Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Schwelle7
375 Mitglieder
zum Thema
Monogamie oder etwas anderes749
Ich weiß, es hagelt gerade Definitionsthreads und manche sind genervt…
zum Thema
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?449
Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Medienbeiträge

Medienbeiträge
Hier einen link eines Zeitungsberichtes über Monogamie,
der meiner Ansicht ziemlich reisserisch ist und nicht der Sache dient ?

Wie seht oder leset ihr diesen Artikel ?

http://www.blickamabend.ch/life/die-zeit-ist-reif-id2811933.html

Liebgruss Paddy
*********under Frau
4.370 Beiträge
hmm .. was ist an dem Artikel der Ansammlung von den Aussagen de Greys rassistisch?
sehr überzeugend
Ich finde de Greys Ausführungen sehr überzeugend und stimme uneingeschränkt zu. Auch ich finde an dem Artikel nichts reißerisches (rassistisches sowieso nicht) *zwinker*
und daher auch nicht der Sache nicht dienlich.
*********under Frau
4.370 Beiträge
Ich hab mal meine Brille gewechselt gg

sorry *tuete*

aber auch reißerisch finde ich den Artikel nicht
******_be Mann
24 Beiträge
polyamory, freie Sexualität oder beziehungsanarchie
In diesem Artikel dreht es sich wohl meist um die sexuelle Relation zu mehr als einer Person und dass das gut möglich ist, ja vielleicht sogar wünschenswert ist, um die gewöhnlichen Relationen , die als Fesseln von der Gesellschaft immer bereit gestellt werden, wenn es sich um Familienaufbau, der ausser den heterosexuellen, monogamen Rahmen Schwierigkeiten hat, zu sprengen oder jedenfalls zu lockern. Beziehungsanarchie ist in meiner Sicht viel umfassender, aber über die freieren sexuellen Beziehungen , die jetzt ermöglicht werden durch die soziologischen und strukturellen Wandeln in der Gesellschaft, kann sich wohl eine umfassendere Beziehungsanarchie entwickeln. alles liebe Jakki
*****s42 Mann
11.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
So sehe ich das auch.

Es geht um mehr oder weniger um die Vollendung der "Sexuellen Revolution" der 60er und 70er in den Industrienationen, deren Wertekanon im sexuellen Bereich immer noch sehr verklemmt und auf die exclusive 1:1-Beziehung zwischen Mann und Frau ausgerichtet ist.

Zumindest in der offiziellen Darstellung, woraus sich ja diese Doppelmoral ergibt: (Fast) alle brechen dann und wann aus diesen aufgedrückten Zwängen aus (sei es der erotische Umgang mit dem eigenen Geschlecht oder der Seitensprung - mit oder meist ohne Wissen und Zustimmung des Partners), wettern aber offiziell dagegen und würden es offen nie zugeben. Aber diese Mauer bröckelt massiv, das sehe ich genau so.

Allerdings geht es eben "nur" um den sexuellen Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen.
****ga Frau
17.723 Beiträge
Ich finde den Artikel gut, weil er die LeserInnen zum Nachdenken bringt und für diejenigen, die ähnlich fühlen, sich aber nicht trauen, vielleicht noch ein wenig mehr Mut bekommen zu ihren Bedürfnissen zu stehen, wenn selbst die Wissenschaft es festgestellt hat, das Monogamie auf Dauer nicht bei allen Menschen "funktioniert", wobei es hier sich nur auf das Sexuelle beschränkt und das Emotionale ausschliesst. Aber ist doch gut das in der Zeitung drin steht, das sich die Gesellschaft ändert und das es neue Perspektiven geben kann zur Monogamie *g*, daher gibt es ja auch diese Gruppe *top*
*********asmus Mann
2.171 Beiträge
Monogamie ist auch ein Machtspiel...
Ich finde den Beitrag sehr gut...

Denn die Natur hat nur zwei Triebe...
-Selbsterhaltung
-Fortpflanzung

Da der Mensch die "Frechheit" besitzt dies mit einem Produkt, welches praktisch ungenießbar ist, dem GELD, zu ermöglichen, wurde ein Machtspiel daraus...

Monogamie ist Machtspiel iVm Abhängigkeit iVm Freizeit...


