Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi-Männer-Liebhaberinnen
2987 Mitglieder
zum Thema
Bi-Sexualität: Sind Frauen offener als Männer?352
Bi-Sexualität: Trauen sich Männer immer noch nicht?
zum Thema
Was ist für euch Bi-Sexualität?169
Nach einigen Jahren in Joy und den gesammelten Erfahrungen, habe ich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bi und Familie

*******nep Frau
15.848 Beiträge
Themenersteller 
Bi und Familie
Logischer Weise heißt es Mann und Frau bzw Frau und Mann.

Jetzt sind wir ja hier Bi. Ich habe ebenso meinen Partner, ich bin auch verdammt glücklich, aber ich merke immer wieder, wie sehr es mir doch fehlt, eine BiFreundin zu haben.

Nun sind bei mir meine Kids aus der Ehe mit meinem Exmann, 12 und 10, die kleine, die mich alle 2 Wochen besucht, ist 9. Gerade die beiden großen beschäftigen sich schon mit verliebt sein usw.

Wie bekomme ich da bitte meine Gefühle für Frauen in den Griff? Soll, muss ich das meinen Kindern verheimlichen, weil sie ja Frau und Frau und Mann und Mann ja richtig BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH finden...... Wie geht ihr damit um?

Wir leben ja offen was das Thema Sexualität angeht, aus verschiedenen Gründen bezüglich Schule, Umfeld, meine sexuelle Erziehung usw. Aber ihnen mal sagen zu müssen, das ich auch Frauen verdammt gerne mag oder oder oder..... ich glaube, das kann ich nicht. Das geht dann doch zu weit!?

Wie seht ihr das!?!?
Das
Ist eigentlich ein Thema, dass bei uns nicht thematisiert wird😉... mein Sohn ist 16,
Meine offene" Bi- Leidenschaft " ist erst vor zwei Jahren richtig erwacht.
Ich finde, ( ich schreibe jetzt mal in der ego Form 😉)
Ich füge meinem Kind mehr Schaden so wenn ich ihm etwas erzähle was er noch gar nicht wissen muss oder verarbeiten kann .
Ich bin da völlig bei dir, wenn du sagst es geht zu weit... das wird sich bestimmt irgendwann im Laufe der Jahre ergeben ...
Und dann können Sie es auch vielleicht besser verarbeiten oder mit dem Thema umgehen .
Obwohl ich auch sehr offen bin, lasse ich das Thema außen vor wenn wir uns zu einem Dreier Treffen ,
Dann sagen wir einfach wir sind eingeladen oder gehen mal kurz weg .
Ich finde, das ist meine eigene Privatsphäre, was ich zusammen mit meinem Partner erleben kann .
Falls er mich lieb fragen würde würde ich ihn natürlich ganz offen Rede und Antwort stehen , aber diese Thematik im Moment einfach ruhen lassen .
Ich würde, unabhängig deiner Neigung als erstes mit den Kindern sprechen, das es eben nicht nur Mann und Frau gibt. Finde das ist ein ganz wichtiger Punkt der frühen Sexualerziehung. Zum anderen lernen die Toleranz in dem Umgang damit.

Was die eigene Neigung angeht, ist das m.E deine Intims- und Privatsphäre. Ansprechen würde ich das dann, wenn du eine offizielle Beziehung zu einer Frau hast und ihr offen dazu steht, will heissen, wenn ihr euch küsst o.ä
Ich drehe es einmal um.

Mir ist es egal was meine Eltern sexuell so treiben und ich würde nicht wirklich wissen wollen ob sie es ab und an mal mit dem gleichen Geschlecht treiben. Für mich persönlich ist das etwas intimes, das man mit Familienmitgliedern nicht teilen muss.
Wir haben von Anfang an kein Geheimnis darum gemacht, dass Homosexualität völlig normal ist, dass man nicht nur einen Menschen lieben kann, was der Sinn des Lebens ist usw. Ich sehe keinen Sinn darin den Kindern etwas anderes zu sagen. Hab dabei auch erwähnt, dass ich auch schon mal mit einer Frau zusammen war. Wir haben schwule Freunde usw. und leben selber polyamor, habe also zwei Männer. Sie kommen damit klar und sehe das nicht als unnormal an, weil sie so aufgewachsen sind. Naja... wenn sie älter wären und ich es nicht so gemacht hätte wie ich es gemacht habe und sie es irgendwann mitbekommen würden, dann wäre es mir auch egal. Mein Gott, die Welt ist bunt. Ich denke es kommt immer darauf an wie man ansonsten so lebt. Muss man es den Kindern denn unbedingt erzählen?

