sie hat...
...lange jahre nichts von meiner "anderen" neigung gewusst. es gab auch keinen anlass, davon zu berichten, weil es genau so lange nicht wichtig für mich war und keine rolle spielte.
als ich merkte, dass mir doch etwas fehlt, habe ich ihr vor ca. 2 jahren erzählt, wie es in sachen sexueller ausrichtung um mich bestellt ist.
ihre reaktion war unglaublich. statt der erwarteten vorwürfe gab es zustimmung und aufmunterung und das bekenntnis, genau so hätte sie es sich immer gewünscht.
seit dieser ersten öffnung und den sich anschließenden gemeinsam gemachten erfahrungen, wissen wir darum und praktizieren es auch: die kommunikation miteinander ist das wichtigste überhaupt. offenheit und ehrlichkeit, die auch weh tun kann, sind die grundpfeiler, auf denen wir unsere "neue" beziehung aufgebaut haben. wir haben viel über uns dazugelernt und uns neu entdecken können. das hat unser individuelles leben aber auch unser gemeinsames enorm bereichert. und was gibt es schöneres, als schönes zu teilen und gemeinsam zu erleben.
und wenn wir heute bei bekannten von beziehungsproblemen hören, dann stellt sich immer wieder heraus, es wird nicht geredet! es gibt heimlichkeiten und heimlichtuereien. damit einher geht vertrauensverlust. und eine beziehung, in der gegenseitiges misstrauen herrscht, in der gelogen und betrogen - trotz aller gewährten, auch sexueller freiheiten - wird, hat dann für mich eine gegen null tendierende halbwertzeit.
nicht vermuten, nicht mit dem kopf des anderen denken, sondern reden, reden, reden... dann klappt es sogar mit der eigenen partnerin oder dem partner...
in diesem sinne ... atarax