Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Beziehung513
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Das erst Mal „Ich liebe dich“ in einer Beziehung364
Mich würde mal interessieren, wie viel Zeit ihr euch nehmt, um das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Das Öffnen einer festen, exklusiven Zweierbeziehung

****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
es ist einfach für die Einfachen
und kompliziert für die Komplizierten *g*
**********gfrau Paar
343 Beiträge
Desillusionierend ?
Wir sind ein echtes Joyclub Paar,
haben uns also über den Joyclub kennengelernt.

Und so war von Anfang an klargestellt, dass es sexuell gesehen keine Exklusivität geben wird - und das ist auch gut so.

Eine auf Grundlage einer Exklusivitätsvereinbarung geschlossenen Beziehung später zu öffnen halten wir für schwer bis unmöglich.

Wer die Möglichkeit hat sollte das vor/zu Beginn einer Beziehung klären, auch wenn da die rosa Sonnenbrille oder der (scheinbare) Wunsch des neuen Partners zu anderem verleitet.

Beim lesen der Beiträge hier in diesem Forum gewinnt man wirklich den Eindruck viele der Singles machen es sich da selbst zu kompliziert, können die Fesseln ihrer Erziehung / Sozialisation nicht ablegen und verfallen in alte Muster (sexuelle Treue, das Ideal der EINEN grossen romantischen Liebe) die eigentlich noch nie wirklich funktioniert haben.

Traut Euch !

Einem Partner Freiheit zu geben ist wahre Liebe, nicht ihn einzuengen !
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
Einem Partner Freiheit zu geben ist wahre Liebe, nicht ihn einzuengen !

Niemand kann dem anderen die Freiheit nehmen, wenn er/sie das nicht will bzw. zulässt. Freiheit ist das Grundrecht jedes Menschen, daher ist es nicht so, das mir das gegeben werden muss, sondern das diese erhalten bleibt und wenn jemand gar nicht das Bedürfnis hat in einer Beziehung (wie auch immer diese genannt wird) mit jemand anderem zu schlafen, dann ist das dieselbe Freiheit, wie wenn jemand in einer Offenen Beziehung das Bedürfnis hat mit jemand anderem SEX zu haben und dies tut.
Freiheit und Freisein heisst für mich, mir darüber bewusst zu sein, das ich das Vermögen habe, das zu tun was ich tun will zu jeder Zeit und an jedem Ort. Die Frage ist doch nur: "was will ich" *g* und dies entsprechend mit meinem Partner kommuniziere.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
Beim lesen der Beiträge hier in diesem Forum gewinnt man wirklich den Eindruck viele der Singles machen es sich da selbst zu kompliziert, können die Fesseln ihrer Erziehung / Sozialisation nicht ablegen und verfallen in alte Muster (sexuelle Treue, das Ideal der EINEN grossen romantischen Liebe) die eigentlich noch nie wirklich funktioniert haben.


Alte Muster funktionieren heute immer noch, ich kenne in meinem Freundes- und Verwandtenkreis (keine Joyler) nur Paare die exklusive Beziehungen/Ehen führen, und diese schon seit über 10 Jahren manche über 20 Jahre und glücklich sind miteinander.

Und das neue Muster ausschließlich nur funktionieren weil diese neu sind, kann ich so auch nicht stehen lassen, denn ich habe Paare kennengelernt, die im wahren realen Leben "Partnertausch" gemacht haben, sie waren beides Swingerpaare und haben sich im Swingerclub kennengelernt. Beide Paare haben sich vom "alten" Partner/in getrennt und mit dem einen Teil des anderen befreundeten Swingerpaares "neu" angefangen. Also es gibt keine Einheitslösung für alle, jede Person ist verschieden, daher ist auch jedes Paar verschieden und muss den ganz eigenen individuellen Weg finden, damit beide glücklich und zufrieden sein können. *sonne*
Monogamie
Auch ich (Sie) möchte hier mal für die Monogamie eine Lanze brechen! Monogamie kann sehr wohl funktionieren, wenn beide Partner damit glücklich sind, ich kenne genug Paare, wo es so ist.