Beim Essen und Trinken und dem Wohnungswechsel... etc...
hat jeder Mensch Verständnis bzw Akzeptanz dass es ständig unterschiedlich und abwechslungsreich ist... aber...
beim Fortpflanzungstrieb, dem Sexual-Naturtrieb, wo über dem Orgasmus sogar enorm Glückshormone ausgeschüttet werden, da hat keiner Verständnis dafür dass dies ebenfals abwechslungsreich sein sollte...

Nicht nur gesunde Selbsterhaltung macht glücklich sondern auch gesunde Fortpflanzung...

Dass vorallem Frauen da anders reagieren hat nur mit dem Geld-Versorgungssysthem zu tun, und somit die Fortpflanzungs-Monogamie dem Machtspiel (Selbstversorgung) unterliegt.
Warum sollte eine Frau/Mann für die Erziehung der Kinder nicht seinen normalen Lohn weiter bekommen...? Schließlich ist das ein 24 Std-Job der unsere Zukunft bestimmt...

Ich bin für komplette Abschaffung der Monogamie...
sollen doch diejenigen über unsere Freizeit-Wettkampf-Börse ihre Machtspiel-Befriedigung ausleben...
Wo investiert der Reichtum am meisten...?
...im Fortpflanzungstrieb...oder...
...im Selbsterhaltungstrieb?

Der größte Gewinn/Zufriedenheit im Leben ist, wenn man mit geringstem Aufwand/Belastung seine Glückshormone produziert...
dies ist halt auf Kosten anderer einfacher bzw möglich...
****ga Frau
17.723 Beiträge
@tantraorgasmus
Ich bin für komplette Abschaffung der Monogamie...

Monogamie heisst nur eine Person heiraten zu dürfen und das willst du abschaffen ?
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ja, ich finde den Artikel auch ziemlich reisserisch. Nicht untypisch für die MoralapostelInnen.

Und mich regt es immer wieder auf, dass Treue, die mir sehr wertvoll ist, mit sexueller Exklusivität verwechselt wird *gleichplatz*.

Leider finde ich das, was von dem Wissenschaftler da wieder gegeben wurde, nur mäßig gut. Jedenfalls nach den Zitaten wurde hier mal wieder die europäisch geprägte Kulturgeschichte für "die Zivilisation" genommen. Da passt der Verleser von FrolleinWunder schon irgendwie...

Auch der erste Kommentar ist grenzwertig: "Sex und Schachspielen ist ja wohl noch ein Unterschied." Na, also ich bin zwar kein Schachspieler, aber ich bin nicht so sicher, ob ein passionierter Schachspieler und Erotikliebhaber da den Unterschied wirklich sehen würde...

Aber der Artikel bringt mich auf die Idee für einen Thread...


Gruß
Stefan
*********under Frau
4.370 Beiträge
Hast Du einen anderen Artikel gelesen als ich? ...
Treue
@******XXL:

Treue und sexuelle Exklusivität entsprechen sich meines Erachtens, es sei denn, man macht den feinen Unterschied, sich zwar emotional treu zu sein, aber sexuell nicht. Aber wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, meinst Du das nicht.

Ich will nicht Deinen Zorn erregen ( *gleichplatz* ), vielleicht stehe ich auch auf der Leitung, aber erklärst Du mir, wo für Dich der Unterschied zwischen Treue und sexueller Exklusivität liegt?

*nachdenk*
****ga Frau
17.723 Beiträge
Tja immer diese Definitionen
die gleichen Wörter und jede/r meint
damit was Anderes *g*
Wer das mal klären will, bitte hier ein neues Thema dazu :

Beziehungs-Anarchie: Vielleicht sollten wir mal einige Begriffe klären
*****s42 Mann
11.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******t72:
aber erklärst Du mir, wo für Dich der Unterschied zwischen Treue und sexueller Exklusivität liegt?
  • Treue = Ich stehe zu meinem Wort, man kann mir vertrauen, ich bin meinem Partner gegenüber loyal und verlässlich
  • sexuelle Exklusivität = Ich schließe jeglichen Sex zu weiteren Personen (außer der einen, die ich einschließe) aus.


Wenn ich einer Partnerin nicht verspreche, nur mit ihr Sex zu haben, so kann ich ihr also durchaus treu sein, obwohl ich Sex mit anderen habe.
Wenn ich aber nur Sex mit ihr und keiner anderen habe, aber hinter ihrem Rücken ihr Bankkonto plündere, Dinge unterschlage oder Versprechen nicht einhalte, bin ich sehr untreu und unloyal.
überzeugt
Insbesondere vor dem Hintergrund des parallel laufenden Threads zur Begriffsdefinition gebe ich Dir absolut Recht, ich hatte bei Treue klassisch an sexuelle Treue gedacht, als ich es schrieb, mittlerweile ist mir klar geworden, dass bei jedem Begriff verschiedene Ebenen gemeint sein können.
Du hast mich überzeugt.

