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Eifersucht und Selbstliebe

Zunächst möchte ich euch allen für die vielen konstruktiven Einsichten und Worte danken.

@***tz
Ich glaube, dass jeder (s)eine Chancen hat, Selbstbewußtsein aufzubauen (das können geliebte Partner besonders gut ) und Eifersucht abzubauen (reine Willens- und Übungssache [Sublimation] - bei guter Kondition => viel Geduld und Zeit) ... bei manchen hapert's halt mit der (kritischen) Selbstwahrnehmung und dem Finden

Ich selbst hatte keine einfache Kindheit und mit viel Disziplin, Mut und Reflexion lernen müssen, meine unterbewussten Denk- und Verhaltensmuster zu durchbrechen. Es hat jahrelang gedauert, bis ich die tiefverborgenen, diffusen Gefühle und Gedanken bewusst sichtbar machen konnte.

Wichtige Hilfe war immer, in mich hinein zu fühlen, wo sich denn der Aufruhr befindet. Ist es das Herz oder der Verstand? Welche Situation hat das Gefühl ausgelöst? Wie wirkt sich das auf meinen Körper aus, wie verhalte ich mich? Bin ich ängstlich, verärgert, fühle ich Trauer, Wut, Eifersucht, Neid, usw.

Ich akzeptiere zunächst die Gefühle, als ein Teil von mir. Aber nur begrenzt - dann stelle ich mir vor, ICH säße mir gegenüber und wir unterhalten uns, weshalb ich z.B. eifersüchtig bin.

Oftmals ist der Grund ein sehr Banales, wie z.B. fehlende Aufmerksamkeit. Dann rufe ich mir ins Gedächtnis, dass Aufmerksamkeit eines der Dinge war, die mir in meiner Kindheit nicht in dem Maße zuteil wurde, wie ich sie gebraucht hätte.

Aber nun bin ich erwachsen. Ich weiß, dass Aufmerksamkeit ein Geschenk ist. Ich schenke jemandem meine Zeit, teile mit ihm meine Gedanken und Gefühle, ich schenke ihm Liebe, aus Freude, weil derjenige ein wunderbarer Mensch ist und mir am Herzen liegt.

Dann, wird mir auch wieder bewusst, dass ich ein wunderbarer Mensch bin. Ich bin in der Lage Menschen zu Lieben, ihnen zu Vertrauen, Geborgenheit und Zuneigung zu schenken.

Eben dieses Selbstwertgefühl, hilft mir, auf einer doch recht sachlichen Weise mein Bauchgefühl wieder harmonisieren und meinen chaotischen Geist zu zentrieren. *gg*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Ich glaube, dass jeder (s)eine Chancen hat, Selbstbewußtsein aufzubauen (das können geliebte Partner besonders gut *smile*) und Eifersucht abzubauen (reine Willens- und Übungssache [Sublimation] - bei guter Kondition => viel Geduld und Zeit) ... bei manchen hapert's halt mit der (kritischen) Selbstwahrnehmung und dem Finden (weil's vor lauter Suchen halt gerne "vergessen" wird) aber auch daran kann man/frau "arbeiten" ... oder?


Bitte entschuldige, und das wird vielleicht ein wenig ironisch aufgefasst, aber ist das nicht ein wenig zu einfach gedacht?
Wenn dir deine komplett Kindheit eingeredet wird das du nichts wert bist und das aus dir nix wird, wenn du dich immer bemühst und du nie gut genug bist, dann ist das eine Konditionierung aller erster Güte.
Und wenn du dann auch als Erwachsene immer wieder diese Sätze erfüllt siehst dann ist das einfach nicht einfach diese "abzutrainieren".
Keine Frage, mit dem richtigen Partner wird es sicher ein wenig leichter an sich zu arbeiten.
Nur liest es sich leider ein wenig so als sei derjenige der es nicht schafft einfach zu undiszipliniert und schwach.
Was im Grunde genau das wiedergibt was einem schon als Kind immer wieder vermittelt wurde.
Kelene
Und wenn du dann auch als Erwachsene immer wieder diese Sätze erfüllt siehst dann ist das einfach nicht einfach diese "abzutrainieren".

... einfach ist es nicht. Aber ist der Wunsch aus dieser "Opferrolle" nicht Grund genug, die Steine aus dem Weg zu räumen? Um der Mensch zu sein, den man gerne sein möchte?
Sich wertvoll und stark fühlen anstatt wertlos und ungenügend?

Schlimm genug, dass man die Geister der Kindheit nicht so einfach abschütteln kann, aber schlimmer, sich zur Geisel seiner Vergangenheit zu machen.