Wir lebten auch 11 Jahre monogam und waren nicht unglücklich, aber wir wurden einfach neugierig und experimentierfreudig. Hatten aber erstmal das Glück, dass wir es beide wollten und dass wir schon immer über alles geredet haben und das hat sich bis jetzt nicht geändert.

Allerdings gingen wir in unserer Experimentierphase in 2 verschiedene Richtungen, weil jeder sich für eine andere Art der Sexualität interessierte und diese Zeit war für uns beide auch nicht einfach, trotz der vielen Gespräche. Auch hier sind viele Tränen geflossen und manchmal waren wir beide auch etwas verzweifelt, weil wir keinen Ausweg mehr wussten, aber wir wollten ebenfalls immer an unserer Liebe festhalten, denn daran hat sich nie etwas verändert. Wir gingen 2 Schritte vor und auch hin und wieder einen Schritt zurück und dazu sollte man auch bereit sein. Nach fast 7 Jahre in offener Beziehung kamen wir uns interessanter Weise wieder näher und haben diese Jahre revue passieren lassen und dabei festgestellt, dass wir auch in der Monogamie immer sehr glücklich waren und wollen diese auch jetzt wieder ausleben. Aber durch unsere Erfahrungen wissen wir auch, wenn sich einer von uns wieder verlieben sollte, dann würde das unsere Ehe nicht gefährden und wir könnten auch wieder polyamore leben.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
@Herzmagnete
toller Beitrag, vielen Dank !!
Ich glaube dieser Weg geht aber nur in eine Richtung oder?

Gibt es einen Weg von der Polyamorie wieder "zurück" in eine feste exklusive Beziehung? Ich glaube eher nicht, der Geschmack der Freiheit *sonne* wenn dieser mal gekostet wurde oder das Bedürfnis da ist, neue Wege innerhalb der Partnerschaft zu gehen, dann bleibt dieses bestehen oder wie seht ihr das?
@ananga
Das sehen wir ein wenig anders ... es ist durchaus möglich, wieder in eine monogame Beziehung zurückzufinden ... Polyamorie ist für uns einfach eine Möglichkeit, aber kein unbedingt WOLLEN.

Wir leben jetzt auch wieder monogam ... obwohl wir schon polyamore gelebt haben. Wir schließen es einfach nicht mehr aus .... durch unsere Erfahrung haben wir gesehen, dass keinem von uns etwas fehlt, wenn sich der Partner verliebt ... außer etwas Zeit, ganz klar ... die Liebe wird nicht weniger!!

Wir suchen nicht aktiv nach anderen Partner oder nutzen gleich jede Gelegenheit... wir wollen in erster Linie wieder zusammen unser Leben leben. Durch unsere Erfahrungen haben wir einfach keine Angst mehr, uns zu verlieren ... falls unvorhergesehenes geschieht. Wir nehmen uns so, wie wir sind und wenn es den anderen verletzt, reden wir darüber und versuchen eine Lösung zu finden.

Wir können uns durchaus vorstellen, auch monogam zusammen alt zu werden ... wir vermissen nichts, wir haben vieles ausprobiert und jeder konnte seine Wünsche und Vorlieben ausleben .... letztendlich wollen wir beide nun wieder "nur" noch uns ... auch wenn wir nicht alle Türen wieder schließen.

Geschrieben hat SIE, aber gesegnet von BEIDEN! *zwinker*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Das klingt ermutigend...
danke ... und es geht ja auch darum, so zu leben, wie man es will. Im Moment will. Jetzt. Für alle Ewigkeit kann man keine Garantien abgeben, aber Eure Erfahrungen zeigen, dass man gemeinsame Wege gehen kann, auch wenn sie nicht so gradlinig sind.

*knuddel*
*****013 Paar
296 Beiträge
Möglichst vieles erleben!
Das ist nach meiner Meinung der Wunsch der meisten Leute. So auch in der Erotik. Man liest ja doch seinen Partner/in mal aus und denkt doch in jungen Jahren: Das ist es!!! Wenn dann die ersten Jahre durch sind, liebäugelt man halt trotzdem mit weiteren Entwicklungen Richtung Erotik und Sex. *hotlady3* *popp* *knackarsch* Ist halt nicht immer so wie Mann und Frau sich das vorgestellt haben. Dann will man ausbrechen in die Welt der Lust um die Event. noch nicht erlebten Abendteuer zu erproben. Nach einigen Erfahrungen sieht man halt doch ein dass Mann und Frau einen sicheren Hafen braucht um sich von den Stürmen zu erholen und Ruhe zu suchen. Im Alter erkennt man dann vielleicht dass man in jungen Jahren doch nicht so schlecht gewählt hat und die damalige Liebe gewachsen ist. *troest*

