Die Varianten des oralen Liebesspiels erfreuen sich in den letzten Jahrzehnten zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt deshalb, weil sie im Vergleich zum Geschlechtsverkehr als "sicherer" eingeschätzt werden. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine weniger riskante Praktik - verglichen mit "normalem" Geschlechtsverkehr oder Analsex. Ein geringeres Risiko bedeutet jedoch nicht KEIN RISIKO! Sehr wohl können über den oralen Kontakt HI-Viren und zahlreiche andere Krankheitserreger übertragen werden.
HIV [...] In der Literatur wird auch zumindest ein Fall angeführt, wo die Übertragung von Frau zu Frau erfolgte.
Wie kann man das Infektionsrisiko senken?
Im Folgenden geht es darum, eine Reduktion des oralen Infektionsrisikos zu erreichen, und nicht um eine vollständige Beseitigung desselben, denn: Die einzige Maßnahme, durch die eine Infektion über Oralsex hundertprozentig verhindert werden kann, ist der Verzicht auf diese Variante des Liebesspiels. Da es sich jedoch bei Oralverkehr um eine sehr beliebte Sexualpraktik handelt, würde eine derartige Vorbeugemaßnahme schon im Ansatz an der praktischen Umsetzung scheitern. Zudem ist das Übertragungsrisiko bei Oralsex offensichtlich doch geringer als bei analem bzw. vaginalem Geschlechtsverkehr. Eine beschränkte Anzahl von Sexualpartnern und eine Lebenssituation, in der man nicht auf "Gelegenheits-Sex" mit mehr oder weniger unbekannten Partnern "angewiesen" ist, tragen wesentlich zur Reduzierung des Infektionsrisikos bei. Bevor man sich irgendwelchen Abenteuern hingibt, sollte man immer in Betracht ziehen, dass der Bettgenosse möglicherweise andere Sexualpartner hat oder hatte, deren Infektionsstatus aber zumeist im Dunklen bleibt.
Im Notfall kann man sich auch mit einem der Länge nach aufgeschnittenen Kondom behelfen.
Gelangt Samenflüssigkeit oder Vaginalsekret in den Mund, sollte dieses umgehend ausgespuckt bzw. sofort geschluckt werden. Keinesfalls darf man es im Mund belassen, da dieses wahrscheinlich einen der wichtigsten Übertragungswege darstellt. Je länger daher Sperma bzw. Vaginalsekret in der Mundhöhle verweilen, um so höher ist das Infektionsrisiko.
Quelle:
http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Sex+Partnerschaft/Sexualitaet/Oralsex-und-Infektionsrisiko-978.html
Wie oben schon erwähnt. 100%igen Schutz gibt es nicht, denn auch ein "Lecktuch" (Dental Dam, aufgeschnittenes Kondom, Frischhaltefolie) kann verrutschen und wenn man es genau nimmt, müsste man beim Fingern auch Gummihandschuhe tragen...
Ich kann eigentlich nur dazu raten sich und die Partnerin in regelmäßigen Abständen testen zu lassen. (mit einem einmaligen Test ist es nicht getan, ein Verstoß gegen Absprachen, Regeln und die Ehrlichkeit etwas außer acht lassen soll ja leider bei den ein oder anderen vor kommen...)
Ich hoffe geholfen zu haben!