Und wenn Du einen/viele liebende/n Partner an deiner Seite hast, umso besser *gg*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Entschuldige, aber auch hier kommt wieder nur ein "Ungenügend".
Genau, du mußt dich nur noch mehr bemühen, dann wird alles gut. *ironie*

Ich bin es leid auf allen Ebenen immer nur zu kämpfen zu müssen.
Und wenn ich dann sage: ja, ich bin eifersüchtig, was mein Gefühl ist, mit dem ich alleine zurecht kommen muß, mit dem ich mich auseinander setze, an dem ich arbeite, dann ließt man auch hier: du bist ungenügend.
Du bist undiszipliniert.
Du bemühst dich nur nicht genug.

Warum nicht einfach auch mal nur zulassen das man diese Lebensform leben kann auch wenn man eifersüchtig ist?
So lange dieses Gefühl einen nicht zerstört ist doch nicht zwingend etwas verwerfliches dran.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Das ist sehr gut
ja, ich bin eifersüchtig, was mein Gefühl ist, mit dem ich alleine zurecht kommen muß, mit dem ich mich auseinander setze,

... dazu stehen, es aussprechen -- das ist in meinen Augen ein wichtiger Schritt, um mit negativen Gefühlen fertig zu werden. Sie nicht in einem Moor von anderen unguten Gefühlen vor sich hin modern lassen, sondern sie ans Tageslicht holen, sie untersuchen, sich mit ihnen auseinander setzen.

Vielleicht ist es gar nicht Eifersucht, sondern einfach Erschöpfung, gegen die man leicht etwas tun kann. Vielleicht ist es Eifersucht, die mir sagt, dass mit meinem Leben etwas nicht stimmt ... vielleicht ist es einfach ein Anfall von Eifersucht, der auch wieder vorbei geht.

Und auch das
So lange dieses Gefühl einen nicht zerstört ist doch nicht zwingend etwas verwerfliches dran.
finde ich einen guten Gedanken, denn niemand ist völlig frei von Neid und Eifersucht und negativen Reaktionen und Gefühlen. Wir sind doch keine Roboter !

Wenn Du jetzt Dich selber zum Maßstab machst, also so lebst und reagierst, wie es sich für Dich gut anfühlt, und nicht, wie es die anderen sagen...*top*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Coole Technik!
*******Neko:
dann stelle ich mir vor, ICH säße mir gegenüber und wir unterhalten uns

*wow*

Das klingt nach einer extrem guten Technik für so hoffnungslos kopflastige Menschen wie mich! Denn das können wir ja: Uns bis ins Detail analysieren. In so einem Setting könnte das dann endlich mal produktiv gewendet werden!


Gruß
Stefan
******ger Paar
127 Beiträge
... ein wenig zu einfach dedacht?
@ Kelene:
Hey, liebe MauZ *liebhab*

Nein!
für uns war's/ist's nicht zu einfach gedacht:
Wenn dir deine komplett Kindheit eingeredet wird das du nichts wert bist und das aus dir nix wird, wenn du dich immer bemühst und du nie gut genug bist, dann ist das eine Konditionierung aller erster Güte.
Und wenn du dann auch als Erwachsene immer wieder diese Sätze erfüllt siehst ...
Okay, Butter bei die Fische:
Diese Ausführungen beschreiben eins zu eins auch Kindheit und Erwachsenwerden/-sein meiner Frau.
Ich will mich hier nicht loben, aber ich hab genau das getan:
Selbstbewußtsein aufzubauen (das können geliebte Partner besonders gut *smile*)
.
(Aber da solltest du dich mit Karin mal persönlich unterhalten ... schläft schon - Frühdienst *sternchen*)
Ja, ich habe gewissermaßen "aus dem Nähkästchen geplaudert".
Und glaub mir, ich weiß wovon/worüber du hier sprichst, glaub mir ... ich weiß aber auch, dass das von mir Vorgetragene gewiß nicht "... ein wenig zu einfach gedacht" ist *nein*
Es hat viele Jahre liebevoller Geduld und bedingungslosen Vertauens bedurft und sehr viel Zuhören und Verständnis erfordert ...
Braucht's das nicht eigentlich immer?
Echte Liebe kann das jedenfalls mühelos "stemmen" ... ich erlebe das wenigstens so.