Muss ja nicht immer so sein, aber ich erlebe es jedenfalls so und bin froh dass wir noch zusammen sind, denn im Alter bist Du nicht mehr so gefragt.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Na ja
... mir geht es dabei nicht nur um "Austoben" und nicht nur um Sex. "Beziehungs-Anarchie" heißt ja, dass ALLE Beziehungen gleichen Wert haben.

Meine Ehe dauerte 20 Jahre und wenn es für mich in einem Bereich keine anderen Bedürfnisse gab, dann war es die Sexualität. Und einen "sicheren Hafen" brauchte ich auch nicht, da ich immer diejenige war, die den anderen Sicherheit und Schutz bieten musste...

So sind die Erfahrungen eben verschieden.

Wie habt Ihr es denn geschafft, Euch "auszutoben" und dabei nicht zu verlieren ? Euch und Eure Liebe ? Das ist für mich nämlich das Spannende an diesem Thema.
*****013 Paar
296 Beiträge
Es waren die Kinder die uns zusammengehalten haben. Ausserdem haben wir alles in unsere Ehe investiert, wir hätten beide sehr viel verloren, das war und ist uns bewusst.
Es ist schwierig...
...und ich glaube nicht das man dafür eine "Anleitung" geben kann.Nach vielen Jahren in einer monogamen Beziehung entwickeln sich beide weiter.Eine/r mehr,die/der Andere weniger.Bei uns war es eine recht asymetrische Entwicklung.Meine Versuche zur Belebung,sei es Club etc. verliefen im Sande,sie war und ist zufrieden mit dem Status Quo.Irgendwann bei den Gesprächen war dann die Aussage im Raum wenn du das wirklich willst dann such dir ne Andere dafür*nixweiss*.Nun das habe ich dann getan,vorsichtig,mit Fingerspitzengefühl und nicht zu oft "auswärts".Funktioniert nun schon ein paar Jahre,inzwischen ist es Normalität das ich mir etwa ein Wochenende oder auch nur einen Abend im Monat für jemand Anderen reserviere,was mir sehr wichtig geworden ist.
*****013 Paar
296 Beiträge
Weiss das Deine Frau? Und wie reagiert sie darauf?
@Erka2013
ja selbstverständlich weiß sie das,wir sprechen doch darüber,manchmal verschiebe ich dann auch den Termin,Kinder gehen vor.Es ist inzwischen normal,manchmal werde ich auch gefragt ob ich nicht ausgehen will*ggg*.
*******Maxx Mann
11.954 Beiträge
Gruppen-Mod 
Pärchenmodell vs. Beziehungsanarchie (?)
Irgendwie schwingt bei vielen Beiträgen hier immer wieder mir, wie tief doch das Pärchenmodell bei den meisten Menschen unserer Gesellschaft verankert ist.

Wobei ich das Pärchenmodell an sich gar nicht ablehne - nur eben die oft automatisch damit verbundene Exklusivität (bzw. der vermeintliche Anspruch darauf).

Auch unter Freunden gibt es vieles, was man nur zu zweit - also mit nur einem weiteren Freund zusammen unternimmt. Das liegt ganz sicher auch daran, dass gemeinsame Unternehmungen zu zweit am einfachsten zu organisieren sind. Jeder weitere "Teilnehmer" bringt zusätzliche potentielle Probleme ein *zwinker*

Und das, was ich mit einem Freund nicht machen kann (weil er es z.B. nicht möchte), mache ich mit einem anderen. Dadurch wird die andere Freundschaft in keiner Weise abgewertet, geschwächt oder gar aufgelöst *ggg*

Also ist es in der BA auch völlig normal, nicht alles in einer Paarbeziehung gemeinsam zu machen, sondern nur das, was beide möchten. Parallel dazu kann man weitere Paarbeziehungen für Anderes pflegen (oder auch Dreierbeziehungen oder was auch immer). Und alle diese Beziehungen schmälern in keiner Weise die Bedeutung oder Festigkeit einer anderen.