Danke!

Haematit72
*********under Frau
4.370 Beiträge
Wenn Denkmuster noch 30 Jahre zurückhängen wird es Zeit im 21 Jahrhundert mal anzukommen *zwinker*
na -
• vielen Dank!
*****s42 Mann
11.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********under:
Wenn Denkmuster noch 30 Jahre zurückhängen wird es Zeit im 21 Jahrhundert mal anzukommen
Ich bin überzeugt, dass auch schon vor 30 Jahre (und noch früher) der Begriff "Treue" in den Lexika wesentlich weiter gefasst wurde als nur "sexuelle Enthaltsamkeit außerhalb/neben der Ehe" *zwinker*
"Meine Ehre heißt Treue" meinte bestimmt auch nicht den sexuellen Aspekt *oh2* *schweig* *undwech*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Der Unterschied zwischen Treue und sexueller Exklusivität wurde von sorbas ja schon gut erklärt. Mein Lieblingsvergleich ist da immer: Auch Hunde sind ja bekanntlich treu - aber die wenigsten dürften Sex mit ihren Herrchen / Frauchen haben - geschweige denn nur mit denen.

Warum ich da *gleichplatz* hat aber einen wichtigen Grund: Wenn andauernd Treue und sexuelle Exklusivität in eins gesetzt wird, dann kommt da völliger Blödsinn bei raus. Ich habe meine oB jetzt seid 17 Jahren. Sexuelle Exklusivität hatten wir nie, aber 17 Jahre mit durchaus schweren Zeiten finde ich schon verdammt treu.

Und warum müssen sich langjährige Ehen trennen, nur weil eineR mal mit einem anderen gepennt hat? So ein Quatsch! Aber das ist die Gleichsetzung von Treue und sexueller Exklusivität in der Praxis!

Solche Verwirrungen sind eine ganz subtile Gehirnwäsche. Ich denke, gerade wir, die wir aus diesen verkrusteten Strukturen raus wollen, müssen da sehr drauf achten, dass wir da genau reden. Worte schaffen Wirklichkeit!


Gruß
Stefan
Danke @StafanXXL
Da hast Du absolut Recht. Ich lerne gerne dazu. Aus verkrusteten Strukturen kommend, falle ich natürlich gerne ab und an in die Denkmuster dieser Strukturen zurück. Was ich als Kind und Jugendlicher gelernt habe, streife ich nicht über Nacht ab, sondern lege es in einem langsamen Prozess ab.
Außerdem kann ja für jemanden Treue auch sexuelle Exklusivität bedeuten (das hat für meine Eltern und die meisten der Generation gegolten) und mag für manche Menschen auch heute noch gelten. Auch diesen Menschen sollten wir Toleranz entgegenbringen. Wenn beide Partner jeweils sexuelle Exklusivität wollen, warum sollten sie dann nicht so zusammen leben? (Und es Treue nennen)

Bin für Kritik offen und finde Deine rücksichtsvollen Worte sehr förderlich, weil sie kein Angriff sind, sondern zu mehr Verstehen führen. Vielen Dank dafür.
Ich habe mich nach langer Zeit der seriellen Monogamie, sehr vielen Trennungen, vielen unterschiedlichen Erfahrungen und laaaaaangen Diskussionen ganz bewusst dafür entschieden, nun anders leben zu wollen, weil ich denke, dass ich eben eher polyamor veranlagt bin.
Ich bin also quasi in dieser Lebensform Anfänger und lerne gerade sehr viel über mich selbst und meine Beziehungen, auch in der Praxis. Da erlaube ich mir Gedankenspiele in jegliche Richtung und finde alle Theorien interessant. Dadurch, dass ich mich selbst in sexueller Hinsicht neu definiere, definiere ich auch Begriffe zur Sexualität/Partnerschaft/Beziehungen neu.

@*********under: Mir sagen zu lassen, dass ich mit meinem Denken 30 Jahre zurück bin und im 21. Jahrhundert ankommen soll, ist da wenig konstruktiv.