Warum finden deine Kinder es denn "bääää"?
*********ion76 Frau
77 Beiträge
Auf jeden Fall was intimes...wir sprechen über sehr vieles mit unseren Kindern,was Sex angeht...aber mit wen wir es tun,geht die Kinder echt nichts an...die haben doch auch Sachen,was die für sich behalten..
Ich glaube ...
... in dem Moment, wo man so etwas vor den Kindern verheimlichen würde, gäbe es dann beim 'Rausfinden durch die Kinder das Problem, dass man es nur noch schwer als "normal" hinstellen kann, weil man es durch das Verheimlichen über längere Zeit als "anormal" gebranntmarkt hat.

Wir hatten im Forum vor kurzem ein ähnliches Thema - einen Post. Die Frau hat ihren Kindern von Anfang an ihre Bi-Freundin vorgestellt - das war "Mutti's beste Freundin", die oft/öfter zu Besuch kam, die gehörte zur Family dazu. Und "Mutti" mochte diese Freundin sehr, sehr gerne.
Ob die Frauen sich vor den Kindern geküsst haben ... weiß nicht mehr, ob dazu etwas in dem Post stand.

Hinweis: Wie ein Familiengericht evtl. solche Dinge sieht mag regional sehr unterschiedlich sein.

BerLonZur
********etry Frau
67 Beiträge
Hallo,

finden Deine Kinder die Vorstellung denn wirklich so eklig? Haben sie das gesagt? DANN wäre es an der Zeit, finde ich, mal ganz unabhängig von Deinen Neigungen ein ernstes Gespräch darüber zu führen, dass es eben nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau gibt. *zwinker*

Davon abgesehen finde ich nicht, dass Kinder alles wissen müssen, was ihre Eltern so machen, wofür und vor allem für wen sie sich interessieren. Damit würde ich mir keinen Stress machen.

Ich kann Dir nur erzählen, wie wir das handhaben. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, 5 und 10. Beide wissen, dass Frauen auch Frauen lieben können und Männer auch Männer. Das sehen sie hier auf der Straße, der Große in der Schule, wo es gleichgeschlechtliche Elternpaare ... gibt. Das ist alles kein Thema.

Dass ICH auch auf Frauen stehe, wissen sie nicht. Aber sie kennen ja auch sonst meine sexuellen Vorlieben nicht. Wenn ich eine Frau date, dann besucht sie mich ganz sicher nicht zuhause und ich würde sie auch nicht direkt meinen Kindern vorstellen. Wenn es um einen anderen Mann ginge, würde ich das allerdings genauso wenig tun.

Also. Aufklärung ist wichtig, ABER dein Liebesleben ist DEIN Ding; das geht die Kinder stumpf nichts an.

Viele Grüße!
*********rl78 Frau
13 Beiträge
Ich und mein Mann erziehen unsere Kinder bezogen auf Homosexualität so, dass wir Ihnen vermitteln, dass es völlig normal ist, wenn ein Mann einen Mann liebt und eine Frau eine Frau.
Die Älteste (9) reagiert darauf auch, in dem ihr auffällt wenn , wenn sie gleichgeschlechtliche Paare sieht, indem die sagt: die sind jetzt schwul bzw lesbisch, gell? ! Und dann ist das Thema für sie durch.
Bezogen auf meine Bisexualität behalte ich das wiederum für mich. Dafür finde ich die Kinder noch zu jung, dass sie das verstehen können, dass Mama neben Papa noch jemand hat....
Bezogen auf so viele Trennungen von Eltern, will ich nicht, dass meine Kinder sich evtl Gedanken machen, dass Mama vielleicht mit der Frau weggeht und sich vom Papa trennt... deshalb behalte ich mir vor, meine Bifreundin immer als "normale" Freundin vorzustellen, wenn es auf ein zusammentreffen mit den Kindern kommt.