So soll es zumindest sein, dass ist das Ziel der Beziehungsanarchie. *ja*
*****olf Mann
59 Beiträge
Veränderungen
1. Beziehungsveränderungen sind für jeden, der nicht allein die treibende Kraft dahinter ist, mit Ängsten verbunden, Verlustängsten. Er (geschlechtsneutral verwendet) fürchtet etwas genommen zu bekommen, auf das er sich bislang verlassen hat. Unsicherheiten, daraus resultierend Überreaktionen, zerschmissenes Porzellan und noch mehr Scherben sind die Folge.

Das ist in aller Regel auch nicht das Interesse desjenige, der die Beziehung verändern will.

Er ist jedoch der Handelnde. Deshalb kann die Aufforderung an ihn nur lauten: Wenn du eine Veränderung willst und dabei Kollateralschäden soweit wie möglich vermieden werden sollen, dann müssen am Anfang deiner Veränderungsreise große Versicherungen stehen, belastbare Zusagen, Liebesbeweise und absolut klare Ansagen. In der Politik nennt man das vertrauensbildende Maßnahmen.

Dann könnte es sein, dass die Öffnung der Beziehung zu einer Chance für beide wird.

2. Jede Beziehungsveränderung birgt Risiken. Niemand, der sie induziert, weiß genau, was ihm dadurch am Ende blüht. Wenn ich also Veränderungen will, sollte ich mir vorher mögliche Konsequenzen klar machen. Es könnte ja auch sein, dass eine Beziehungsveränderung einen Weg nimmt, den der Startende überhaupt nicht wollte, d.h. ihm wird das Heft des Handelns schwuppdiwupp aus der Hand genommen, und er findet sich plötzlich selbst in der Rolle dessen, der das alles gar nicht wollte. Kurzum, es gilt sorgfältig abwägen. Und dann verantwortungsbewusst vorgehen. Jede Beziehung ist einzigartig und kostbar. In aller Regel gibt es keinen gleichartigen Ersatz im Kofferraum. Schließlich geht es bei Beziehungsveränderungen um Gefühle, Nähe, Liebe, Vertrauen,Verlässlichkeit - keine Kleinigkeiten in keinem Leben.
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
@mannwolf
Ja da gebe ich dir recht
es ist wichtig achtsam, bewußt, liebevoll und vertrauensvoll miteinander umzugehen
in jeder Hinsicht..*g* und in jeder wichtigen Beziehung, ist es für mich selbst auch das Beste, weil ich dann jeden Schritt sorgsam abwäge. Das Wichtige dabei ist, mein eigenes Glück als Priorität anzusehen, ich bin die wichtigste Person in meinem Leben und wenn sich für mich etwas gut anfühlt dann ist das mein Weg. *g* Ich kann meinen Partner nicht glücklich oder unglücklich machen, denn ich kann nur meine eigenen Gedanken und Gefühle gestalten/kontrollieren und beeinflussen nicht die meines Partners/Freundes, daher bin ich für mein Glück verantwortlich und mein Partner für sein persönliches Glück, und wenn beides sich selbst glücklich machen, entsteht eine glückliche Beziehung.
@Sorbas42
Das was Du beschreibst wäre der Idealfall. So würde ich meine Ehe in Zukunft auch am liebsten gestalten. Die Meinung einer Paartherapeutin dazu ist allerdings eine ganz andere. Sie meint, dass die eigentliche Beziehung immer mehr an Substanz verliert und immer weniger wert ist. Ist das so? Ich kann dazu gar nichts sagen, ich hatte noch die eine offene Beziehung, ich wünsche sie mir nur.
*****nic Mann
670 Beiträge
Die Paartherapeutin operiert offenbar im Bezugsrahmen "Monogamie". Da ergibt eine solche Aussage Sinn. Ansonsten nicht.
*****160 Mann
705 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich glaube, dass die offene Beziehung der nächste Schritt auf der
Evolutionsleiter ist...
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
@zeus
*g*
Evolutionsleiter wohin geht denn die Leiter *lach*
und woher kommt sie *ironie*
*****160 Mann
705 Beiträge
Gruppen-Mod 
zum Leben ohne Eifersucht ?
zum loslassen des Anspruchsdenkens ?
zur Freude am Leben und Lieben ?

