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Eifersucht und Selbstliebe

****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
Also ich denke wenn ich eifersüchtig bin auf jemand anderen, dann denke ich folgendes : "diejenige ist besser als ich und weil sie besser ist als ich, hat sie mehr Chancen bei meinem "Liebsten" und da sie besser ist als ich, werde ich ihn verlieren." Diese Gedanken beinhalten zum Einen ein schwachses Selbstwertgefühl, weil ich denke jemand anderes sei besser als ich, (hier kann auch Neid dabei sein) was bei genauerem Hinsehen so schon mal nicht stimmen muss, denn die Andere ist einfach anders aber meine Selbstabwertung gibt dem Gefühl "nicht gut genug zu sein" einen starken Auftrieb, somit folgt das eine dem anderen, auf die Selbstabwertung folgt die Verlustangst, denn weil "ich nicht gut genug bin" werde ich den anderen verlieren und davor habe ich Angst, "denn ich brauche den anderen, um mich besser zu fühlen". Diese Gedankengänge laufen nicht immer bewußt und klar ab aber umso bewusster ich mir über jeden automatischen Gedanken werde, umso leichter kann ich den Gedankenablauf stoppen, eingreifen und ändern.
aber...
die Ursachen sind bei jedem anders und länger/tiefer/einschneidender zu suchen und kann somit nicht so ohne Weiteres, rational begutachtet und leicht/einfach, durch blankes "Gewahr-werden" abgestreift werden *achtung*
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
Dazu kommt noch ein schwaches Vertrauen in meinen "Liebsten" , denn ich denke ja, das dieser mich gleich verlassen würde wegen einer Anderen, das könnte aber mit dem schwachen Selbstwert und Selbstvertrauen einhergehen. Das ist meine persönliche Erfahrung mit meiner eigenen gefühlten und erlebten Eifersucht. Und hier ist die grosse Chance an mir zu arbeiten, durch das Erkennen dieser Gedankengänge, kann ich was ändern. mich verändern meine Gedanken ins Positive richten, wie z.B. ich bin gut genug, das kann ich das bin ich mir wert usw., diese Selbstaufwertung meinerselbst gegenüber spürt meine Umwelt unbewußt und auch bewußt und bringt mir mehr Wertschätzung entgegen, wo ich dann wieder bei dem Spiegel angelangt bin , so wie ich mich selbst behandle und wertschätze so werden es die Anderen mit mir auch tun. *g*
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
@Netzgeflecht
die Ursachen woher das schwache Selbstwertgefühl kommt, sind sicherlich bei jede/r Person anders, aber die Erkenntnis das es bei mir ein schwaches Selbstwertgefühl gibt ist ja der erste Schritt und bei dieser Erkenntnis reicht es anzufangen, etwas zu ändern, also wenn man/frau das will.
Andere...
sind oft trügerisch, da in jedem auch ein mehr oder minder-bemittelter Schauspieler steckt *idee*

@****ga es ist NICHT immer das schwache Selbstwertgefühl, bei mir kann ich mit Fug und Recht sagen, das es Verlustängste sind, die ich zb. seit jüngsten Jahren erleben musste (Tod meiner ersten Bezugsperson [Mutter] als 7 jähriges Mädchen [!], und 2 weitere Todesfälle, ähnlich relevanter Personen im weiteren Verlauf bis 20 J. [und zwar hautnah!])...es ist eben nicht alles auf Selbstliebe oder Wert zu reduzieren, so einfach ist das Leben nun mal nicht, leider !! *nixweiss*

...und ich hab zB. nicht die Spur von Neid, Missgunst oder Unsicherheit meiner Selbst *achtung*
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
@Netzgeflecht
es ist eben nicht alles auf Selbstliebe oder Wert zu reduzieren, so einfach ist das Leben nun mal nicht, leider !!

ich würde bei Selbstliebe nicht von Reduzierung sprechen *g*, sondern es ist eine Möglichkeit, das meine gefühlte Eifersucht verschwinden kann *g*

es ist NICHT immer das schwache Selbstwertgefühl, bei mir kann ich mit Fug und Recht sagen, das es Verlustängste sind,

davon hab ich auch gesprochen siehe hier

auf die Selbstabwertung folgt die Verlustangst, denn weil "ich nicht gut genug bin" werde ich den anderen verlieren ......

stimmt
...aber geboren aus: "ich bin nicht so gut", "ich bin nicht ausreichend" usw....

