Bi in der Ehe

Mein Frau brachte mich zu bi .
Sie wollte einen Hausfreund + , ich sagte dann zu ihr „ und ich ? Bekomme ich eine Frau ?“ sie : „ nö , du kannst ja auch mit dem Mann“
Gesagt , getan = gefallen gefunden und jetzt gefällt es mir 😃

Bei mir ist es so, dass ich schon seit meiner Jugendzeit Bi bin und meine Partnerin das von Anfang an wusste.
Inzwischen sind wir zwar geschieden, leben nach mehrjähriger Trennung aber wieder zusammen in einer Art Wochenendbeziehung, haben aber keinen Sex mehr gemeinsam

Wir sind beide Bi, haben einen Bi-Mann als Spielkameraden für uns beide und sie lebt ihre Bi-Neigung nebenbei alleine aus. Weil man ja hier bei Joy keine Bi-Frau für FFM findet (ist noch unwahrscheinlicher, wie ein Einhorn zu finden)

…die beste Ehefrau von allen…steht meiner Bi-Neigung offen gegenüber. Im Gegenteil, Sie unterstützt mich und wir leben es gemeinsam aus. Allerdings sind wir nur mit Paaren zusammen, dann haben alle was davon….

Glückwunsch zu deiner tollen Ehe! So sollte es sein, und ist doch nicht selbstverständlich.

Ich habe da sehr gemischte Erfahrungen gemacht... Die erste Partnerin, die von meiner Bi-Neigung erfahren hat, ist gar nicht gut damit umgegangen. Sie war davon regelrecht angewidert und hat mich echt schlecht fühlen lassen damit. Wir hatten danach erstmal lange Zeit überhaupt keinen Sex mehr, und auch später war unsere Beziehung nie wieder wirklich harmonisch... Durch diese schmerzhafte Erfahrung habe ich in den folgenden Beziehungen meine Neigung für mich behalten, sie aber auch nicht ausgelebt.
Erst viel später habe ich nochmal den Mut gefasst, meiner damaligen Freundin davon zu erzählen - weil ich ihr vertraut habe und schon wusste, dass auch sie schon gleichgeschlechtliche Erfahrungen gemacht hatte. Und sie ist damit ganz anders umgegangen, war neugierig und offen... Ausgelebt habe ich das dann trotzdem nicht, aber es war eine heilsame Erfahrung zu merken, dass sich offenbar nicht alle Frauen davon abgestoßen fühlen.

Meine Frau törnt es total an, mich mit einem anderen Mann beim Sex zu sehen und später dann im MMF mitzumischen

MMF mit zwei Bi-Jungs ist echt mega

Hallo Baldiun. Wir sind als Paar beide Bisexuell veranlagt. Dadurch bin ich ihr gegenüber auch voll geoutet. Gelegentlich haben wir gemeinsam Sex mit einem Mann. Das heißt ich hab auch passiven Analverkehr mit ihm bei ihrer Anwesenheit. Wenn die Sympathie stimmt ist sie auch für Vaginalverkehr offen. Als Mann fahr ich gelegentlich mal in die Gaysauna nach Dresden. Nur unter Männern finde ich den Sex noch intensiver.

Toll, wenn man (MANN!) darüber sprechen kann - oder SIE gar Lust hat, dabei zu sein und eventuell mitzumischen.
Leider mag meine Herzdame dies nicht - ich hatte schon mehr als nur einmal vorgeschlagen, einen weiteren Menschen (vorzugsweise Mann!) mit ins Bett zu nehmen. Aber sie lehnt das ab.
Also bleibt mir leider nur, es hinter ihrem Rücken zu tun, mal mit Mann (MM), mal MM+mich (MMM), mal auch MFM.
Schade - ich würde sie gerne dabei haben, Als Zuschauerin, zum Mitmachen, oder auch als geteilte "hotwife".

Die Erfahrung (auch 2022) als Hausfreund bei einem Pärchen, oder beim Dreier/Vierer mit früheren Freundinnen (vor langer Zeit und nur mit fast "unabsichtlichen" Berührungen der Männer) waren immer und ohne Ausnahme sehr erregend.

Heimlichtuerei war noch nie notwendig, denn wir haben was immer wir gemacht haben, es gemeinsam gemacht . Ist auch einiges in unserem Profil zu sehen.

