Das Öffnen einer festen, exklusiven Zweierbeziehung

Das wird wohl beide "Neu-Mitglieder" interessieren (...der andere hatte meines Wissens ne 50jährige Partnerschaft, in der es ähnlich läuft !?)

Selbst mich, interessiert es...obwohl es nicht "meine" Thema ist !

Ich finde die Überschrift irretierend denn eine "feste" Beziehung muss keine zweierkiste in sich geschlossen sein. Das ist für mich kein Wiederspruch.

Auch eine "offene Beziehung" kann eine sehr feste und verlässliche Verbindung in tiefer Liebe sein.

Miteinander reden und weniger denken was der andere denken oder tun könnte wenn ich mich meinem Partner offenbare und ehrlich bin, meine gefühle und Bedürfnisse mitteile.

Wenn das schon nicht möglich ist lässt sich die Beziehung selbst schon Frage stellen.

Wie schaffe ich eine glückliche offene Beziehung...?
Oder sollte ich es gleich bleiben lassen und dem Polyamore nachgehen...etc...?

Ich verstehe den Wiederspruch nicht

...aber jeder weiss doch was gemeint ist UND man wird EH nicht allen "Beziehungsformen" gerecht, sodass bei Abweichungen, IMMER NOCH erklärende Zusatzsätze von Nöten sind !!

Genau, das ist unser Dauerthema. Ich gehe einfach schrittweise vor, in mini Schrittchen. Die Beziehung darf unter keinen Umständen aufgelöst werden. Ist eine sehr schwierige Aufgabe, ist es aber wert. Sehr kleine Fortschrittchen kann ich ausmachen. Probiere einfach alles erdenkliche um vielleicht mal an die richtigen Personen zu gelangen die für beide akzeptabel sind.

Kann es eventuell sein, dass sich die Frage nach dem Vorschlag auf diese Aussage bezog

im übrigen finde ich das Thema auch sehr interessant, obwohl ich aktuell nichts dazu beitragen kann. Aber im Moment heißt ja nicht für immer



timeless

Ich habe ja in den letzten 15 Jahren immer nur von Anfang an offene und feste Beziehungen geführt, kann dazu also nicht besonders viel sagen.

Ich bin aber interessiert daran, wie man den Eindruck gewinnt, man müsse in so einer Beziehung bleiben; ich verstehe ja noch, dass es kurzfristig Gründe gibt, die Lebenspartnerschaft nicht zu lösen, auch wenn die Romantik schwindet und sich zwischenmenschlich Drama aufbaut (das haben offene Beziehungen ja leider manchmal auch) - aber mittel- und langfristig lässt sich doch eine Veränderung erreichen ...?

"Wie siehst du eure Partnerschaft jetzt gerade?", fragte mich heute ein Freund. Ich sehe es nicht als Partnerschaft, antwortete ich. wir relatieren offen mit und zu einander. Wir wohnen zur Zeit nicht zusammen. Wir haben miteinander Sex in Formen, die andere nicht als Sex bezeichnen werden, durch Berührung ohne peaks. Durch Küsse, was ja essentiell Oralsex ist. Aber hast du dann Sex mit anderen ? Oder Liebesverhältnisse ? Ja. Sprichst du auch darüber ? Ja, wenn es Relevanz hat, grundsetzlich haben wir Vertrauen, dass das, was der andere unternimmt, in Ordnung ist. Und dann kommen doch Fälle, wo ich Schwierigkeiten habe darüber zu erzählen. Und dann fühle ich mich wieder wie ein Fehlfall, dass die Massstäbe zu gross für mein begrenztes Dasein sind. Und ich bin traurig , gar verzweifelt. Und dann gehe ich weiter und finde den Mut, mich zu öffnen , und über meine Schwächen zu berichten, und die Welt geht nicht unter und die Menschen in meinem Leben finden nicht dass ich unmöglich bin, und wollen mich alle verlassen und mir keine Liebe mehr schenken. Es ist ein Wunder, das Leben. Danke.
alles Liebe
Jakki

öhmm .. achso ja das könnte sein

Mein Vorschlag:
Wie erkläre ich es meinem Partner ...

ich stimme Erka2013 voll zu ..... in ganz ganz kleinen minischrittchen die öffnung der "festen"beziehung vollziehen ... das kann jahre dauern und nicht jeder ist zu dieser geduld dieser mühe zu dieser diplomatie in diesen minischrittchen zu dieser ehrlichkeit bereit ... nicht jeder hat das einfühlungsvermögen dieses offen zu bereden zu diskutieren zu kommunizieren ...
es kann viele viele nächte dauern ...aber man muss reden und versuchen den andern zu verstehen und wirklich zu sehen
ich kann nur sagen es lohnt sich für beide ... der gewinn daraus ist absolut positiv lebensverändernd beruhigend bereichernd stimmig
e.

Danke für Dein Verständnis. Hast Erfahrung in dieser Sache? Es gab natürlich auch sehr viele grosse Tränen bei uns, aber bei wem schon nicht.
Ist ein langer , grosser Prozess, denn auch die Liebe wächst mit zunehmder Dauer.

