LET`S TALK ABOUT SEX

Ich kann für mich nur unterstreichen, dass der Sex besser ist, wenn Gefühle eine Rolle spielen und sich die Partner "aufeinander eingestimmt" haben.

Darüber hinaus, spielt Zeit für mich eine große Rolle. Ein Quickie ab und an ist zwar auch nicht schlecht, aber so ein ausgiebiger Sonntag im Bett ist für mich viel reizvoller. Wenn man tatsächlich lange miteinander spielt und die fremde Haut genießt. Wenn man noch eine "Erledigungsliste" oder "weitere Termine" im Kopf hat, fällt es mir manchmal schwer, mich fallen zu lassen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Phantasie.... Nicht immer das selbe machen, sondern kreativ mal neue Dinge / Orte / Wünsche ausprobieren.

Ich glaube, die drei Dinge unterscheiden für mich guten von schlechten Sex: Gefühle, Zeit und Phantasie...

Vielleicht ist dies ja eher ein "Frauenproblem"

Ich würde keinen Sex haben, nur der Partnerin zum Gefallen. Wenn mir nicht danach ist und ich auch nicht das Gefühl habe, dass der Appetit beim Essen noch kommen könnte, dann habe ich keinen Sex - Punkt. Das sage ich dann auch so - auch wenn ich merke, dass sich der Appetit wider anfänglichem Erwarten nicht einstellt.

Ich möchte selbst niemanden zum Sex überreden oder "nötigen" (mir würde es dann selbst keinen Spaß machen) und genau so wenig möchte ich mich selbst genötigt sehen.

Und ein verständnisvoller Partner sollte das verstehen können. Genau so sage ich ja auch, wenn mir nach Sex ist. Und das nicht, um den Anderen zum Sex zu überreden, sondern nur, um meinen Wunsch, mein Gefühl auszudrücken. Wenn der Andere dann selbst nicht möchte - OK, dann eben keinen Sex (oder nur "Sex an und für sich" ).
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Und guter Sex?
Jeder Sex, den ich habe, ist guter Sex. Wenn er dazu neigt, nicht gut zu sein, lasse ich es einfach

OK, und dann gibt es auch noch "außergewöhnlichen" Sex. Der kommt meist unverhofft - dafür kommt man(n - und Frau) dabei meist oft

Möchte auch keinen Sex, dem Partner zuliebe. Würde das auch nicht als schlechten Sex bezeichnen, sondern als ein "verbiegen", das nach meiner Erfahrung auch sehr oft mit dem Spruch: "Man muss kompromisse machen" einher geht. Für mich ein "NOGO".

Gibt es sowas wie guten oder schlechten Sex? Ist das ein rein subjektives Empfinden, was einem gefällt oder nicht? Oder passt man sich vielleicht irgendwelchen gesellschaftlichen Normen an, die man meint, erfüllen zu müssen?

Ich finde nicht die Techniken und Stellungen geben das Prädikat "guten Sex" ab...sondern das Einfühlungsvermögen zu spüren und zu fühlen was gemeinsam Spaß macht. Den anderen zu entdecken und sich gegenseitig Lust zu geben. Sex haben ist für mich, spielen mit all den Sinnen die uns zur Verfügung stehen - und für mich ist das sogenannte Nachspiel ebenso wichtig wie das Vorspiel..es rundet alles ab....

D.h. für mich hängt die Qualität es Sex in erster Linie von der eigener Offenheit sowie sehr stark vom Einfühlungsvermögen und der Breitschaft, auf den Partner einzugehen, ab.
Egal wie ausgefallen die Vorlieben im Einzelnen sind – ich mag meistens ausgiebigen Sex, d.h. Zeit dafür haben. Ok, gegen ein Quicky ab und an mal habe ich auch nichts einzuwenden, nur sollte der nicht zur Regel werden.

"Schlechter Sex" hat sich für mich bisher in Passivität, Fantasielosigkeit und der Unfähigkeit auf mich einzugehen, geäußert.

Weniger dagegen in dem, was dem anderen körperlich gegeben ist.

Ich breche hier jetzt mal eine Lanze für den "schlechten Sex". Was ich damit meine:

das ist Sex ohne Vorspiel, ohne das ich "in Stimmung" bin, einfach, weil ich weiß, dass es mir und meinem Gegenüber gut tut. Ich muß mich noch nicht mal danach fühlen, Sex haben zu wollen. Reine Kopfentscheidung sozusagen.