Ich bin mir "meines Wertes" durchaus bewusst und froh darüber !
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
@Netzgeflecht
ja das hab ich geschrieben, wie lässt sich deine Verlustangst genauer beschreiben oder umschreiben, welches sind deine Gedanken dabei ? Also das Gefühl der Angst wird ja immer von Gedanken begleitet, erst ist der Gedanke da, darauf folgt ein Gefühl und bei dem Gedanken kommt noch eine Bewertung der Situation dazu (gut oder nicht gut) oder meinst du nicht?
tja, das ist echt schwierig...
...es ist wirklich vllt. das tiefe Gefühl wieder allein gelassen zu werden, VÖLLIG unrational, denn jetzt lebe ich allein und zwar seehr gerne und hätte eher sogar die Angst mich wieder zu binden (und dann womöglich in einer herkömmlichen, einengenden Beziehung, die ich genau weiss, mit SICHERHEIT nicht mehr zu führen!) also wirklich irrrational und strange... *panik*
****ga Frau
17.984 Beiträge
Themenersteller 
das ist nicht strange *g*
denn es geht hier um zwei Ängste, einmal um die Verlassensangst und einmal um die Bindungsangst, die können beide zusammen auftreten.
Ich mache dazu aber ein neues Thema auf weil es unheimlich spannend ist.
*****500 Mann
638 Beiträge
Eifersucht = Verlustangst
Aloha an Alle!

Eifersucht = Verlustangst - magsein, dass diese Antwort, die dieser Aussage als Frage innewohnt ziemlich nahe kommt. Für mich ist das ein wenig zu kurz gefaßt - aber das sollte wo anders diskutiert werden.
Meine Frage ist:
Es gibt den tollen Spruch: "Da wo die Angst ist, geht es hin!"
Wäre das ein Ansatz "gegen" die Eifersucht? Und wie sollte das gehen können?

Allen ein schönes Wochenende!

LG! Helmut
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
@Lekki500
Kurze Antwort: Achtsamkeit und genaues Hinsehen und -spüren, gepaart mit Rücksicht und Hinwendung des Partners, aber auch Selbstverantwortung für die eigenen Gefühle und das eigene Erleben.

Klingt ganz simpel, ist aber ein (lebens)langer Prozess.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
****ga:
aber meine Selbstabwertung gibt dem Gefühl "nicht gut genug zu sein" einen starken Auftrieb, somit folgt das eine dem anderen, auf die Selbstabwertung folgt die Verlustangst, denn weil "ich nicht gut genug bin" werde ich den anderen verlieren und davor habe ich Angst, "denn ich brauche den anderen, um mich besser zu fühlen"

Interessanter Gedanke - vor allem für mich, der ich mich für einen Meister der Selbsabwertung halte. Aber bei mir funktioniert der Mechanismus so jedenfalls nicht.

Bei der Gelegenheit auch nochmal ein *danke* an ananga und Netzgeflecht für diesen wirklich tollen Dialog. Ein echtes Highlight für mich *g* .