@*****s42: Du schreibst durchaus intelligente Beiträge und ich verstehe nicht, warum es in den diversen Threads zu solchen Zickereien kommen muss. Sehr schade, denn konstruktive Diskussionen können jeden von uns so viel weiter bringen. Destruktives Lustigmachen über andere ist in keinster Weise förderlich, verstößt gegen unsere Grundsätze des Miteinander in den Threads und hast Du gar nicht nötig, wie Du, wie geschrieben, an anderer Stelle sehr intelligente, konstruktive Beiträge schreibst.

Ich werde mich zukünftig mit Schreiben zurückhalten und nur mitlesen, das scheint mir klüger, ich möchte mich nicht verteidigen müssen für eine Meinung bzw. mein Verstehen von einem einzigen Begriff/einem Wort.

*undwech*
*******na57 Frau
22.245 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Irgendwie
Ich bin also quasi in dieser Lebensform Anfänger und lerne gerade sehr viel über mich selbst und meine Beziehungen, auch in der Praxis.

... geht es doch allen so. Mehr oder weniger.

Wenn man die traditionellen Formen als die einzig richtigen ansieht, ist es einfach, da gibt es erstens genaue Vorstellungen und Vorschriften und zweitens einen gesellschaftlichen Konsens, wie man leben sollte.

Sobald man sich daraus entfernt, muss man sich selber immer wieder neu finden. Es gibt Gleichgesinnte - deshalb ja auch z.B. diese Gruppe - und das ist eine Erleichterung, aber wer sich von alten Dogmen entfernen will, kann nicht neue dagegen setzen.

Also werden wir auch immer wieder unterschiedliche Vorstellungen haben, die für die einzelnen User eben richtig sind, aber nicht für alle.

Mir hilft der Austausch, denn er gibt mir Stoff zum Denken und für meine eigenen Entscheidungen.

Gegenseitige Achtung und Toleranz gehört aber auf jeden Fall auch dazu.
*****s42 Mann
11.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******t72:
@*****s42: Du schreibst durchaus intelligente Beiträge und ich verstehe nicht, warum es in den diversen Threads zu solchen Zickereien kommen muss. Sehr schade, denn konstruktive Diskussionen können jeden von uns so viel weiter bringen. Destruktives Lustigmachen über andere ist in keinster Weise förderlich, verstößt gegen unsere Grundsätze des Miteinander in den Threads und hast Du gar nicht nötig, wie Du, wie geschrieben, an anderer Stelle sehr intelligente, konstruktive Beiträge schreibst.
WO habe ich mich über dich lustig gemacht?

Ich habe mit meinem (zugegeben, für manche vielleicht politisch nicht so korrektem Zitat) mehr gegen die "30 Jahre alten Denkmuster" von FroileinWunder gerichtet, also eigentlich das gemeint, was du in deinem letzten Text zu ihr auch anmerkst. Nur eben auf andere, ironische Art.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******t72:
Da hast Du absolut Recht. Ich lerne gerne dazu.

Ich denke, das tuen alle hier in der Gruppe. Und auch in anderen Gruppen.

*******t72:
Aus verkrusteten Strukturen kommend, falle ich natürlich gerne ab und an in die Denkmuster dieser Strukturen zurück. Was ich als Kind und Jugendlicher gelernt habe, streife ich nicht über Nacht ab, sondern lege es in einem langsamen Prozess ab.

Dafür sind wir ja da um uns gegenseitig dabei zu helfen. Ich jedenfalls meine hier nichts als persönlichen Angriff. Das mache ich nur, wenn ich mich selbst übel angegriffen fühle - was nach meiner Erinnerung erst einmal vorgekommen ist. Bei 300+ Beiträgen von mir finde ich das eine gute Quote *g* .

*******t72:
Außerdem kann ja für jemanden Treue auch sexuelle Exklusivität bedeuten (das hat für meine Eltern und die meisten der Generation gegolten) und mag für manche Menschen auch heute noch gelten. Auch diesen Menschen sollten wir Toleranz entgegenbringen.

Logisch. Aber darum ging es ja nicht.

*******t72:
Wenn beide Partner jeweils sexuelle Exklusivität wollen, warum sollten sie dann nicht so zusammen leben? (Und es Treue nennen)

Wenn sie schon gerne falsche Worte nehmen wollen, dann sollten sie es doch "Streuselkuchen" nennen - nur mal so als Vorschlag. Das ist jedenfalls genauso treffend.


Gruß
Stefan
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.