Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehung
241 Mitglieder
zum Thema
Affäre, Freundschaft plus, offene Beziehung111
Ich lese immer häufiger, das eine Affäre oder eine Freundschaft plus…
zum Thema
Freundschaft + und die Liebe232
Es gibt gerade schon den ein oder anderen Thread, der sich mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Das Geben und Nehmen in einer Beziehung

****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
Das Geben und Nehmen in einer Beziehung
Jede Beziehung lebt von dem beidseitigen Input der beiden Beteiligten. Jede/r trägt etwas zum Gelingen einer Beziehung bei, der eine mehr der andere weniger. Ich behaupte jetzt einfach mal, das wenn das Geben und Nehmen ausgeglichen ist, das dann beide Partner/Innen zufriedener sind als wenn es nicht ausgeglichen ist.

Ich habe das bei einer Freundin gemerkt, das ich das Gefühl hatte, ich gehe ständig auf sie zu, will mich treffen mit ihr Zeit verbringen und sie sagte oft : "ich habe keine Zeit". Irgendwann hab ich den Kontakt abgebrochen.

Wie geht ihr mit einer Beziehung/Freundschaft/Affäre/Liebesbeziehung um, wenn ihr merkt das ihr mehr gebt, mehr wollt, mehr Kontakt will als der Andere? Wie läßt sich eine Imbalance innerhalb einer Beziehung verschieben und ändern ?
*******ice Frau
109 Beiträge
Offen und ehrlich darüber reden und schauen, was passiert. Aber es ist sehr sehr schwer manchmal....
ich ziehe dann meine Fühler ein.....

und entweder merkt es der andere.....und kommt auf mich zu....

oder eben nicht .... und dann soll es so sein!
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich finde es sehr schwer, über solche Empfindungen zu reden. Das nicht deshalb, weil es schwierig wäre, das Thema im Gespräch anzusprechen, sondern... - weil ich persönlich auch nicht damit klar käme, wenn mein Partner sein Verhalten dann ggf. NUR DESWEGEN ändert, weil ich was gesagt habe.

Ich denke, dass es immer Zeiten gibt, wo der Eine "mehr gibt" und Zeiten, wo dies umgekehrt ist.
Das zu sehen bedeutet, dass dennoch die Balance als stimmig empfunden wird.
Ist es anders, so dass sich ein dauerhaftes Empfinden eines Ungleichgewichtes breit macht, so stimmt da was nicht.

Ich gebe zu, dieses Empfinden aktuell sehr gut zu kennen. *snief*
Erschrak sogar etwas beim Sehen dieses neuen Themas. *oh*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Es gibt sehr viele Interpretationen von Verhalten und Worten. Wichtig jedoch ist das Beides die gleiche Sprache spricht und zusammenpasst.
Kommunikation findet verbal und nonverbal statt.

Beziehung ist keine EInbahnstraße denn dann wird sie zur Sackgasse.
Beziehung ist Arbiet von allen Beziehungsbeteiligten.

Es gibt keine Schuld für das Scheitern denn jede Entscheidung beruht auf Gegenseitigkeit
ein geben und nehmen,
gehört zu einer guten beziehung und
freundschaft......

zunehmend tritt aber die erscheinung auf,
daß wir in einer " ich-gesellschaft " leben,
wobei der egoismuß immer mehr in den vordergrund rückt.......

einseitiges geben wird unweigerlich zur beendigung eines kontaktes und
zur isolierung führen......

auf gruppentreffen sollten wir daran arbeiten,
aufeinander zu zugehen,
mit geben und nehmen.......

gruß flirthh
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Vor vielen Jahren hatte ich mal etwas von einem Beziehungskonto gelesen. Diese Idee an sich fand ich sehr Interessant. Jeder der beteiligten Zahlt ja darauf ein und das mit jeglicher Art von Aufmerksamkeiten.