Gruß
Stefan
das alte Thema
erstmal: Danke für diesen Threat. Und daran anlehnend stelle ich mir immer wieder die Frage: Wie kommt es, dass man, sobald man über alternative Lebensformen spricht auf kurz oder lang bei diesem Thema landet?
Dieses Gefühl (wobei Gefühl hier wahrscheinlich sogar das falsche Wort ist, weil Eifersucht für meine Begriffe eher eine diffuse Angst ist, die aus mehreren anderen Dingen resultiert-aber das ist auch nur ein Versuch der Definition und sollte hier bitte nicht weiter verhandelt werden)ist anscheinend ein unglaublich großes Gebiet im Leben der meisten Menschen (und damit meine ich nicht nur jene, die alternative Lebensformen gewählt haben).
Ich kann mit ziemlicher Sicherheit mittlerweile behaupten, dass es bei mir, wenn Eifersucht auftaucht, nicht um Verlustängste geht, auch nicht um Sexualität. Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen, was genau sie auslöst und warum manche Situationen für mich völlig neutral gewertet werden und andere, die mit Sicherheit nicht mehr Potenzial für Eifersucht bieten, ebenjene in voller Bandbreite hervorrufen.
Das einige Seite vorher beschriebene "DU-Syndrom" kenne ich auch. Aber Gott sei Dank bin ich mir darüber bewusst, dass das wohl damit zusammenhängt, dass ich meine eigene Wut auf mich, mit einer Situation überfordert zu sein, auf mein Gegenüber übertrage, projeziere.
Schade finde ich, dass ich mich wirklich gerne für meinen Partner freuen würde, wenn er von einem schönen sexuellen Erlebnis nach Hause kommt. Und ich fühle mich dann selbst schlecht genau WEIL ich das manchmal nicht schaffe und ihm dadurch unfreiwillig das Gefühl gebe, irgendetwas falsch gemacht zu haben.
Ich bin immer noch nicht sonderlich weit gekommen in der Erforschung der Herkunft meiner punktuellen Eifersucht aber ich merke, dass es mir sehr hilft, mit der entsprechenden Person darüber zu reden und nicht zu versuchen so zu tun als wäre alles in Ordnung. Das befreit.
Vielleicht habe ich Angst davor, dass mein Partner, der so gar nicht eifersüchtig ist, mir mehr Zugeständnisse machen kann, als ich das je könnte. Vielleicht steckt dahinter (zumindest zum Teil) die Befürchtung "nicht mithalten zu können" (und das ist jetzt böser ausgedrückt als es gemeit war). Ich kenne lustigerweise Eifersucht aus anderen Beziehungen gar nicht. Nur eben bei dieser einen Person.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum Angst?
Ich glaube, eine sehr wichtige Ursache für Angst (und damit einen entscheidenden Auslöser für Eifersucht) sind überzogene Vorstellungen von dem, was man gern möchte, von dem, was man als "normal" ansieht.

Und was bestimmt, was wir als "normal" ansehen?

Richtig, die Wertvorstellungen der Gesellschaft, in der wir leben. Und in dieser ist nun mal die romatische Ehe, basierend auf einer lebenslangen Liebe, das höchste Glück, das ein Mensch erreichen kann. Ob man will oder nicht - es wird auf allen Kanälen der Wahrnehmung auf uns abgefeuert: Ob Filme, Schlager, Pop-Musik, Bücher, unsere Gesetzgebung, ... - alles läuft daraus hinaus. Selbst die Veröffentlichung von Scheidungszahlen schreibt von "gescheiterten Ehen" - gescheitert, also Ziel verfehlt, also schlecht, Niederlage, Mist. *schiefguck*

Und wenn über alternative Formen der Beziehung berichtet wird, dann meist auch oft mit dem verhaltenen Unterton: "Schaut euch mal diese Freaks an." Ob es die Art der Fragestellungen des Interviewers oder Moderators ist oder der Kontext, in dem es dargestellt wird - sehr häufig schwingt da so etwas mit. Leider.