In meinen ersten 20 Jahre Ehe hatte ich nicht den Mut meine Bi-Neigung zuzugeben ( vielleicht ein Fehler). Ich habe auch ein wenig darunter gelitten, obwohl meine erste Frau vielleicht was geahnt hat , denn unsere Nachbarn waren ein schwules Paar mit denen wir uns sehr gut verstanden haben ( geimeinsames grillen, und ein Nachbar war öfter in meiner Garage "quatschen").
Bei meiner jetzigen Frau habe ich sofort mit offenen Karten gespielt = nur empfehlenswert.

Ich durfte meine Bi Seite in meiner 15 jährigen Partnerschaft auch kundtun und bin sehr glücklich diesen offenen, toleranten und liebevollen Ehemann an meiner Seite zu haben...
Mit dem Ausleben darf es gern etwas mehr werden,bzw. darf sich gern eine tolle Frau finden, die sich eine dauerhafte Freundschaft plus vorstellen kann...

Das ist auch meine Erfahrung. Bisexualität unter Frauen scheint - auch heute noch - viel "gesellschaftsfähiger" zu sein. Und wenn ich ehrlich bin - auch bevor ich meine eigene Bi-Seite entdeckt habe, hätte es mich immer gereizt, meiner jeweiligen Freundin beim Sex mit einer anderen Frau zuzusehen (oder dabei mitzumachen). Ich glaube, sehr viele Männer, egal ob hetero oder bi, haben diese Fantasie. Unter Frauen schätze ich den Anteil sehr viel geringer ein.

Ich verstehe den Ansatz nicht, etwas "beichten" zu müssen. Bisexualität ist eine Neigung, die hat man oder hat sie nicht. Ein Partner sollte grundsätzlich die Neigungen des anderen akzeptieren - er muss ja nicht mitmachen!
Von daher bekommt das einen komischen Zungenschlag, als wenn man etwas Verbotenes macht oder getan hat.

Daher gibt es für mich da nur Offenheit - und wenn eine Frau das nicht akzeptieren kann (weil es viele Frauen gibt, die Bisexualität bei Männern nicht wirklich mögen), dann ist es einfach die falsche Partnerin.

@********1601

Bei Männern besteht immer noch die Sorge, dass sie komisch angesehen werden, wenn sie sagen, sie seien bisexuell. Daher gehen die Männer häufig nicht offen damit um. Auch ich werde von "Heteromännern" angeschrieben, die meine Bi Fotos sehen wollen oder privat sagen, sie seien bisexuell. Auf die Frage, warum das nicht im Profil steht, heißt es häufig: Dann habe ich keine Chance mehr bei Frauen.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dies NICHT der Fall ist. Es gibt nämlich sehr wohl sehr viele Frauen, die sich das gerne ansehen, wenn sich 2 Männer miteinander vergnügen. Diese Frauen beschweren sich im Gegenteil darüber, dass die Bi-Männer eben nicht offen zu ihren Neigungen stehen. Auch von daher ein klares Plädoyer, einfach offen mit seinen Neigungen umzugehen.

Ganz super geschrieben @********vate , und kann ich so nur bestätigen

Und Bi-Männer, die hier nicht zu ihrer Neigung stehen, mit denen würde ich mich auch nie treffen, und auch eine Kommunikation ist meist sehr lästig ......

Mittlerweile möchte ich da auch kein Geheimnis mehr draus machen. Wenn eine Frau die Neigung nicht akzeptieren kann (erstmal unabhängig davon, ob ich das unbedingt in einer Beziehung ausleben möchte - das steht ja nochmal auf einem anderen Blatt), dann passt das eben mit uns nicht.
Und ja, offenbar gibt es nicht wenige Frauen, die auch darauf stehen. Aber es sollte dabei nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass es auch viele Frauen gibt - auch hier im Joy! - die de facto keine Bi-Männer wollen. Ich vermute, dass da die Vorstellung dahinter steckt, nur reine Hetero-Männer könnten wirklich männlich sein. Natürlich ist das Bullshit, aber diese Überzeugung ist leider noch in vielen Menschen vorhanden. Von daher habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn jemand damit nicht unbedingt hausieren geht...