Und das Wichtigste:
Ja! Es ist funzt ... im "Gegenzug" (nicht als Gegenleistung mißverstehen!) begleitet mich heute eine selbstbewußte, starke Frau durch's Leben, die ständig weiter an sich wächst, sich ungehemmt an Neues, Unbekanntes wagt, der gelingt, was sie sich vornimmt und immer eine sicher tragende Säule in unserer Beziehung ist ... der ich bedingungslos vertraue, die mir heute das gleiche Vertrauen entgegen bringen kann ... ein Mensch den ich nie mehr an meiner Seite missen möchte *love*

Liebe Grüße
Goetz
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Der Weg ....
Für mich besteht Leben aus Veränderung und aus ständigem Lernen - und daraus, dass jede/r seinen/ihren eigenen Weg geht, also kann ich den Weg anderer Leute nicht verurteilen. Mir hat ein Freund geholfen, der so lange den Finger in die Wunde der Gedanken legte, die mich hemmten, bis ich kapierte, was gemeint war. Den Rest musste ich dann selber tun.

Meistens klappt es.

Mittlerweile sehe ich die Jahre "davor" nicht als verloren, sondern als wichtigen Teil meines Lebens - es war ja auch nicht alles schlecht.

Der "geliebte" Partner ... hmmm.....*skeptisch*... mein mangelndes Zutrauen zu meinen eigenen Gefühlen kam irgendwie (unbewusst) von meiner mich liebenden und eigentlich immer wieder ermutigenden Mutter. Es gibt auch "Liebe" , die hemmt, die festhält, die den eigenen Weg verhindert - aber das ist im Einzelfall zu sehen.

Es bleibt für mich erstmal das Ergebnis, dass Eifersucht existiert, dass sie "natürlich" ist, dass sie in einer gewissen Form zerstörerisch sein kann und dass jede/r gucken muss, wie er/sie damit umgeht.
**********eLuxe Frau
199 Beiträge
zum Beitrag von "katharina 57"
Rießen Kompliment liebe Katharina, Du bringst es so toll rüber, daß ich mich getroffen fühle und so motiviert gerne meinen Beitrag zum Thema leisten möchte.
Einfach ists ja grad nicht, ich machte mir auch schon so viele Gedanken zu diesem Thema...
Für mich persönlich ist Fakt, daß Eifersucht aus Verlustangst entsteht, die Verlustangst wiederum aus eigener Unsicherheit, ohne der geliebten Person nicht bestehen zu könnnen.
Das ist die eine Seite der Medaille, die andere sehe ich darin, daß wir durch unsere eigenen Ängste, wie eben erwähnt neigen, zu klammern, eine von uns geliebte Person aber nicht beklammert werden will, er/sie liebt uns um unserer Eignen willen, möcht aber sein eingerichtetes Leben mit allen Freiheiten nicht aufgeben, wir würden durch Eifersucht... etc. alle Gefühle zerstören indem wir unseren Liebsten einsperren, schließlich stehen wir vor dem Nichts haben ihn verloren....
Meine Gedanken trieben mich weiter: Hab immer den Satz von Erich Fromm in meinem Gedankengut, glücklich können wir nur mit jemandem sein, wenn wir selbst allein schon glücklich sein können, vielleicht etwas frei interpretiert, denke aber den Sinn zu treffen. Folglich sag ich mir, ich muß loslassen können, der von mir geliebte Mensch soll glücklich sein in der von ihm gewählten Lebensform und dabei ergeben sich für mich ebenfalls neue Aspekte, Freiheiten, ganz neue Dimensionen...., finde eben es ist ein geistiger Lernprozeß, eine Herausforderung, die es sich unsäglich lohnt, sie anzunehmen!
GLG, von Herzen geschrieben von Eurer Angel
******ger Paar
127 Beiträge
konsequente Eskalation ...
Hey DarkAngelDeLuxe,
ich bin eeenZ beeindruckt.

Aus diesem Blickwinkel habe ich eine Eskalation zur Eifersucht noch nie vorgetragen gesehen ... und wo war der Auslöser zu solcher Verlustangst?
Indentifikation und Selbstwert durch/über den Partner?
Das klingt so nach "wenn Frauen zu sehr lieben" ...

Naja, ich "verweigere" mich dem Prinzip Eifersucht schlicht, in dem ich den Vergleich zulasse, und immer meinen (selbsterkannten) Selbstwert und meine Liebe zu mir selbst gegenüberstelle. Die Bestätigung, dass die aktuelle Selbsteinschätzung zutrifft erhalte ich ja ständg von meiner Partnerin - und ich bestätige ständig die Ihre.
Dabei stelle ich fest, dass ich "okay" bin ... und das verstärkt sich dann von selbst, wie durch Aufsagen eines Mantras.
Das wichtigste ist für mich, dass ich mich immer als unikat erkenne und daher niemand wie ich sein kann ... nicht einmal annähernd.

