*********asmus:
Ihr ist unser Sexleben recht so und ändern will Sie sich nicht... sonst geht ihr die Lust verloren und dann gibts halt gar nichts...
Das klingt schon ein wenig erpresserisch - findest du nicht?
Auf jeden Fall keine gute Basis, um eine Beziehung so grundlegend im gegenseitigen Einvernehmen verändern zu können. Aber ob da so ein Forum hier der ideale Helfer ist? Zumal jeder, der hier helfen möchte (und vielleicht auch könnte) immer nur deine Seite kennt (oder die deiner Frau, dann aber durch deine Wahrnehmung und deine Gedanken dazu gefiltert - das ist kein Vorwurf gegen dich, das ist einfach so).
Eventuell hilft professionelle Hilfe weiter, dann aber bitte kein "Paar-Therapeut", sondern eher ein "Beziehungs-Therapeut"
Übrigens waren meine Mone und ich vor gut 15 Jahren in einer ähnlichen Situation. Zwischen uns lief sexuell quasi gar nichts mehr, und geredet haben wir darüber auch kaum. Allerdings hatten wir beide unsere Bedürfnisse - und wir haben sie uns beide auswärts befriedigt. Dieser Zwischenschritt war sicher nicht ideal, aber über diesen Weg und das schlechte Gewissen, das wir dem anderen gegenüber hatten, konnten wir miteinander darüber reden: Was wollen wir eigentlich, was hält uns aneinander, was stößt uns ab, was mögen wir, ...?
Es war ein längerer Prozess, der sich über Jahre hinzog - aber wir fanden genau darüber auch wieder zueinander, entdeckten eine neue Sexualität miteinander, machten Dinge, über die wir vorher nicht einmal gewagt hätten, voreinander zu reden - und wir pflegten zusätzlich die eine oder andere "Nebenbeziehung".
Manche davon wirklich nur untergeordnet, manche aber auch sehr gleichberechtigt - vor allem aber immer ehrlich und offen voreinander.
Jetzt habe ich es einfacher - neue Beziehungen sind von Anfang an offen und polyamor.