Egal welche Beziehung man führt, man kann selten meiner Ansicht nach alles 1:1 aufwiegen. Ich glaube es wird immer Phasen geben wo einer mehr und der andere weniger gibt. Von daher finde ich die Grundidee mit dem Beziehungskonto gut. Ich erkenne ja an den Handlungen was die sogenannten Einzahlungen sind und kann in der schwachen Zeit in dem der andere keine Einzahlungen leistet von dem hoffentlich vollem Konto zehren. Wie bei einem Bankkonto, wo man vom erspartem lebt. Wenn aber nix mehr da ist wäre also Schluss *zwinker*

So ähnlich versuche ich meine Gedanken zu positionieren in jeglichen Beziehungen.

Aktuell habe ich eine "Freundin" wo mir das auch vermehrt auffällt und mich die letzten Wochen sehr beschäftigt hat. Ich gebe viel und es kommt einfach wenig bis kaum etwas zurück. Habe es thematisiert, war offen, ehrlich, erläuterte meine Wünsche und das alles nicht wertend und es kam so gut wie kein Feedback. Eigentlich mehr Schweigen und Tränen. Schwierig damit umzugehen *nixweiss*
Ich bin ihr nicht egal, aber sie ist in sich selber gefangen und hat Probleme grundsätzlich Freundschaft zu leben. Sie hatte es wohl noch nie *nachdenk*

Wie gehe ich jetzt mit der Situation um? Menschlich mag ich sie, aber ich merke im Punkto Freundschaft tut es mir nicht gut. Sie nimmt meine Hilfe und Anmerkungen nicht an. Versuche Situationen aufzuzeigen und auch das fruchtet nicht. Ergo, das Gespräch und alles danach veränderte nichts. Ich habe wie viele auch Erwartungen an einer Freundschaft und da wird kaum etwas erfüllt. Sie ist nicht in der Lage etwas zu geben. Nicht mal ansatzweise, weil sie in sich blockiert ist. Das Resümee für mich nun, ich versuche im Kopf und real ein down grade hinzubekommen auf näherer Bekanntschaft. Das nimmt mir den Druck, wir haben dennoch losen Kontakt und es fängt an für mich besser zu werden.

*blume* timi
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Ist es aber nicht so, dass durch die Erwartungshaltung von einem ausgeglichenen Geben und Nehmen gerade die RA schwierig wird?

Ich gebe doch etwas um dem anderen eine Freude zu machen und weil es mir gut tut, erwarte aber nicht, dass er mir auch etwas zurück gibt, weil er sich eventuell verpflichtet fühlt. Die meisten tun es, weil sie versuchen die Waagschale zwischen geben und nehmen in Balance zu halten. Zugegebenermaßen falle ich manchmal auch in dieses Verhaltensmuster, was meine RA schwierig macht, weil Freundschaft und Liebesbeziehung auf gleicher Höhe sein sollten.
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
@feuer_flamme
was ist denn bitte RA? *gruebel*
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
@timeless_bln
also ich ziehe mich dann auch irgendwann zurück, wenn ich merke, das Interesse vom Anderen an meiner Person ist wesentlich geringer als meines an der Person, so das ich denke das da kein Gleichgewicht ist. Es gibt Menschen die können geben geben ohne etwas zurück zu bekommen, aber ist das der Sinn einer Beziehung ? Für mich nicht. Es ist doch gerade das was Freude macht, das Geben und Nehmen und auf Dauer nur Geben, zeigt mir das der andere meine "Geschenke" nicht annehmen und wertschätzen kann, sonst hätte der/die Andere nämlich auch Freude am Geben. *g*
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Was ich mich ein wenig frage, warum wird das Wort Erwartung häufig negativ angesehen? Ich finde es wichtiger dabei zu betrachten in welchem Kontext die Erwartung genutzt wird.

Habe ich eine Erwartungshaltung die mit einem Anspruch verknüpft ist oder eher mit einer Vermutung/Wunsch. Darin sehe ich nämlich schon einen Unterschied. Mit Anspruch versehen sehe ich es als nicht unterstützend an in Beziehungen. Es baut Druck auf, der nicht gut sein kann. Wenn ich aber die Erwartung mit einem Wunsch oder Vermutung verknüpfe, dann lasse ich es ja offen für den anderen inwiefern er mir entgegen kommen möchte. Eben ohne danach enttäuscht abzuziehen oder beleidigt zu sein.