Wenn es mir nun noch gelingt, in Bezug auf meinen Partner zur selben Erkenntnis zu kommen, dann ist keine Eifersucht (mehr) möglich, weil Unsicherheit völlig verschwindet und tiefem Vertrauen Platz macht ... nämlich dass meine Beziehung auf einem festen Fundament steht:
Jeder entschied sich doch für das jeweils andere Unikat ... wenn diese Entscheidung auch noch von Liebe gestaltet wird und voneinander keine Veränderungen verlangt werden, dann bleibt dieser "erste Zustand" und ich verliebe mich jeden Tag aufs Neue in meine Partnerin (jenes tolle Unikat) ...
Übrigens:
das geht auch mit mehreren Partnerinnen gleichzeitig (erlebe ich grad) *top*
LG
Goetz

Ach, da fällt mir einer meiner "Schlüsselsprüche" wieder ein, der gut hierher passt:
Du mußt erst gehen lassen (loslassen), damit der Losgelassene gehen kann. Denn nur wer gegangen ist kann auch wiederkommen ... um zu bleiben.

Bestes Rezept gegen Verlustängste ... (für mich jedenfalls) *zwinker*
LG
Goetz
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
Hab immer den Satz von Erich Fromm in meinem Gedankengut, glücklich können wir nur mit jemandem sein, wenn wir selbst allein schon glücklich sein können,

ich denke auch das dies die Grundvoraussetzung ist, um eine glückliche Liebesbeziehung führen zu können oder mehrere *g*
hmm ??
Logginger
Ach, da fällt mir einer meiner "Schlüsselsprüche" wieder ein, der gut hierher passt:
Du mußt erst gehen lassen (loslassen), damit der Losgelassene gehen kann. Denn nur wer gegangen ist kann auch wiederkommen ... um zu bleiben.

Bestes Rezept gegen Verlustängste ... (für mich jedenfalls)

Dumm nur, wenn Kindheitserlebnisse genau DAS widerlegen...sprich, durch unmittelbare Todesfäll-E, das Wiederkommen um zu bleiben einfach als nicht zutreffend erlebt wurde !

Dann ist der kalte Hauch der Verlustangst für mich immer auf's Neue, deutlichst zu spüren...ich muss die "Herz-Zwinge" verstandsmässig mit ungeheurer Kraft aufstemmen, obwohl der Magen rebelliert, das Herz rast und die Angst mich eiskalt packt *panik*

Einzige Rettung ist tatsächlich die Zeit...die "Übungen" einräumt, ich versuche mein Herz zu schützen, die "Leinen" loszulassen und abzuwarten ! Ja, es gelingt und es ist eigentlich IMMER von "Erfolg" gekrönt (wirklich strange !), aber sollte ich zu sehr gefühlsmässig involviert sein, erleide ich QUALEN *autsch*

Nicht das ich klammere, hinterfrage, schnüffel oder misstraue (wenigstens DAS habe ich nie vorgelebt bekommen *anbet* ...es sind Bruchteile von Empfindungen, die mich die Leine nie wieder aufnehmen lassen (frei nach der Devise; wer einmal bla bla bla, der tut's immer wieder... !) *schock*

Ich für mich kann nur hoffen, über die Zeit diese erfolgreichen Übungen in mein Bauchgefühl einzubetten, sodass vllt. immer weniger "Platz bleibt" für die Ängste !? *nixweiss*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Verlust
ist auch Teil des Lebens. Manche trifft es früh und schlimm - aber die Erfahrung machen wir alle irgendwann und immer wieder.

Und wir müssen lernen, auch damit zu leben . Angefangen vom verlorenen Kuschelteddy bis zum Tod geliebter Menschen.

Und zum Verlust gehört auch die Trauer darüber . Meine Erfahrung ist, dass man da durch muss, dass man sie sich nicht ausreden lassen soll - egal, ob es um das Kuscheltier geht oder den Teenager-Liebeskummer oder den Tod eines geliebten Menschen.
******ger Paar
127 Beiträge
Verlust ...
@http://www.joyclub.de/my/1871706.netzgeflecht.html *knuddel* (<- erlaube ich mir jetzt mal ... kommt von *herz*)

Ja. Du hast Recht - und es ist gemein von mir, hier einfach mit diesem "Spruch" 'ne Allgemeingültigkeit suggeriert zu haben!