Es ist normal, Angst davor zu haben, als unnormal oder erfolglos zu gelten. Wir messen den Erfolg in einer Beziehung darin, wie lange man es miteinander ausgehalten hat - und nicht darin, wie schöne Momente man miteinander hatte (oder mit wie vielen Menschen man zusammen glücklich war). *oh2* Diese Leichtigkeit im Sein und im Glück haben offenbar fast nur noch Kinder. *gruebel*

Allein schon die Frage: "Wie lange seid ihr jetzt zusammen?" und die höchst unterschiedlichen Reaktionen auf "Seit 2 Wochen." und auf "Seit 13 Jahren." schaffen einen Erfolgsdruck im Unterbewusstsein und damit Versagens-Ängste.
*****013 Paar
296 Beiträge
schon gut gemeint, aber so allein komme ich mir vor wie ein einzelnes schiff auf dem Meer, alle müssen doch einen sichern hafen haben, vor allem wenn du älter wirst und nicht mehr so gefragt bist.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****013:
schon gut gemeint, aber so allein komme ich mir vor wie ein einzelnes schiff auf dem Meer,
Hab ich was vom "Alleinsein" geschrieben? *oh* *ggg*

Nur wer Angst vor dem Alleinsein hat, den wird diese Angst lähmen, wenn er dann mal allein ist. Dabei ist die Angst unbegründet, denn wenn man liebt, wird man auch geliebt, dann ist man nicht allein. *ja*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Eifersucht
ich bin am Überlegen, seitdem der Thread begonnen hat - irgendwie gehöre ich auch zu den Glücklichen, die nicht so furchtbar eifersüchtig sind.

Bei meinen Recherchen zum Thema habe ich gefunden, dass Eifersucht ein natürliches Gefühl ist - schon Babies reagieren sauer, wenn die Mama sich mit jemandem anders beschäftigt. Also braucht sich niemand zu schämen, wenn man sich dabei erwischt.

Andererseits gibt es eine Form von eifersüchtigem Verhalten, das die Beziehung vergiftet - und auch den, der eifersüchtig ist, finde ich. Normalerweise kann man mit seinen punktuellen Anfällen gut fertig werden und der Kopf kann über die Gefühle siegen. Darüber reden hilft mir dann auch.

@****as
Ich finde auch, dass das Thema "Eifersucht" bei der Diskussion von alternativen Beziehungsformen schnell zum Thema wird ... vielleicht, weil die romantische Zweierbeziehung, am besten auch noch in Form einer traditionellen Ehe, so tut, als wäre sie das Heilmittel gegen Eifersucht. Ich muss nicht eifersüchtig sein, er DARF gar nicht "fremd gehen". Und wenn doch, dann darf ich zu Recht sauer sein. Auf ihn, den Bösen ... *gr*

In alternativen Beziehungen können entsprechende Gefühle auch auftauchen - und dann muss ich mich ihnen stellen, muss überlegen, was das ist, warum, woher es kommt, was es mit mir zu tun hat ... und das finde ich schwieriger, aber auch im Endeffekt lohnender. Denn, wie gesagt, Eifersucht kann zwanghafte Formen annehmen, die das Leben vergiften.

Und Leute in "alternativen Beziehungen" beschäftigen sich damit. Dass man auch "gönnen" kann, oder dass es sein kann, dass frau (auch emotionell) nicht auf einen einzigen "Mann an der Seite" angewiesen ist, das ist für Außenstehende nicht leicht nachzuvollziehen.

*nachdenk*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******na57:
schon Babies reagieren sauer, wenn die Mama sich mit jemandem anders beschäftigt
Die Studie würde mich mal interessieren - vor allem die Rahmenbedingungen. *ja*
Reagieren die Babys sauer, weil sie ein Bedürfnis haben und sich die Mama nicht darum kümmert (sondern um etwas anderes) - oder reagieren sie sauer, auch wenn sie momentan rundum zufrieden sind (kein Hunger, keine nasse Windel, was zum Spielen, ...) und sehen, dass die Mutter sich dann um ein anderen Baby kümmert?
Im zweiten Fall müssten ja Zwillinge die Hälfte ihres Babydaseins sauer sein ... *oh*
________________________

