Hingabe
Es gibt Vieles, was mir an einem Mann gefällt. Es hier aufzulisten, wäre wohl die Aufgabe dieses Threads. Doch alles, auch nicht eventuelle Intimitäten, führen mich dazu, Sex mit dem Mann haben zu wollen.
Als zentrales Thema sehe vielmehr die Fähigkeit zur Hingabe an mich, allgemein gesprochen die Hingabe an das andere Geschlecht.
Das ist, was mich an einer Frau anzieht, besonders dann, wenn sie von mir erwartet, diese Fähigkeit in ihr zu wecken und zu entwickeln.
Das ist aber auch das, was mich seit jeh, seit den Knabenjahren schon, an einem Mann, der es mir zeigt, oder sogar aufzudrängen scheint, abstößt. Ganz ohne "Erziehung" etc.
Erst später erfuhr ich, dass es wohl Homosexualität ist, die mir da begegnet ist und mich gewarnt hat. Dieses "Abstoßen" wird durch ein sehr zuverlässiges Signal meines Körpers geweckt:
den Ekel.
Der Ekel führt zuverlässig und intuitiv zur Ablehnung.
Wiederum etwas später in meinem Leben habe ich gelernt, diesen Ekel vor Homosexuelität in Achtung zu wandeln um nicht in die Falle der Zurückweisung zusammen mit anderen homophoben Männern zu tappen.
Nun will aber
jeans_rock_typ wissen, was mich als Mann zu einer sexuellen Zneigung zu einem Mann führen kann.
Gerade wurde ein Antwortender mehrfach ausgeschimpft, weil er mit wenigen ehrlichen Worten genau die Themen genannt hat, die ihm zum Sex mit einem Mann führen können, genau die Themen, die tabu sind in diesem Thread. Immerhin: er wurde getadelt, aber sein Beitrag wurde nicht ganz einfach gelöscht. Er durfte weiter im Gespräch bleiben.
Da diese Themen also tabu sind, halte auch ich mich daran und eiere jetzt herum (Illiteraten: ab jetzt aufhören zu lesen!)
Meine Erziehung zu einem katholischen Weltbild, dem ich mich immer noch verpflichtet fühle, hat mich gelehrt, jene Themen als "Teufelszeug" und Sünde zu branntmarken und negativ vorzubesetzen. Beziehungen die auf jene, hier zu um-eiernden Themen fußen, ganz ohne sie durch unsterbliche Gefühle, die uns die Romantik gebracht hat, zu adeln, sind daher verachtenswert.
Erst die Erkenntnisse östlicher Weisheiten, z.B. Tantra, hat uns dazu gebracht, dass auch diese Regungen schön und gut sind. Diese dunklen und daher "schlechten" Seiten der menschlichen Existenz sind eine unglückliche Erfindung unseres Christentums!
Ich empfinde es garadezu als Befreiung, ausschließlich auf jene verbotenen Themen als Bindeglied in einer erotischen Beziehung mit einem Mann zu bauen.
Kurzum: gerade die vielen anderen Eigenschaften, die auch mir einen Mann sympathisch machen, und z.T. zu lebenslangen Freundschaften geführt haben, verhindern geradezu, mich dem Mann sexuell zu nähern!