Aber zu meiner Entschuldigung trage ich folgendes nach:
Ich lebe nicht das "klassische Verständnis von Tod" usw. für mich geht (nur) ein Körper ... ja auch das "Optische" (und die Qualitäten *zwinker*), sicher, und dabei sooo viele nie "erschaffene" Bilder (es bleiben nur die aus der Vergangenheit) *traurig*
Aber meine Devise ist:
ich lebe im Jetzt und Hier! *top* ... nicht im Gestern und Morgen *nein*
Deshalb sorge ich dafür, dass auch die mir Lieben, Geliebten ... halt in meinem (sehr großen) Herzen "wohnenden" im Jetzt und Hier "bei mir sind" ... immer ... ob sie noch leben oder verstarben ... wurscht *lach*
Dabei helfen mir meine Sinne, Gefühle ... weniger Bilder. Bilder dienen mir gelegentlich der Erinnerbarkeit schöner Szenen ... die mir wichtigsten sind unlöschbar und sehr klar in meinem Herzen, hängen dort in meiner wunderbaren Galerie ... ständig greifbar und anschaubar ... und wenn ein mir liebgewordener Mensch gestorben ist, geben mir meine Gefühle "diesen Menschen" und alle Augenblicke mit ihm wieder zurück ... wann ich will, jederzeit, fühlbar, lebbar ... ja nicht "anfassbar", aber dass schert mich nicht - das ist wunderschön -... es tröstet mich zutiefst *troest* und läßt mich mit der "physischen Endlichkeit" geliebter Personen Frieden schließen *frieden*
Und so kommen die Gegangenen bei mir auch "wieder" ... das läuft bei mir auch unter der Kathegorie "Wiederkommen" *liebhab*

Erlaube mir noch eine Anmerkung:
Ich stehe nicht auf Denkmäler ... sie glorifizieren ... meist unangemessen verklärend, dominat und gelegentlich sogar doktrinär. Zudem sind sie vergänglich.
Menschen in meinem Herzen ereilt ein solches Schicksal nie:
Das großartigste Denkmal ist m.E. eine Erinnerung an einen Menschen, dem es gelang, durch "weitertragen" von Herzen zu Herzen, von Erinnerung zu Erinnerung "erhalten" geblieben zu sein *ja*
Wer es übrigens einmal in mein Herz geschafft hat, hat darin seinen gebührenden Platz eigenommen und wird ihn immer behalten - ich bin ein sehr treuer Mensch *liebguck*

Und auch deshalb finde ich auch Trauer wichtig. Sie muß grundehrlich "gelebt" werden ... ist m.E. auch "Gehenlassen", "Loslassen" ...
Ich betraure nur den Verlust von jemanden, der mir auf meinem weiteren Weg gerne ein lieber Begleiter geblieben wäre ... dem mein Herz gehört, der darin wohnt ... so lange ich lebe ... und das wird lange sein, denn ich achte auf "meinen Tempel" (für die Seele) und pflege ihn.
Meine Trauerzeit empfinde ich immer erst dann als "abgeschlossen", wenn die Erinnerungen "tröstlich" werden ... wenn ich wieder "erinnerbare Lacher" in mir entdecke, die mir auch in Wirklichkeit wieder am Zwerchfell zerren - das ist schön und dann "lebt" dieser Mensch wieder ... in mir ... in meinem Herzen ... für immer ... wenigstens so lange ICH noch "hier" bin und auch gerne davon weitergebe, darüber berichte ... laut erinnere ... auch und gerne für andere.

Hey ... und dein Profil ist wirklich "Extraklasse" (nein, ich bagger nicht ... *nachdenk* oder doch? *grins*) ... und wenn du so "straight" mit dir bist, wie du darin alles - wirklich alles Wichtige - so toll, unmißverständlich und präziese auf den Punkt bingst, wovon ich unbedingt ausgehe (allein schon wenn ich deine Posts so lese, wo immer ich ihnen begegne), verstehst du sicher, was ich eben schrieb.
Nur eine liebe Bitte erlaube ich mir:
Lass dein Herz nicht zu sehr von deinem Kopf (= "Übungen") dominieren ... nicht alles benötigt totale Kontrolle und "scharfe Konturen".
Ich erlebe ständig, dass Freude, Spaß und vor allem Lust am ungehindertsten erlebt werden kann, wenn "Bedingungen" (= ausschließlich kopfgestützt!) weitgehend außen vor bleiben ...
Dein Herz ist die absolute Kompetenz in Sachen Liebe.
Ich habe erfahren, das Kopf mich bis jetzt nie "schützen" konnte ... er kompliziert nur unnötig und "sperrt ein" ... läßt mich mir selbst "im Weg stehen" *traurig*

Du bist eine wirklich faszinierende, sehr lebendige und zudem sehr schöne Frau (nein ich bagger immer noch nicht!)
Vertrau dir einfach - ohne Wenn und Aber ... nichts von einem durch Dritte Zugemutetem/Angetanem/Eingeredetem (besonders aus der Kindheit) hat Bestand, geschweige denn irgendeine Berechtigung, dein Leben irgendwie "zu dominieren".
All dies (selbst Verletzungen) kann allerhöchstens als "Hinweise" herhalten und bestenfalls noch als "Milestones" auf deinem Lebensweg - nicht mehr und nicht weniger *lach* Niemand darf irgendjemanden dirigieren oder durch Manipulation der eigenen Perspektiven steuern.
Denn niemand war oder ist "DU"!
Niemand lebte oder lebt dein Leben ... und Enttäuschungen sind nur möglich, wo Erwartungen (macht immer nur der Kopf) waren, stimmt's?