*******na57:
In alternativen Beziehungen können entsprechende Gefühle auch auftauchen - und dann muss ich mich ihnen stellen, muss überlegen, was das ist, warum, woher es kommt, was es mit mir zu tun hat ... und das finde ich schwieriger, aber auch im Endeffekt lohnender.
Genau so sehe ich das auch.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Steht überall
So kann ein Kind (ab einem Alter von sechs Monaten) eifersüchtig werden, wenn seine Eltern den Geschwistern mehr Zuwendung geben
http://de.wikipedia.org/wiki/Eifersucht

Das habe ich auch in anderen Artikeln zu dem Thema gefunden - und man kennt es doch auch. Das Kleinkind, das sein neugeborenes Geschwisterchen am liebsten aus dem Fenster werden möchte, weil die Mama weniger Zeit hat. Ich denke auch, dass Zwillinge eifersüchtig aufeinander sind .... und wie alle Kinder lernen, mit diesem Gefühl umzugehen, es einzuordnen und damit zu leben bzw. es zu überwinden.

Denn in der Regel lernt man ja auch, seine Geschwister zu lieben - sich zusammengehörig zu fühlen.

Ich war 2 1/2 als meine Schwester geboren wurde. Meine Mutter erzählte mir immer von meiner eifersüchtigen Reaktion auf die Rivalin, die ich völlig überflüssig fand. Aber ich lernte, dass die Liebe meiner Mutter zu mir nicht geringer war, nur, weil sie mir nicht die Flasche gab, sondern weil ich mein Brot selber essen musste ... durfte... konnte.... *g*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Steht überall" sagt gar nix - es stand auch überall, dass Spinat viel Eisen enthält, weil sich alle direkt oder mittelbar auf die gleiche (fehlerhafte) Angabe einer Untersuchung bezogen haben. *zwinker*

Die Frage ist: Was ist der Auslöser für diesen "Stress" (Eifersucht können die Babys ja noch nicht sagen)? Ist es der momentane Mangel an Zuwendung oder ist es das Wissen darum, dass ein anderes Kind Zuwendung bekommt, die es selbst momentan gar nicht braucht?

Falsche Schlüsse sind schnell gezogen, wenn man die Rahmenbedingungen einer Studie entsprechend falsch wählt *g*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Bei mir ist da gerade eine Frage aufgetaucht die mich wirklich beschäftigt.
Ich bin mir ehrlich unsicher ob diese Frage und das Gefühl dazu in diesen Thread passt oder ob das schon ein neues Thema darstellt.
Bitte einfach anschreiben, dann mach ich was Neues auf.
*danke*


Also, ja, ich bin eifersüchtig.
Nein, nicht zerstörend oder vergiftend.
Aber für mich manchmal sehr schmerzhaft.
Warum?
Weil ich der Alltag bin.
Mich würde interessieren mit wem ihr euren Alltag lebt.
Mit nur einem Partner oder mit allen?
Und wenn mit allen, wie funktioniert das dann?

