Eifersucht und Mangel
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Gedanken zum Thema. Ich konnte vorher nicht antworten, da mein Leben vor allem im Real Life abläuft. Gerade habe ich einen Moment gefunden, in dem ich schreiben kann.
Also, here goes…
@****ga: Ob ich zusammenlebe? Kommt drauf an, mit wem. Nicht mit einem Partner, ich bin verwitwet. Ich lebe mit meinen zwei Teenagern am Rande einer quirligen Großfamilie. Schwestern, Freunde, eine Menge Leute in der Nähe. Trotzdem erlebe ich diesen Mangel. Und das, OBWOHL ich prima mit mir selber auskommen kann. Es macht mir einfach nicht so viel Spaß, alleine (zum Beispiel) ins Kino zu gehen, zum Radfahren, oder sonst wohin...
@*******na57: Dass ich mich über meinen Mangel hinwegtrösten kann, ist nicht die Frage. Ich bin ein großes Mädchen, und kann prima, erwachsen und reif mit den Dingen umgehen. Am Rande bemerkt hab ich im Leben auch schon schlimmere Dinge erlebt, als keinen zu haben, der mit mir ins Kino geht. Das ändert aber nichts daran, dass ich manche Sachen einfach lieber mit einem netten Menschen mache, dessen Gesellschaft ich ganz besonders mag.
Ich weigere mich, diesen ‚Mangel‘ als ein schlimmeres Problem zu sehen als der Wunsch anderer Menschen nach Einsamkeit und Diversität. Jeder ist so wie er ist, und ich bin nun einmal so. Wir sind keine Wunscherfüller für einander, aber hier ist jetzt also ein Wunsch von mir. Versteht ihr?
Ach ja, noch eine Bemerkung am Rande: Einen Mangel erkennen ist eine Sache, ihn ‚ausleben‘, auf negative Weise, ist die andere… @**********asmus: Ich bemühe mich redlich, mich nicht an anderen Menschen auszulassen, wenn ich etwas brauche. Letzten Endes interessiert es mich hier vor allem, wann ich leide, und warum, und was ich eventuell dagegen tun könnte… (OHNE andere darunter leiden zu lassen, versteht sich…).