Insofern teile ich persönlich die Ansicht mit ananga *g*

Ich gebe gern und viel, aber es gibt eben auch in meinem Leben Zeiten wo ich etwas von den anderen brauche. Wo ich aufgefangen werden möchte. Schade, wenn dann die wohl genannten "Freunde" von sich aus nichts geben können. Aus welchem Grund auch immer. Irgendwann stellt man sich natürlich die Frage wo ist die Gemeinsamkeit und was verbindet einen überhaupt? Wie bringt mich diese Freundschaft/Beziehung voran? Beziehungen sollten in meinen Augen das eigene Leben bereichern und nicht verschlechtern *zwinker*
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
Wie bringt mich diese Freundschaft/Beziehung voran? Beziehungen sollten in meinen Augen das eigene Leben bereichern und nicht verschlechtern *zwinker*

ja das sehe ich auch so, wenn es in der Beziehung nicht mehr fliesst in beide Richtungen kommt es zum Stocken und irgendwas muß sich dann ändern, denn das Leben ist ein ständiger Fluss und eine ständige Wandlung.
********_bln Frau
11.887 Beiträge
@Feuer_Flamme51
Im übrigen........ich kann mit der Abkürzung RA leider auch nichts anfangen *tuete*

Hoffe es wird nicht doppelt peinlich, wenn du es lüftest und uns aufklärst *lol*
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ich mag das Bild von dem Beziehungskonto auch, denn es zeigt eine langfristige Perspektive auf; von Zeit zu Zeit gibt mal der eine, mal der andere mehr, aber auf lange Sicht gleicht es noch aus. So sollten Beziehungen jeglicher Art im Idealfall laufen.

Wenn ich in einer Beziehung (Partnerschaft, Freundschaft etc) das Gefühl habe, dieser Ausgleich ist nicht da, kommt es darauf an wie tief ich die Beziehung empfinde und wie lange sie schon besteht. Bei längeren Beziehungen, an denen mir viel liegt und wo ich den anderen kenne, spreche ich mein Gefühl der Unausgeglichenheit an und versuche, eine Lösung zu finden (gilt übrigens für beide Richtungen: ich mag es auch nicht, wenn ich das Gefühl habe viel weniger geben zu können als ich bekomme).

Wenn ich den anderen noch nicht so gut kenne, würde ich mich etwas zurückziehen, meine Grenzen etwas höher setzen, und sehen wie der andere reagiert. Wenn er nicht reagiert, ist das wohl das Niveau (wertfrei gesprochen) auf dem er unsere Beziehung möchte. Wenn er es merkt und mich darauf anspricht, kann man gemeinsam nach einer Lösung suchen.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Ich mag in Beziehungen gar nichts aufrechen und ich finde das furchtbar.

Interktion ist für mich entscheiden in allen Bereichen und wenn die nicht mehr gegeben ist dann wird die beziehung zur einer Einbahnstraße und esbleiben nur noch Wünsche und Hoffnungen.
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@**l

Sorry, *snief*

RA = relationship anarchy aus dem Englischen und entspricht der Bezieungsanarchie.

Damit es nicht weiter zu Verwirrungen kommt werde ich Beziehungsanarchie als Abkürzung BA verwenden oder doch eher ausschreiben wie hier bereits gewünscht.
*g*
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Hui...........danke dir für die Aufklärung *zwinker*
Ich schließe mich FroleinWunder an.
Eine Beziehung, in der ich "gegenrechne", stimmt für mich in sich nicht. Ich gebe, weil es mir Freude macht, zu geben. Und ich "nehme"/"empfange", weil es mir Freude macht. An manchen Tagen mehr, an manchen Tagen weniger. Vielleicht auch mal überhaupt nicht, weil gerade anderes dran ist, als mit dem "Partner welcher Art auch immer". Mensch ist nunmal keine Maschine.

