengewinnende, offene, freundliche Art und sexorienten Persönlichkeitsanteilen nicht schämen muss, sondern die Menschen, denen ich emotional und nackt begegne genau das verstehen und annehmen.
Von Menschen in oB's halte ich mich fern. Dennoch empfehle ich ein persönliches Gespräch, wenn Mensch ein gutes Gefühl hat. Manchmal ist es einfach eine Frage der gewählten Definition. Da können einfach Missverständnisse entstehen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von ********enly:
Für mich bedeutet oB bisher jedes Mal, dass einer von beiden gerne Sex mit wem anderen hätte und der/die andere das trägt, weil er/sie gern "behalten" will.

Hm. Es gibt durchaus Konstellationen, da ist ein "Fremdkontakt" nicht nur zähneknirschend gewährt. Wifesharer etc.
Zitat von *****ite:
Zitat von ********enly:
Für mich bedeutet oB bisher jedes Mal, dass einer von beiden gerne Sex mit wem anderen hätte und der/die andere das trägt, weil er/sie gern "behalten" will.

Hm. Es gibt durchaus Konstellationen, da ist ein "Fremdkontakt" nicht nur zähneknirschend gewährt. Wifesharer etc.

Stimmt!
Ich bin da noch in der Entwicklung.
Es bleibt spannend.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Ich war hier vor 10 Jahren mal in der Gruppe "Offene Beziehungen".
Dort tummelte sich absolut alles denkbare, aber eben auch nicht nur vereinzelt Paare, die mehrere Liebesbeziehungen zeitglich und eben transparent lebten. Das Spektrum in der Gruppe ging in meinem Erleben über alles von heimlich FremdgehAbsichten bis zur astreinen Polyamory und Beziehungsanarchie. Nur das die Begriffe damals noch ne Weile gar nicht geläufig waren.

Eine Definition von Offene Beziehung betrifft nicht die Beziehungsqualitäten sondern nur das die Karten offen auf dem Tisch liegen und irgendwelche gewollten Absprachen getroffen worden sind, wie damit umgegangen wird. OB's richten sich z.b. auch gegen das heimliche Fremdgehen..

OB's als schmuddelig zu betrachten ist verbreitet, in meinen Augen aber old shool moralisch und mehr Vorurteil als zutreffend.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von ********enly:
Für mich bedeutet oB bisher jedes Mal, dass einer von beiden gerne Sex mit wem anderen hätte und der/die andere das trägt, weil er/sie gern "behalten" will. Nur wenige sind wirklich reflektiert mit ihren Wahrnehmungen, sexuellen Bedürfnissen und Reaktionen u.a.
Für mich ist deshalb polyamourie der Weg, da ich mich für meine menschengewinnende, offene, freundliche Art und sexorienten Persönlichkeitsanteilen nicht schämen muss, sondern die Menschen, denen ich emotional und nackt begegne genau das verstehen und annehmen.
Von Menschen in oB's halte ich mich fern. Dennoch empfehle ich ein persönliches Gespräch, wenn Mensch ein gutes Gefühl hat. Manchmal ist es einfach eine Frage der gewählten Definition. Da können einfach Missverständnisse entstehen.
Zitat von ********enly:
Für mich bedeutet oB bisher jedes Mal, dass einer von beiden gerne Sex mit wem anderen hätte und der/die andere das trägt, weil er/sie gern "behalten" will. Nur wenige sind wirklich reflektiert mit ihren Wahrnehmungen, sexuellen Bedürfnissen und Reaktionen u.a.
Für mich ist deshalb polyamourie der Weg, da ich mich für meine menschengewinnende, offene, freundliche Art und sexorienten Persönlichkeitsanteilen nicht schämen muss, sondern die Menschen, denen ich emotional und nackt begegne genau das verstehen und annehmen.
Von Menschen in oB's halte ich mich fern. Dennoch empfehle ich ein persönliches Gespräch, wenn Mensch ein gutes Gefühl hat. Manchmal ist es einfach eine Frage der gewählten Definition. Da können einfach Missverständnisse entstehen.
Also bei uns wollen wir das beide blühen beide darin auf und geht es gut damit. Wor beide sind nicht polyamor und wollen nur eine Beziehung trotzdem pflegen wir eher Freundschaften statt einmalige Abenteuer das gibt uns beiden nicht so viel bzw ist nicht unsere Art. Kann vorkommen aber ist nicht präferiert
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