Es ist bei uns so das dauernd etwas Neues hinzukommt was uns finanziell belastet.
Also gehen wir natürlich beide arbeiten.
Ich habe noch zusätzlich einen 400-Euro-Job, er sucht danach.
Dann kommt natürlich der ganz normale Alltagswahnsinn dazu wie Haushalt und so weiter.
Ich habe Kinder die beim Papa wohnen. Ich sehe sie allerdings fast jeden Tag nach oder vor meiner Arbeit (bin Krankenschwester). Arbeite jedes zweite Wochenende und halt an Feiertagen, je nach Dienstplan.
Er hat jedes Wochenende und alle Feiertage frei.
Gut, wir leben keine BA sondern eine oB was im Kern aber wohl keinen Unterschied macht.
Momentan vermisse ich Sex. Ja, ich weiß, eine Beziehung ist nicht nur Sex sondern mehr.
Aber er gehört dazu.
Da ich gerade echt enorm eingespannt bin (arbeite eine neue Kollegin ein) bin ich abends einfach nur noch kaputt und will eigentlich nur noch schlafen.
Ich erwarte nicht von meinem Partner zu Hause zu sitzen und mir beim schlafen zuzusehen.
Er soll weggehen und sich amüsieren, soll seine Freundschaften, gerade die mit dem +, pflegen.
Heute bin ich echt ein wenig geknickt.
Ich habe mich entschuldig das ich momentan so eingespannt bin.
Und habe auch dazu gesagt das ich neidisch bin das die Anderen eben nicht den Alltag teilen, das er dort unbelastet sein kann.
Das sie Zeit haben sich für ihn hübsch zu machen und einfach entspannt sind.
Bei uns ist doch immer der Alltag im Hinterkopf. Und ja, ich bin einfach so müde das ich mich nicht aufraffen kann mich in Schale zu werfen und zu schminken und die Haare zu machen und all sowas.
Ja, mir wird gerade etwas genommen und ich leide darunter, kann aber an der momentanen Situation nichts verändern.
Wie macht ihr das?
Wie blendet ihr den Alltag aus?
Oder wird der einfach nur verteilt?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Okay,
.. die Baby Studien habe ich noch nicht überprüfen können, aber Eifersucht unter Geschwistern kenne ich zur Genüge. Und zwar auch und besonders unter kleinen Kindern.

Es ist vielleicht das Gefühl, dass man selber zu kurz kommt und dadurch das Überleben gefährdet sein könnte ... das würde doch verständlich sein, oder ?

@****ne

Ich lebe meinen Alltag allein, aber während meiner Ehe war ich eifersüchtig auf die Hobbies meines Ex-Mannes (und seine Freunde)- weil er Zeit für sie hatte, während ich den Alltag stemmen musste und ähnlich im Stress war, wie Du es beschreibst. Und keine Zeit für meine Hobbies hatte.

Da hilft alles nix - man muss drüber reden. Er muss wissen, wie Du Dich fühlst und warum. Es ist schön, dass Du es ihm gönnst, Spaß zu haben, aber das muss auch aus vollem Herzen geschehen. Wenn Ihr eine Beziehung habt, dann gehört dazu auch eine einigermaßen gerechte Teilung der Alltagslasten, finde ich.

Weiß er, wie Du Dich fühlst ? Sucht Ihr gemeinsam nach einer Lösung ? Ich war heute für mich alleine in der Sauna ... kannst Du Dir auch etwas für Dich gönnen ?

Mein Ex hatte keine Lust dazu, meine Gefühle zur Kenntnis zu nehmen, was ja einer der Gründe dafür ist, dass er heute mein Ex ist ... *mrgreen*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Ja, er weiß wie mich die Situation belastet.
Er sagt auch immer wieder das er zu Hause bleiben kann wenn es mir dann besser gehen würde.
Nur geht es mir eben nicht besser weil ich das Gefühl habe ihn zu beschneiden.
Ja, ich gönne ihm das wirklich ganz von Herzen.
Es ist ja auch ein Gefühl das mir gehört.
Klar teilen wir den Haushalt. Nur haben wir eben unterschiedliche Auffassungen wann etwas gemacht werden sollte und was erst mal liegen bleiben kann.
Die Situation ist im Moment nicht wirklich änderbar. Mal belastet sie mich mehr, mal weniger.
Wir waren neulich in der Sauna......ich bin nicht wirklich richtig runtergekommen, war extrem unruhig.
Alleine möchte ich gerade gar nix machen, wir haben ja so schon wenig Zeit miteinander.
Blöde Situation.
*****013 Paar
296 Beiträge
Kelene
Mit Deiner Situation bist Du nicht alleine, ist bei uns und sicher bei vielen anderen auch so. Aber zum Glück kann sich diese Situation auch mal ändern, und diese besseren Zeiten soll Mann und Frau auch mehr gewichten.
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