Ich "warte eher ab", vertraue einfach meinen Gefühlen, als zu Erwarten *zwinker*

By the way:
Ängste sind die denkbar schlechtesten Ratgeber oder "Leitbilder" für eigenes Handeln. Die beste "Waffe" gegen Ängste sind nicht "Übungen" (sie erschaffen nur Neue), sondern Vertrauen ... zunächst zu dir selbst ... und das solltest du, denn du bist ein toller Mensch ... ein tolle Frau ... und fertig!
Und wer das nicht sieht oder respektiert, hat alsolut nichts in deinem Leben und "deinem sozialen Umfeld" verloren - geschweige denn in deinem Herzen.
Alles Liebe *liebhab*
Goetz
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
@Logginger
Ängste sind die denkbar schlechtesten Ratgeber oder "Leitbilder" für eigenes Handeln. Die beste "Waffe" gegen Ängste sind nicht "Übungen" (sie erschaffen nur Neue), sondern Vertrauen .

*top* *spitze*

*ja* *genau*

Ja das sehe ich ganz genauso
danke dafür
*danke*

und wie geht der Weg von der Angst raus ins Vertrauen ?
Meiner Erfahrung nach, mir selbst erst meine Angst eingestehen
und sagen "ja davor hab ich Angst" und dann meine Gedanken
und Gefühle auf das konzentrieren was ich haben will und
vertrauen das so wie ich bin und so wie mein Leben im Moment ist genau
richtig ist und das ich Schritt für Schritt mich langsam weiterentwickle.
Geduld und Gelassenheit. Und ich sage mir dann : "alles geschieht zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben und alles hat einen tieferen Sinn", den ich manchmal nicht sofort verstehe sondern später. (manchmal hilft auch Beten oder Bitten *g*)
"Das Leben wird vorwärts gelebt aber nur rückwärts verstanden" (Zitat nicht von mir, ich finde es aber sehr hilfreich *top*)
Vertrauen
Durch das Grundvertrauen, dass alles im Leben einen tieferen Sinn hat, kann das Vertrauen in Beziehungen entstehen.
*****nic Mann
670 Beiträge
Für mich funktioniert es gerade dadurch, dass ich weiß, das im Leben nichts einen Sinn hat und alles absurd ist *zwinker*
Konsequenz
Die Konsequenz aus dieser Sicht ist wahrscheinlich die Gleiche, was wieder beweist: Die äußersten Gegensätze berühren einander!
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sinn-haftes :)
Es kommt wohl darauf an, was man unter diesem "tieferen Sinn" sieht.

Ich sehe in meinem Leben schon einen "tieferen Sinn" - und zwar den, den ich ihm gebe. *ja*
Wenn mein Leben sinn-los wäre, würde es mir keinen Spaß machen. Dann wäre ich nur noch biologisches Reproduktionsmaterial und Nahrungsquelle für anderes Leben. Naja, manchem mag auch noch darin einen Sinn sehen *ggg*

Aber dieser "tiefere Sinn", den ich selbst meinem Leben gebe, ist die Grundlage dafür, dass ich mich selbst und mein Leben lieben kann. Beides kann ich in mehr oder weniger weiten Grenzen selbst beeinflussen - ich habe es also in der Hand, ob und wie ich mich und mein Leben lieben kann.