Auch scheint mir beim Thema "geben & nehmen" die gegenseitige Erwartungshaltung eine Hauptrolle zu spielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jegliche Art von Beziehung erst dann richtig funktioniert, wenn gegenseitige Erwartungen runtergefahren werden. Und zwar radikal. Kein "Status" diktiert irgendein Verhalten.

Das klingt jetzt so beim Lesen recht oberflächlich und lieblos - das Gegenteil ist aber in so einer gelebten Beziehung der Fall.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zwischenmenschliche beziehungen sind kein Geschäft und auch keine versicherung auf Gegenseitigkeit.

Selbstverständlich habe ich auch Erwartungen aber ich kann diese nicht erzwingen. Mir ist der Mensch mir gegenüber, der Charakter das persönliche Profil, das Leben wichtig.
Entscheidungen falle ich in der Interaktion miteinander.

Ein beispiel:
Wenn mein gegenüber keinen Anstand zeigt wie ich ihn schätze dann weiß ich das es nicht passt.
Wenn der Respekt verloren geht weiß ich es ist Zeit zu reden oder sich zu trennen.

Wenn ich mich nicht mehr geliebt fühle dann stimmt was in der Beziehung nicht.
Wenn mein gegenüber anfängt was macht Du und was mache ich, was gibst Du und was gebe ich, dann weiß ich auch es wird Zeit zu reden oder zu beenden.
... ich denke, "Respekt", "Anstand" und diverse - nennen wir es Fähigkeiten - im zwischenmenschlichen Umgang sind Grundvoraussetzungen, die niemand "erwarten" muss.

Oder? ^^

Knifflig wirds dann bei diesen Spielchen wie "immer rufe ich ihn an, nie meldet er sich von sich aus" oder "er hat doch gestern gesehen wie mies es mir ging, warum kümmert er sich nicht" oder "jetzt war er die ganze Woche bei anderen Menschen, und hat noch nicht mal am Wochenende für mich Zeit".

Das sind mehr so Fragen der gegenseitigen Wahrnehmung und "Gefühlstransparenz".
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Respekt und Anstand definiert jeder anders, sich da auf die eigene Definition zu verlassen und diese vorauszusetzen könnten Schwierigkeiten führen.

FroileinWunder schreibt sehr schön von dem Gefühl nicht mehr geliebt zu werden. Dieses Gefühl ist meine Sache, es entsteht bei mir, aus meiner Geschichte, meinen Erwartungen und meiner Wahrnehmung. Trotzdem kann dieses Gefühl auch für mich ein Trennungsgrund sein, auch wenn der andere sich vielleicht gar nicht bewusst ist, wie es zu diesem Gefühl kommt (ja, ich kommuniziere das umdversuche eine Lösung zu finden - aber manchmal haben beide Recht und keiner gewinnt).

Ich sage in einem solchen Fall meist "der andere tut mir nicht gut". Das ist ein subjektiver Grund, der nur mit mir zu tun hat. Aber hat das nicht auch mit meinen Erwartungen zu tun?

Man muss es nicht wörtlich tun und wirklich im Gespräch oder in Gedanken aufrechnen, um irgendwann das Gefühl zuhaben "iich investiere zu viel". Liebe als reines Geben ist ein Ideal; ichkenne leider niemanden der das immer und dauerhaft kann und dabei nicht ausbrennt.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Wie geht ihr mit einer Beziehung/Freundschaft/Affäre/Liebesbeziehung um, wenn ihr merkt das ihr mehr gebt, mehr wollt, mehr Kontakt will als der Andere? Wie läßt sich eine Imbalance innerhalb einer Beziehung verschieben und ändern ?

Ein Gegenüber, dem ich etwas Wert bin, macht ein Alternativvorschlag, wenn ihm/ihr mein Vorschlag nicht passt. Kommt dieser nicht, dauert es eine ganze Weile bis erneut von mir angefragt wird.

Was aber machen, wenn man unbedingt möchte, es beim besten Willen auf keine Resonanz stößt?

