passend zum thema denke ich seit einigen wochen über genau den punkt nach: wie sollten sich freund_innen verhalten, wenn sie von so etwas wissen?!
tatsächlich halte ich es für durchaus legitim, als nicht an der beziehung beteiligte person mich einzumischen, wenn mir so etwas erzählt wird - wenn ich die betrogene person dazu auch noch kenne, kommt es für mich überhaupt nicht in die tüte, bei dem lügengebäude mitzumachen.
ich bin für mich zu dem schluss gekommen: sollte mir ein_e freund_in so etwas jemals erzählen und damit meine verbindung zu der besagten, betrogenen person gefährden, weil ich ein geheimnis wahren müsste, dann würde ich ein ultimatum stellen: entweder, du sagst es, oder ich tue es. ich lasse meine (freundschaftlichen) beziehungen nicht durch so einen kinderkram fremdbestimmen!
sollte es sich um eine person handeln, die ich nicht kenne, würde ich ins gewissen reden; da es aber meine verbindungen zu menschen erstmal nicht betrifft, würde ich es dabei belassen und ggf. auch wiederholt deutlich machen, warum ich ehrlichkeit für die basis und bedingung jeder beziehung und solch ein verhalten für absolut inakzeptabel halte.
(das ist vermutlich der grund, warum freund_innen mit mir über solche dinge nicht reden, weil sie wissen, dass ich kein verständnis habe und sie von mir keine rechtfertigungsargumente, sondern nur klare ansagen dagegen bekämen..
)
..und wenn so ein betrug als 'notwendig' oder 'beziehungsrettend' verteidigt wird, da schlag ich mir nur noch vor den kopf. was ist denn das für eine beziehung, die nur aufgrund von lügengebäuden noch funktiert, irgendwelche dinge von außen heimlich beigemischt braucht (sex, nähe, abenteuer, ..), damit der magel die verbindung nicht vollends zerlegt?