Wenn sie mal erwachsen sind und so was zu Sprache kommt, werde ich offen mit ihnen drüber sprechen. Aber zur Zeit seh ich dafür keinen Anlass

Davon ab: allein die Vorstellung der eigenen Eltern bezogen auf Sex ist selbst für mich heute noch was, ,worüber ich nicht wirklich nachdenken möchte *rotfl* deshalb: Sexualität sollte immer mich intim sein, was die Eltern anstellen müssen die Kinder nicht wissen *zwinker*
Ich würde ...
... da evtl. ggf. unterscheiden wollen, sehe aber eine grundsätzliche Schwierigkeit, die es auch z.B. bei Ein-Eltern(-teil)-Familien gibt.

Kinder & angehende Jugendliche brauchen & mögen im engsten und engeren sozialen Umfeld Konstanz. Auch bei Pubertierenden ist sie m.E.n. oft noch wichtig.
Wenn wenig Konstanz von:
• PartnerInnen bei Ein-Eltern-(teil)-Familien oder
• Dritten/Vierten/... bei bisexuellen, polyamoren, in einer offenen Beziehung Lebenden, ... Paaren
Gegeben ist, dann überfordert das Kinder & oft auch noch "Kinder".

Ist dieser Bereich quasi konstant, dann fällt, oder ist, es leichter mit offenen Karten zu spielen hinsichtlich der Existenz dieser Menschen.

Hinsichtlich der Offenheit bzgl. der generellen Ausgestaltung der Beziehungen zu diesen Menschen könnte man abwägen, das wäre m.M.n. evtl. altersabhängig.

Hinsichtlich detailierten Infos zu ausgelebten Sexualpraktiken etc. in jeweiligen Beziehungen sehe ich es wie das Gros.


Das sind aber m.E.n. auch genau die Ansätze, die ein (konservatives) Umfeld macht.
Beispiel: Als Wowereit sich im Bürgermeister-Wahlkampf an's Redner-Pult stellte und öffentlich kundtat: "Ich bin schwul und das ist auch gut so", da war das "neu" für die breite Öffentlichkeit - als Fakt und als Art & Weise damit umzugehen.
Basis war aber: Er lebte in einer "konstanten", gleichgeschlechtlichen Beziehung. Nur darum war es für viele (konservative) Menschen OK. Und gleichzeitig der Start einer neuen Ära in Deutschland bzgl. des Umgehens mit solchen Fakten (bei Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen).

Gegenbeispiel: Ole von Beust. Hat sich als Politiker nie öffentlich geoutet - Barnabas Schill hat versucht Ole von Beust mit seiner gelebten Orientierung zu erpressen.


BerLonZur
So normal wie möglich.
Hallo Mädels,

Möchte uns auch Mal zu Wort melden zu diesem Thema.
Wir haben uns vor gut einem Jahr kennen und lieben gelernt und sind nun ein gleichgeschlechtliches Paar. *top*
Ich (die *sonne* ) bin Toyberarterin und meine Kinder(10+13) sind mit dem Thema groß geworden und stehen dem Thema Sexualität eher neutral gegen über für sie ist das Thema gleich geschlechtliche kein Problem ganz im Gegenteil sie finden es sogar ganz cool zwei Mamas und einen Papa zu haben.

Die Kids meines *herz* sind da unterschiedlich drauf die Mädels(5+9) sind da ganz gechillt, der Junge Mann (12) arangiert sich gerade damit.
Aber der Unterschied zu meinen Kindern ist das Ihre sehr christlich erzogen.

Wie man lesen kann hatten wir vorher jede eine hetero Beziehung bzw. Ehe.

Wir finden immer, um so normaler man mit der Situation umgeht um so normaler wird es für die Kids. *genau*

Die Kids sollten mit dem Thema bi- und homosexualität so normal wie möglich aufwachsen.

Natürlich geht den Kids nicht an was im Bett abgeht oder entsprechende Neigungen ihre Eltern haben aber im allgemeinen sollte das Thema Sexualität besprochen werden. Um so besser die Kids aufgeklärt sind um so weniger Vorurteile gibt's.

Liebe Grüße die Sonnenherzen
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.