*nixweiss*
****ga Frau
17.998 Beiträge
Themenersteller 
*ja* da gehe ich d'accord *g*
*******Maxx Mann
11.954 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****160:
ich glaube, dass die offene Beziehung der nächste Schritt auf der
Evolutionsleiter ist...
Ich denke eher, das ist ein richtiger Schritt "back to the roots" *zwinker*
______________________________________

********5_14:
Das was Du beschreibst wäre der Idealfall. So würde ich meine Ehe in Zukunft auch am liebsten gestalten. Die Meinung einer Paartherapeutin dazu ist allerdings eine ganz andere.
Naja, sie ist halt PAAR-Therapeutin *zwinker*

Und sicher wäre das ein Ideal - ich orientiere mich immer am Ideal, auch wenn ich weiß, dass es selten erreicht wird (sonst wäre es kein Ideal, deshalb enttäuscht es mich auch nicht).

********5_14:
Sie meint, dass die eigentliche Beziehung immer mehr an Substanz verliert und immer weniger wert ist. Ist das so? Ich kann dazu gar nichts sagen, ich hatte noch die eine offene Beziehung, ich wünsche sie mir nur.
Da kann ich nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen:
Wir waren 15 Jahre monogam (von einer kurzen Episode ganz am Anfang, in der wir sehr (!) eng mit einem anderen Paar befreundet waren, mal abgesehen). Kinder, Haus, Job forderten ihre Zeit, die Beziehung blieb auf der Strecke und Sex hatten wir auch kaum noch. Wir hatten uns "auseinandergeliebt" - wie es so in "Fachkreisen" heißt.

Dann gingen wird beide fremd (weil Sex eben doch irgendwie ein menschliches Bedürfnis ist und zwischen uns ja nix mehr lief) - wir schämten uns dafür voreinander, redeten miteinander, öffneten unsere Beziehung (mit der Option: "Wenn es funktioniert, ist es OK, wenn nicht, dann auch - dann trennen wir uns eben oder leben nebeneinander weiter.") und fanden so wieder zueinander.
Der jeweils andere Partner wurde wieder begehrenswert (er war es ja offenbar auch für andere). Wir redeten auch wieder mehr miteinander - wir liebten uns ja noch. Nur war der Partner plötzlich nicht mehr so "sicher", man musste ihm schon zeigen, dass man ihn (bzw. sie) liebt. Schließlich wollten wir uns ja nicht trennen.

So hat uns letztlich die Öffnung unserer Ehe auch wieder zusammen geführt, die knapp 10 Jahre bis zum endgültigen, plötzlichen Ende waren die schönsten der fast 25 Jahre.

Seit dem führe ich nur noch Beziehungen, die von Anfang an offen und polyamor angelegt sind. Und ich muss sagen, es ist schön so. *ja*
*****olf Mann
59 Beiträge
@ananga: Glücklich machen
Hier widerspreche ich.

Wenn es tatsächlich so wäre, dass einen allein die Selbstliebe glücklich machen kann, bräuchten wir keine Beziehungen. Wäre die Sehnsucht nach verlässlichen, tragenden Beziehungen, in denen wir uns zu Hause fühlen können ein Irrtum. Und das Glück, das wir in den Momenten einer solchen Beziehung erleben, nichts anderes als ein Trugbild.

Dies wäre ich allerdings nur unter dem größten Druck bereit anzunehmen. Für mich wäre es eine zu pessimistische Sicht der Dinge.

Wenn ich nun einer Beziehung diese gewisse glückspendende Kraft zutraue, stellt sich hier sofort die Frage, wie sich das bei offenen Beziehungen verhält. Entweder das Beziehungsglück wird aufgeteilt - funktioniert wohl nur dann, wenn die Vorstellungen der Beteiligten zufällig puzzleartig ineineinder greifen - oder die offenen Bereiche der Beziehungen sind nicht entscheidend für das eigentliche Beziehungsglück - dies dürfte, so steht zu vermuten, sogar der Normalfall sein. Oder?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.