Ganz einfach losziehen und sich mit anderen Menschen treffen/vergnügen. *zwinker*
Ich/wir habe einmal eine solche Hürde umschiffen müssen:

mein bester "Nur-Freund" hat mir vor Jahren gestanden, dass er gerne mit mir eine sexuelle Beziehung eingehen würde..... ja toll, er übt auf mich 0 % sexuelle Anziehungskraft aus, dazu noch passt es neigungstechnisch nicht.... ein Desaster....

da wir ein gemeinsames Hobby ausüben und auch sonst einen gemeinsamen Freundeskreis haben, war Flucht nicht möglich.....und wohl auch nicht fair gewesen.

Blieb nur das Gespräch, und das war schmerzhaft...... in erster Linie wohl für ihn, aber auch für mich nicht einfach, weil ich ihn wirklich sehr mag und ihn als meinen Wunschbruder bezeichne.

Wir haben es geschafft und fahren inzwischen sogar zusammen in Urlaub - er himmelt mich schon noch an, aber eben mit dem nötigen Abstand. Und mein Lover ist sein bester Freund geworden.......
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Liebe vs. Tausch
Ich würde an das Thema des Threads erst mal gerne theoretisch heran gehen. Geben und Nehmen, insbesondere wenn es - wie hier im Thread - mit Gleichwertigkeit verbunden ist, nennt man Tausch - oder genauer: Äquivalententausch. Äquivalententausch ist das Prinzip auf dem unsere Geldgesellschaft beruht.

In einer Partnerschaft - nach meiner Lesart der Kern einer nicht näher bezeichnenten Beziehung - kann (Äquivalenten)tausch sinnvoll sein. Immerhin handelt es sich um gemeinsame Lebensbewältigung und dafür kann das Mittel des Tauschs durchaus mal adäquat sein.

In einer Liebes(!)beziehung hat Tausch aber nichts zu suchen. Tausch tötet Liebe. Oder eigentlich: Liebe lässt keinen Tausch zu.

Mein zweites Herangehen an das Thema ist persönlich. Ich habe die Postings gelesen und bei manchen konnte ich beim allerbesten Willen nicht nachfühlen, was da abgeht.

******ide:
Knifflig wirds dann bei diesen Spielchen wie "immer rufe ich ihn an, nie meldet er sich von sich aus" oder "er hat doch gestern gesehen wie mies es mir ging, warum kümmert er sich nicht" oder "jetzt war er die ganze Woche bei anderen Menschen, und hat noch nicht mal am Wochenende für mich Zeit".

dreamside hat es eigentlich schön auf den Punkt gebracht: Das sind Spielchen. Und das hat mit Liebe erstmal gar nichts zu tun, sondern mit Macht - es sind nämlich Machtspielchen.

Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Freundschaft Plus, die für mein Gefühl mit solchen Geben-und-Nehmen-Sachen / Machtspielchen angefüllt war. Manifestiert hat sich das darin, dass sie mir dauernd was schenken wollte - ich aber nicht beschenkt werden wollte. Weil ich genau das Aufrechnen im Hintergrund gespürt habe. Ich habe das nicht lange ausgehalten und das dann beendet.

Und auch: Ich denke einfach nicht in Kategorien von Geben und Nehmen. Wie anstrengend wäre das denn, nicht nur auf das Äquivalentenkonto in meiner Geldbörse zu schauen, sondern auch noch x Beziehungskonten zu pflegen *oh2*.


Gruß
Stefan
****ab Mann
1.787 Beiträge
Diese "Machtspielchen" sollte man nicht überbewerten. Im Grunde genommen sind es lediglich Rudimente aus längst vergangenen Zeiten, die in einer emanzipierten, gleichberechtigten Gesellschaft, instinktgesteuert hervortreten.

Wenn ein Mann einen sehr starken sexuellen Reiz auf die Frau ausübt, keimt in der Frau der Wunsch auf, ihn zu binden. Das schlägt sich je nach Person in Zickerei, Drama oder anderen "Spielchen" nieder. Geht er ein wenig auf die "Spielchen" ein, bindet er sich, geht er zu sehr auf die Spielchen ein, wird er sexuell uninteressant. Die Hohe Kunst liegt darin, die entsprechende Balance zu finden und zwar für beide.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.