Offene Ehrlichkeit - eine wichtige Zutat..
..für eine funktionierende Beziehung!
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http://www.joyclub.de/my/2354090.triskele2012.html
Also, wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe (aber auch dem Profil ist es zu entnehmen), ist nicht FRAU
bad_kreuznach der bisexuelle Part der Beziehung, sondern vielmehr HERR
bad_kreuznach.
Und die Dame des Hauses besprach Dinge, die ihren bisexuell veranlagten Mann betrafen, lieber mit ihren besten Freundinnen.
Das ist nicht schön!
Ich kenne diese Situation (in einer ähnlichen Kombination) aus einer anderen Perspektive: während meiner über 12 Jahre andauernden Ehe gab es ebenfalls Dinge, die ich bevorzugt (ohne jedoch dabei zu sehr ins Detail zu gehen) mit meiner (damals) besten Freundin besprochen habe.
Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass ich da nicht gerade nach Feiner Englischer Art gehandelt habe.
Letztlich haben es Paare, die keine Offenheit miteinander ausleben, immer schwer; nur zugeben tun das die Wenigsten.
Ich hab analytisch versucht, für mich eine Antwort auf das "Warum?" zu bekommen und bin auf folgendes Aha-Erlebnis gestoßen:
Wenn ich eine Partnerin bin, die entweder (bisher unerkannt) bisexuell veranlagt ist oder einfach nur unerfüllte Wünsche, Vorlieben und Phantasien in ihrem Geiste beherbergt, so fällt es mir leichter, mit einem Menschen (darunter zähle ich auch die beste Freundin) darüber zu sprechen, zu dem ich letztlich immer noch ein kleines Stückchen (sexuelle) Distanz wahren kann. Denn egal, wie der/die Eingeweihte auch darüber denken mag, es schränkt mich, die ich mich geoutet habe, nicht weiter ein.
Jedoch dem Menschen, mit dem man sein Leben teilt, solche intimen "Geheimnisse" anzuvertrauen, bedeutet dies ein Outing "
bis auf die Knochen".
Und die Gefahr, dass mein Mann (oder auch nur Partner) meine Wünsche, Vorlieben und Phantasien nicht teilt oder gar als abstoßend empfindet, ist 50 : 50.
Für die Einen *fiftyfifty*.. für die Anderen einfach ein irre hoher Prozentsatz, dem man (oder auch frau) sich nicht unbedingt aussetzen mag.
Letzten Endes bedeutet dieses Outing ja nicht nur, sich seinem Gegenüber zu offenbaren; sondern man geht da ja auch mit einer gewissen Erwartungshaltung heran: "Hoffentlich hält er/sie mich jetzt nicht für unnormal, pervers & Co.."
Die mit 50 % doch recht große Wahrscheinlichkeit, dass es ihm/ihr
gefallen könnte, sehen die Ängstlichen unter uns nicht. Es kostet Überwindung, sich intim zu outen - da spielt es gar keine Rolle, womit man sich offenbart, sei es Homo-, Bisexualität oder Sonstiges.
Heutzutage bin ich in der glücklichen Lage, einen Mann an meiner Seite zu haben, dem ich von Anfang an offen und ehrlich begegnen konnte und diese aufrichtige Art auch reflektiert bekomme.
Wir sprechen über alles; sei es sexuelle Vergangenheit oder Gegenwart, selbst die Zukunft gehen wir gemeinsam an.
Unerfüllte Wünsche und Phantasien (er)leben wir miteinander.. wir sind quasi für einander gebacken.
So long
die Mrs