Immer wieder spannend, dass es tatsächlich mit offenen Beziehungen klappen kann...
Ich versuche meinem Mann auch Schritt für Schritt die Augen zu öffnen, aber wir stehen erst am Anfang meiner Wünsche und Bedürfnisse und sehr weit entfernt von einer offenen Beziehung. Für mich ist der Sex eben sehr wichtig und ich werde mich weiterentwickeln, für ihn ist es eine Nebensache.

ja hab erfahrung in dieser sache. und der weg lohnt sich Cordi73/Erika2013.alle wollen immer wissen wie geht das? wie hast du das gemacht? aber wenns dann darum geht diese mühe zu betreiben ist kaum einer mehr dabei. schritt für schritt und noch öfter schrittchen für schrittchen! über den geist, über die gesinnung, über die eigenen gedanken den anderen informieren.sich erklären, sich nackig machen, seine seele schrittchenweise öffnen und auf den tisch legen. möglichst auf einem silbertablett.;-) den anderen nicht fragen, sondern eher abwarten bis er selbst den gedanken mit eröffnet.das ist ganz feine sisyphusarbeit.
eine gewisse selbstverständlichkeit damit und darum leben hilft ungemein!
liebgruss e.

Der Weg von einer geschlossenen Exclusiv-Beziehung zu einer offenen Beziehung ist relativ einfach: Man muss offen miteinander reden und ehrlich zu sich selbst und seinem Partner sein

Ein Problem besteht darin, dass die meisten Menschen (oder zumindest sehr viele) diese Offenheit und Ehrlichkeit zueinander nicht kennen und damit auch nicht können. Ich erlebe oft (bei uns war das damals nicht viel anders), dass jeder der Meinung ist, einem bestimmten Wunschbild des Anderen von einem selbst entsprechen zu müssen. Man nimmt also eine angenommene Rolle ein, die dann mehr oder weniger erfolgreich gespielt wird.
Das Trügerische daran: Oft hat der Partner gar nicht so ein Wunschbild, und in der Regel schon gar nicht so, wie man selbst meint, dass er es hätte.

Ein zweites Problem ist die Angst, dass durch offene Gespräche miteinander die Beziehung zerstört werden könnte. Weil man ja ggf. Gedanken und Gefühle offenbart, von denen man annimmt, dass der Partner sie nicht toleriert.
Aber was ist das für eine Beziehung, in der man die eigenen Gedanken und Gefühle vor dem intimsten Menschen, mit dem man zusammen lebt, verbergen muss?

Natürlich besteht diese Gefahr des Beziehungsendes. Aber war die Beziehung dann nicht schon vorher tot, wenn man über solche Themen noch nicht einmal offen und ehrlich miteinander reden kann?

Und die Beziehungsanarchie bietet hier in meinen Augen auch einen sehr guten Ansatz: Es geht nicht um weitere Liebhaber oder Sexualpartner - es geht um sehr gute Freunde und Freundschaften. Zumindest wird zwischen beiden in der BA keine Unterscheidung in der Bewertung vorgenommen. Eine gute Freundin oder ein guter Freund werden oft leichter akzeptiert als eine neue Geliebte. Also lässt sich über diesen Weg der Freundschaften eine Öffnung einleiten.

Und in der BA sind "rein wertungsmäßig" Geliebte auch nichts anderes

Ich Danke erstmal allen dieses Thema freizugeben...
und...
vorallem der regen Teilnahme...


Ich gebe mal noch ein paar Hinweise zur Entstehung meiner Lage...

wir sind seit 28 Jahren zusammen Ich bin erst 45...
und Sie ist noch jünger...
Familie mit Eigenheim haben wir schon nach 4 Jahren begonnen...
Sie war mein erster Sex-Partner... was diese wahre große Liebe entstehen lies...

Sie war und ist schon seit ihrem Kindesalter EXTREM eifersüchtig und neidisch...
und ich war und bin von Anfang an der Versorger, weil sie keinerlei schulische und berufliche Qualifikationen bisher aufweisen konnte.
Mittlerweile verdient sie ihr eigenes Geld, welches sie nicht in die Wohnungsversorgung einbringen muß.
Sexuell ist sie ebenfals extrem devot, sodass sie nur empfangen kann aber wenig geben (war ja auch Klosterschülerin)... weil es ihr die Lust sonst nimmt.

So das müßte ausreichen...
Das mit der Zeit... waren gute Beiträge...
Achja, wir haben immer noch ausreichend und guten Sex miteinander, wo auch beide immer Orgasmen haben... aber befriedigt bin ich trotzdem nicht...

@****as, wenn man damit anfängt..."alles sei eigentlich ganz einfach"!!


Der Eindruck wird vermittelt, das diejenigen die wollen, nicht offen und ehrlich genug sind...aber die Probleme sind VIEL weitreichender, auch weeitreichender, als die von Dir Aufgelisteten


Fakt ist aber, das die Beziehung ganz traditionell begonnen wurde und NICHT als BA !

Ich denke ebenso nicht, das es tantraorgasmus und Erka2013, nur um "Freundschaften" geht (!?) sondern sehr wohl um ausserhäusige sexuelle Kontakte, OHNE zu hintergehen ("fremdgehen") oder irre ich...dann bitte ich um Aufklärung !

@********echt hat Recht...

es sind in keiner Beziehung die sexuellen Interessen genau gleich... und wenn... dann zumindest nicht zum gleichen Zeitpunkt...

Somit entseht immer irgendeinem ein Defizit...
und genau dieses auszugleichen über andere Personen, ist die Fertigstellung der Zufriedenheit...was die WAHRE Partnerschaftsliebe entscheidend untermauert...

Dazu muss man eine Lösung finden um die bestehende Beziehung zu öffnen...
doch da muß man auch über die erste/weitere große monogame Liebe hinwegsehen können... und das ist ein langer Weg, je länger die Beziehung besteht...

Es geht hier nicht um das "große I" sondern um das "i-Tüpfelchen"...


Daaaaannnnnnkeee @********echt

sehr, sehr gerne

Ich glaube wir sollten unsere erlebte Privatsphäre über CM austragen...