Man könnte auch sagen, Sex aus Gesundheitsgründen. Weil es meinem Körper und meinem Geist gut tut, Sex zu haben und ich das im Alltag immer mal wieder vergesse.
Und in dem Sinne tue ich das auch mal meinem Partner zu liebe.

Nicht das ihr mich falsch versteht, ich will das so nicht nur, aber eben auch. Wenn sich jemand traut, dass so klar auszusprechen, entsteht für mich Vertrauen.

@*******102

Wenn es dir gut tut, dann ist es auch ok.

Ich hatte in meiner Ehe die letzten Jahre solch eine Art Sex, schlechten Sex und stimme dir zu, körperlich wie du es schreibst war es auch ok, am Anfang, nur mit der Zeit blieb meine Seele dabei auf der Strecke, weil im Laufe der langen Zeit die Emotionen und Intimität (nicht die körperlich) verschwunden sind. Wie heißt es so schön: "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier" und genau diese Gewohnheit, fast schon Alltäglichkeit zerstörte auf die Dauer still und leise immer mehr. Der Sex war halt nicht nur ab und zu mal.

Aber eines Tages weinte meine Seele nur noch, was sich durch Krankheit zeigte.

Heute höre ich früher auf meine innere Stimme und ich weiß, dass ich diese Art Sex wie du ihn geschildert hast, nicht mehr möchte, weil es mir nicht gut tut. Und solange du damit zurecht kommst und es auch deinem Körper gut tut, muss es jeder selbst wissen.

Dennoch kommen bei mir leichte Zweifel auf, ob es tief im Inneren (im Unterbewusstsein) dir wirklich gut tut.

...da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Es geht nicht drum, sich zu verbiegen oder etwas mitzumachen, was ich nicht will. Und auch nicht um Dinge, die ich aus Gewohnheit tue. Oder unbewußt.

Sondern ganz klar den Sex zu nutzen für die Gesundheit, eben auch der Seele.

Sex, der der Seele und dem Körper gut tut, kann doch nicht schlecht sein.

Es mag vielleicht "so-lala-Sex" sein, meinetwegen auch "Gewohnheitssex".

Unter schlechtem Sex verstehe ich Sex, mit dem es mir dabei und/oder danach schlecht geht. Oder dem Partner - dann würde es mir danach seelisch auch schlecht gehen.

Und solchen Sex möchte ich nicht haben.

@*******102


Kann auch sein, das ich etwas falsch verstanden habe.

Aus reiner "Kopfentscheidung" Sex zu haben, tut mir nicht gut... ...muss es auch nicht.

finde ich, die für "Vernunftsex" sprechen können - hängt von der Situation und der Beziehung ab. Manchmal kommt dann "der Appetit beim Essen" und es wird noch sehr entspannend und lustvoll.

Sich gegen die innere Stimme zu verbiegen oder gar sich wie vergewaltigt vorkommen - das geht allerdings immer schief, das denke ich auch. Aber darum geht es Marlene auch nicht.

Es kann eben nur jede/r für sich entscheiden, was ihr/ihm gut tut und was unglücklich macht.

Gutes Thema. Musste ich erstmal drüber nachdenken.

Vertrautheit ist mir auch wichtig. Eine erste erotische Begegnung kann zwar sehr geil sein, aber besser wird es, wenn man sich schon ein bisschen kennt. Dabei reicht es für guten Sex auch, dass ich einfach erotisch mit ihr schwinge - ohne große, sonstige Gefühle. Wobei sich die "sonstigen Gefühle" dann meist ergeben.

Guter Sex zeichnet sich für mich auch dadurch aus, dass es so etwas wie einen erotischen Fluss gibt - ich kann's leider nicht besser, genauer beschreiben.

Phantasie spielt auch für mich eine große Rolle. Und auch langer Sex. Eine erotische Energie, die sich über ein, zwei, drei Stunden miteinander Spielen aufgebaut hat, ist einfach umwerfend.

Rahmenbedingungen sind auch wichtig: Ich mag es, Platz zu haben und wenn es nicht zu warm ist. Und ich mag es sehr, sich explizit für Sex zu treffen und die Begegnung als Fest zu gestalten. Alltagssex ist nicht so mein Ding.