Wenn ich mit mir selbst "im Reinen" bin, habe ich dann einen Grund zur Eifersucht?
Lieber Goetz
...vielen lieben Dank, für Deine wirklich nachgedachten, wohlwollenden Worte *anbet* *danke*

Ich lebe nicht das "klassische Verständnis von Tod" usw. für mich geht (nur) ein Körper

Zweifelsohne...das ist ein Reifeprozess, den hat man aber NICHT mit 7 Jahren, wenn einem die MUTTER "wegstirbt" !! *klugscheisser*
...UND der wird auch nicht "begünstigt", wenn man mit 20 den "Vater" PLÖTZLICH und unerwartet, morgens im Bett findet...nicht mehr atmend und minütlich spürt, wie er immer kälter und wachsfarbender wird !! *nene*

Da ist MENSCH noch nicht soweit !!
Die "normalen" Konfrontationen mit dem Tod, sind nicht bei jedem gleich...
SICHER, jeder verliert seine Lieben, früher oder später...aber nicht jeder gleich jung, nicht jeder gleich ne Bezugspersonen und schon gar nicht jeder soo "haarscharf" !! *achtung*

Von daher erzählst Du vom Optimum, wo Dir jeder beipflichten kann...auch ich *ja*
...nur ich Euch gönnend, das ihr andere, "normale" Erfahrungen machen konntet !!

Ich weiss, es sprengt den Rahmen der Gruppe, sich solch eines Umstandes anzunehmen ...und trotzdem, erzähle ich von meinen Erlebnissen, optimistisch (immerhin!), das mich paar Zeilen mit wohlwollenden Gedanken weiterbringen und mir eine andere Perspektive, respektive eine andere Vorgehensweise eröffnet...

Lass dein Herz nicht zu sehr von deinem Kopf (= "Übungen") dominieren ... nicht alles benötigt totale Kontrolle und "scharfe Konturen".

Nein, NEVER...ich bin leidergottseidank ein Mensch, der sich wirklich fast ausschliesslich auf seine Intuition, Bauchgefühl verlässt... mein Kopp muss ich manchmal MIT MACHT "dazwischen schalten" (sprich; entgegen meines Könnens !),
um eben mein Herz zu schützen...DESHALB sprach ich von "Übungen" !! *idee*

Das Herz, würde hier "eifersüchtig", oder mit "Verlustängsten" reagieren, was ich keinem (auch mir nicht !) zumuten möchte

...wie du darin alles - wirklich alles Wichtige - so toll, unmißverständlich und präziese auf den Punkt bingst, wovon ich unbedingt ausgehe (allein schon wenn ich deine Posts so lese, wo immer ich ihnen begegne), verstehst du sicher, was ich eben schrieb.

Goetz ABSOLUT DITO...von daher, bin ich mir ebenso sicher, das Du mich verstehst !

Ich erlebe ständig, dass Freude, Spaß und vor allem Lust am ungehindertsten erlebt werden kann, wenn "Bedingungen" (= ausschließlich kopfgestützt!) weitgehend außen vor bleiben ...
Dein Herz ist die absolute Kompetenz in Sachen Liebe.
Ich habe erfahren, das Kopf mich bis jetzt nie "schützen" konnte ... er kompliziert nur unnötig und "sperrt ein" ... läßt mich mir selbst "im Weg stehen"

Damit rennst Du bei mir offene Türen ein, ABER wie oben beschrieben... im Punkt Beziehungs-Anarchie: Eifersucht und Selbstliebe ist eben eine "Störung" bei mir *hackfresse*
...ich kann bei Verlustängsten, eben nicht aus einem "satten, selbstverständlichen Fundus" schöpfen *nene* *traurig*

Auch bin ich mir meiner Qualitäten, bzw. Unzulänglichkeiten und Macken sehr bewusst und trotzdem "spack'" ich so ab !! *headcrash* *heul*

Mein Herz läuft Amok ! *schock* *panik*
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
..ich kann bei Verlustängsten, eben nicht aus einem "satten, selbstverständlichen Fundus" schöpfen

liebe Netzgeflecht,
ich habe meine Eltern noch beide (Gott sei Dank) trotzdem hab ich Verlustängste einen geliebten Menschen zu verlieren, also die Erfahrung was Verlust bedeutet habe ich auch schon gemacht und ich weiss wie sich das anfühlt. Was meinst du mit einem "satten und selbstverständlichen Fundus" ?
Ein neues Thema das hier aufkommt wäre vielleicht
Wie kann ich jemanden loslassen ohne das es wehtut ? *g*
das wäre ein interessantes Diskussionsthema für diesen Thread:

Beziehungs-Anarchie: Verbinden und Loslassen in Liebesbeziehungen
******ger Paar
127 Beiträge
Ich bin so froh ...
Liebe http://www.joyclub.de/my/1871706.netzgeflecht.html *knuddel*

ich bin so froh, dass meine Entschuldigung in dein Herz fand.
*danke* dafür.
... und nein!
Ich weiss, es sprengt den Rahmen der Gruppe, sich solch eines Umstandes anzunehmen
Ich fand nicht, dass das irgendetwas "sprengte" *hae*
Sowas gehört auch dazu, ja eigentlich genau HIER her ... denn es geht dabei um Selbstliebe ... um DEINE!
Es muß doch nicht immer nur"allgemein" bleiben oder nur um "andere" gehn oder?

