Differenzierter?
Bezüglich dem Opening:
„ Ist es denn so wichtig was für ein Status eine Partnerschaft hat?
Wie diese genannt/betituliert wird?“
Ich sage da ganz klar, kommt drauf an.
Wofür wird der ‚Titel' benötigt?
Zwischen zwei oder mehr Partner sind solche Dinge wahrscheinlich eher nichtiger Natur.
Immerhin ‚lebt‘ man die Beziehung und was lebt bewegt sich, atmet und verändert sich. Ganz gleich welchen ‚Titel‘ man selbst oder auch andere dem geben mögen.
Möchte man sich selbst vorstellen, anderen eine grobe Vorstellung geben, so können diverse ‚Titel’ durchaus hilfreich sein.
Wie ein Ziel bei einem Navi einzugeben. Ich bekomme einige Information. Manche mehr und andere weniger wichtig. Die Reise antreten, den Ort selbst zu erleben ist dann eine andere Geschichte.
Ganz gleich wie man es handhaben möge, um Gespräche sollte niemand verlegen sein.
Denn selbst wenn ich gewisse
Titel verwende, so ist das Verständnis eines jeden, seine Vorstellungen, nicht gleich die meine.
„ Sobald ich mit mehreren Partnern zu tun habe wird es wichtig gemeinsame Definitionen und (Sprach-)Regelungen zu treffen, um miteinander klar kommunizieren zu können und Missverständnisse zu vermeiden.“
Sehr gut formuliert.
Gemeinsame Definitionen, die von allen einheitlich verstanden und umgesetzt werden.
Klare Kommunikation und Missverständnisse vermeiden (ggf. ausräumen)
Bezüglich gewissen „Klarheiten“:
Meine eigenen Vorlieben, oder Meinung sollten niemals verletzend sein. Solange ich diese mit der gebührenden Höflichkeit und Respekt formuliere, sollte sich auch mein gegenüber nicht verletzt fühlen.
Wenn es darum geht gewisse Hoffnungen abzuweisen, dies ist meist verletzend. Deshalb nicht absichtlich Hoffnungen schüren, die man nicht erfüllen will/kann.
Aber wenn jemand über lange Zeit einer Hoffnung nachjagt, oder immer wieder diese Hoffnung einen Dämpfer bekommt, ist dies gewiss schlimmer, als klare Aussagen.
Warum etwas innerhalb einer Beziehung verheimlichen?
Für Geheimnisse gibt es eigentlich nur zwei Gründe.
Angst oder Scham.
Man hat Angst, dass es negative Folgen hat (wie immer diese aussehen mag) oder man schämt sich dafür (ob Vergangenheit, Neigung oder einer Tat)
Ich persönlich habe meiner Partnerin noch bevor wir uns füreinander entscheiden haben alles Offenbart. Meine Vergangenheit, meine Person, meine Wünsche und Hoffnungen.
Sie hat es akzeptiert und damit erst unsere jetzige Beziehung ermöglicht.
(Das würde ich jetzt nicht bei jedem machen, da muss auch schon eine gewisse Beziehung und Vertrauen bestehen)
Was nun unsere Handlungen angeht, haben wir miteinander unsere eigene Etikette ausgearbeitet.
Je intensiver wir etwas verheimlichen wollen, ob aus Angst oder Scham, desto eher legen wir es offen.
Abschließendes Fazit für mich persönlich:
Ich lebe viele Beziehungen mit den verschiedensten Menschen.
Wie diese definiert wird, wissen oft nur mein Gegenüber und ich.
Die es sehen, begreifen meist ohne weiteren Erklärungen.
Anderen (außerhalb unserer persönlichen Reichweite) diese näher zu bringen ist der Versuch das Leben in Worten zu fassen.
Ein kleiner Teil grob skizziert dargestellt, gegenüber eines wahren Kunstwerks.