Asymmetrie der Gefühle
Hallo ihr Lieben,wie geht ihr damit um, wenn die Intensität der Gefühle nicht auf beiden Seiten gleich ist? Ist das automatisch ein Problem für euch oder kann das auch gut gehen?
Ich lebe seit 2 Jahren in einem Verhältnis mit einem Mann, in den ich rettungslos verliebt bin. Auf seiner Seite bleiben diese starken Gefühle jedoch aus. Komischerweise macht mir das überhaupt nichts aus sondern ich fühle mich pudelwohl damit. Er empfindet für mich eine tiefe Freundschaft, Respekt, Begehren und ich bekomme von ihm so viel Zärtlichkeit, Wärme und Wertschätzung, wie ich noch nie zuvor von einem der Männer bekommen habe, die behaupteten mich zu lieben. Insofern geht es mir besser als je zuvor. Vielleicht auch weil ich meine Liebe sozusagen unbelastet geniessen kann, frei von Erwartungen und auch frei von dem Druck, womöglich seinen Erwartungen nicht zu genügen (er hat ja zum Glück keine). Es ist also die erste Liebe, die mich nicht erdrückt sondern in der ich atmen und frei sein kann.
Klingt das sehr merkwürdig für euch? Ich habe das Gefühl, mit so einer (glücklichen!) Konstellation ziemlich allein zu sein. Oder gibt es unter euch vielleicht noch andere, denen es ähnlich geht oder die sich das zumindest vorstellen könnten?