*****160:
ich glaube, dass die offene Beziehung der nächste Schritt auf der
Evolutionsleiter ist...
Ich denke eher, das ist ein richtiger Schritt "back to the roots"
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********5_14:
Das was Du beschreibst wäre der Idealfall. So würde ich meine Ehe in Zukunft auch am liebsten gestalten. Die Meinung einer Paartherapeutin dazu ist allerdings eine ganz andere.
Naja, sie ist halt PAAR-Therapeutin
Und sicher wäre das ein Ideal - ich orientiere mich immer am Ideal, auch wenn ich weiß, dass es selten erreicht wird (sonst wäre es kein Ideal, deshalb enttäuscht es mich auch nicht).
********5_14:
Sie meint, dass die eigentliche Beziehung immer mehr an Substanz verliert und immer weniger wert ist. Ist das so? Ich kann dazu gar nichts sagen, ich hatte noch die eine offene Beziehung, ich wünsche sie mir nur.
Da kann ich nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen:
Wir waren 15 Jahre monogam (von einer kurzen Episode ganz am Anfang, in der wir sehr (!) eng mit einem anderen Paar befreundet waren, mal abgesehen). Kinder, Haus, Job forderten ihre Zeit, die Beziehung blieb auf der Strecke und Sex hatten wir auch kaum noch. Wir hatten uns "auseinandergeliebt" - wie es so in "Fachkreisen" heißt.
Dann gingen wird beide fremd (weil Sex eben doch irgendwie ein menschliches Bedürfnis ist und zwischen uns ja nix mehr lief) - wir schämten uns dafür voreinander, redeten miteinander, öffneten unsere Beziehung (mit der Option: "Wenn es funktioniert, ist es OK, wenn nicht, dann auch - dann trennen wir uns eben oder leben nebeneinander weiter.") und fanden so wieder zueinander.
Der jeweils andere Partner wurde wieder begehrenswert (er war es ja offenbar auch für andere). Wir redeten auch wieder mehr miteinander - wir liebten uns ja noch. Nur war der Partner plötzlich nicht mehr so "sicher", man musste ihm schon zeigen, dass man ihn (bzw. sie) liebt. Schließlich wollten wir uns ja nicht trennen.
So hat uns letztlich die Öffnung unserer Ehe auch wieder zusammen geführt, die knapp 10 Jahre bis zum endgültigen, plötzlichen Ende waren die schönsten der fast 25 Jahre.
Seit dem führe ich nur noch Beziehungen, die von Anfang an offen und polyamor angelegt sind. Und ich muss sagen, es ist schön so.