Wenn ich es schaffe, es einfach laufen zu lassen, ist es für mich immer sehr guter Sex.

Ach und auch das: Wenn es guter Sex war, bin ich anschließend putsch-naß geschwitzt .

Schlechter Sex ist es für mich, wenn einE BeteiligteR die Sache nicht wegen der Lust macht.

Und dann gibt es noch die Schnappschüsse im Kopf: Wenn also bestimmte Szenen mich ganz besonders geil gemacht haben, so dass ich mir die dann für die Momente merke, wo ich nur mit mir Sex habe. Das ist dann der geile Sex .


Gruß
Stefan

Ja und nein (also für mich).

Klar ist der Sex mit einer Frau, mit der ich sehr eng emotional verbunden und sehr vertraut bin, etwas sehr schönes.

Aber meine tollsten (und irgendwie auch schönsten, weil unvergesslichsten) Sexerlebnisse hatte ich immer (!) mit kurzfristigen Affairen oder zu Beginn einer Beziehung, wenn man sich noch nicht so gut kannte.

Es lässt sich aber schwer miteinander vergleichen, weil beides (sexuelles Abenteuer und Sex in tiefer, liebevoller Verbundenheit) zwei so völlig verschiedene Dinge sind. Auf jeden Fall zählen aber beide definitiv zum "schönen" oder "guten" Sex

Wieder mal ein Thema, was schwer zu beschreiben ist..

Wenn ich mit einem Mann Sex habe und ich merke, dass er so geil und dann ungestüm dabei wird...das ist für mich der absolute Killer...

Auch ein ONS kann sehr guter Sex sein. Ich habe hier vor einiger Zeit einen Mann kennengelernt, mit dem ich mich eigentlich erstmal nur auf einen Kaffee treffen wollte. Allerdings haben wir uns hier so heiß geschrieben, dass wir uns doch nicht öffentlich getroffen haben sondern direkt bei mir (mache ich eigentlich nicht...). Er stand vor mir, wir haben uns angesehen und sind sofort im Bett gelandet. Ich glaube, das war der geilste Sex meines Lebens. Irgendwie war alles neu und aufregend, auf der anderen Seite hatten wir beide das Gefühl, uns schon ewig zu kennen...Hammer. Wir treffen uns immer noch, also ist es kein ONS mehr, aber auch das eine Mal wäre mir unvergessen geblieben. Verknallt? Ja, sicher ein bisschen..Aber bei ihm ist das eher seine Attraktivität...der hat alles, was ich mag...

Dann habe ich noch meine Freundschaft Plus. Wir haben eine tiefe Vertrautheit aufgebaut, die wir beide natürlich auch beim Sex spüren. Dieser Sex ist nicht so spektakulär, aber nicht minder schön.

Allerdings empfinde ich auch Alltagssex nicht als schlechten Sex...Mittlerweile habe ich gelernt, dass Mann es einfach mal zur Entspannung braucht...dann bin ich auch gerne bereit, es ihm zu geben...Im Gegenzug weiß ich, dass ich dann auch wieder lange und ausgiebig verwöhnt werde.

Und wieder mal genieße ich diese Art, mein Leben zu führen

@*****a64

aus deinen Beitrag lese ich heraus, das eine gute Balance zwischen geben und nehmen vorhanden ist.
Dadurch kann auch für mich der Sex nur gewinnen bzw. auch gut sein.

setzt für mich eine gewisse Vertrautheit voraus, also so eher ab den 3. oder 4. mal.
Sonntage im Bett... Herrlich einfach nur Körper und Lust...
ONS gibt es für mich nur zu Halloween , den das bin ja dann nicht ich, sondern
"nur die Figur" die in dieser Nacht ausgeht.
(Gott bin ich Konservativ...)
Wenn ich meine "Freundin +" besuchen geh, zelebrieren wie gerne den Sex.
von der Badewanne, über die Massage, einfach die erotische Stimmung ganz langsam steigern.
da ist eigentlich eher "der Weg das Ziel".
Wenn meine Affäre mich besuchen kommt, geht es meist etwas
schneller zur Sache.

...ich genieße jede dieser Spielarten.
Weil Erfüllender Sex für mich der größte Energielieferant ist,
den ich kenne.