Damit rennst Du bei mir offene Türen ein, ABER wie oben beschrieben... im Punkt Beziehungs-Anarchie: Eifersucht und Selbstliebe ist eben eine "Störung" bei mir

Hey, ich hab auch (immer noch) beachtliche Macken ... aber wieso denn diese nicht als "Chance" sehen ...gerade in einer BA? Ich sehe da keine Widersprüche oder Illigitimität *nene*
Ich finde, wenn eine Beziehungsform (welcher Art auch immer) menschliches nicht (ver)trägt, ist sie entweder grundsätzlich ungeeignet oder die "Mitspieler" setzen auf ungeeignete "Werkzeuge" *lach*

ich bin leidergottseidank ein Mensch, der sich wirklich fast ausschliesslich auf seine Intuition, Bauchgefühl verlässt...

Dann ist ja alles gut *freu* - echt jetzt!
Das "leidergottseidank" find' ich übrigens eine tolle Wortschöpfung ... habe ich deine Erlaubnis, diese bei anderer Gelegnheit ungefragt einzusetzen?

Alles Liebe *liebhab*
LG
Goetz
(nur ich!)
WARUM...
...bringen mich Deine Worte eigentlich immer an den Rand des tränenden Tals !?? *heul2*

Klar, trete die "Wortschöpfung" (wenigstens in diesem Punkt bin ich Spitze !) *raeusper*
an DICH gerne ab... *geschenk*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
********echt:
Auch bin ich mir meiner Qualitäten, bzw. Unzulänglichkeiten und Macken sehr bewusst und trotzdem "spack'" ich so ab !! *headcrash* *heul*

Ich schrub vor einigen Wochen in einem anderen Thread zu einem anderen Thema: "Ich weiß das alles. Aber wie kommt es vom Kopf in den Bauch?"

Das ist oft die Preisfrage. Aber ich finde es ist schon mal besser, es wenigstens zu wissen, als immer wieder völlig ratlos da zu stehen.


Gruß
Stefan
...bei mir ist's glaub ich verkehrt herum !?
Hey Stefan...kann DAS überhaupt sein !??
Ich fühle "es" und will es (wie ich schrieb) MIT MACHT in den Kopf bekommen und DESHALB die bewussten, kopfgesteuerten Übungen: "was passiert, wenn..." !
(hoffe Du konntest mir folgen [nicht weil ich Dich für begriffsstutzig halte, sondern kompliziert formulierte]) *raeusper*

Einzige Rettung ist tatsächlich die Zeit...die "Übungen" einräumt, ich versuche mein Herz zu schützen, die "Leinen" loszulassen und abzuwarten ! Ja, es gelingt und es ist eigentlich IMMER von "Erfolg" gekrönt (wirklich strange !), aber sollte ich zu sehr gefühlsmässig involviert sein, erleide ich QUALEN (....)
Ich für mich kann nur hoffen, über die Zeit diese erfolgreichen Übungen in mein Bauchgefühl einzubetten, sodass vllt. immer weniger "Platz bleibt" für die Ängste !?

Ging ja um meine "Verlustängste"...wenn ich also Angst spüre jemanden zu verlieren, mache ich kopfgesteuerte "Übungen" (in dem ich loslasse, ziehen lasse...), um zu testen (?) ob mein Bauchgefühl mich täuscht, bzw. überreagiert !

Lass dein Herz nicht zu sehr von deinem Kopf (= "Übungen") dominieren ... nicht alles benötigt totale Kontrolle und "scharfe Konturen".

Nein, NEVER...ich bin leidergottseidank ein Mensch, der sich wirklich fast ausschliesslich auf seine Intuition, Bauchgefühl verlässt... mein Kopp muss ich manchmal MIT MACHT "dazwischen schalten" (sprich; entgegen meines Könnens !),
um eben mein Herz zu schützen...DESHALB sprach ich von "Übungen" !!

Mache ich da grad einen eklatanten Denkfehler ???

"Ich weiß das alles. Aber wie kommt es vom Kopf in den Bauch?"

Das ist oft die Preisfrage. Aber ich finde es ist schon mal besser, es wenigstens zu wissen, als immer wieder völlig ratlos da zu stehen.

...demnach ist meine Lage nicht sonderlich "besser/schlechter" als die Deinige, bzw. umgedreht !
But however it is...hast Du Recht, in Deiner Schlussfolgerung, das man um den Umstand weiss und woher manches rührt *ja*

Fazit: ...tauscht Du Kopf gegen Bauch !? *anmach* *zwinker*
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