Kaum Studien zum Risiko ... oder?
Als mir endgültig bewusst wurde, dass ich bi bin, habe ich mich mit dem Thema Safer unter Frauen beschäftigt. Und ich habe festgestellt: Es ist gar nicht so einfach, an Infos ranzukommen. Es scheint wenige zu interessieren, wie hoch z. B. das Ansteckungsrisiko mit HIV von Frau zu Frau ist. Ich bin auf gerade einmal eine nordamerikanische Studie gestoßen, derzufolge sich eine Frau bei einer anderen mit HIV angesteckt haben soll.
Trotzdem habe ich mir erstmal Klarsichtfolie zugelegt.
Und sie blieb immer in der Küche. Und obwohl ich mir am Anfang meiner Bi-Karriere gedacht habe, dass ich von einer festen Freundin einen HIV-Test verlangen werde, habe ich es dann doch nicht getan. Tja ...
Das Argument mit dem "gut kennen" ist für mich übrigens keines. Und gleichzeitig halte ich es so, dass ich mit neuen Bekanntschaften nicht unbedingt gleich alles mache (z. B. Tribadie) - obwohl es andererseits keine Garantie gibt, dass eine Frau, die ich schon länger kenne, nicht irgendwelche Viren oder sonstigen Erreger in sich trägt. Beim (möglichen) gemeinsamen Dildo-Benutzen gibt's natürlich ein
drüber - schon allein, weil das die Reinigung erleichtert.
Was übrigens risikoreich sein kann: Blut. Ich würde daher nicht mit einer Frau schlafen, wenn eine von uns ihre Tage hat.
Sollte mich eine Frau fragen, kann ich sagen, dass ich Plasmaspenderin bin.
Obwohl natürlich auch das keine hundertprozentige Garantie ist. Die gibt es nicht, wie ja schon jemand hier festgestellt hat.