Mir ist grad noch etwas zum Thema eingefallen, was ich noch ergänzen möchte.
Anfänger sind ja jene, die noch keine oder nur wenig Erfahrung haben. Sie haben vielleicht Phantasien wie es wäre, als Mann mit einem anderen Mann etwas anzustellen, ganz verrucht, aber sie haben es eben noch nie erlebt. Aber sie finden die Idee toll. So weit so klar.
Was sollen sie nun machen? Na klar, sie suchen sich vor Ort Kontakte, wenn möglich, aber heutzutage läuft eben auch viel online ab. Sie schauen z.B. hier im Joyclub, ob sie Leute finden, mit denen sie sich darüber austauschen können. Ergibt ja auch Sinn, erstmal austauschen, vorsichtig herantasten, kucken was passiert.
Ich finde Menschen, die an diesem Punkt sind unglaublich spannend und interessant, da sie sich unglaublich viel mit sich selbst beschäftigen, reflektieren, Dinge versuchen und ausprobieren wollen, sich selber entdecken wollen, experimentieren wollen, Phantasien ausleben wollen und all dieses auch meist mit Gleichgesinnten austauschen und besprächen wollen. Anfänger sind Menschen im Wandel, auf Endeckungstour und Menschen, die aktiv ihren Horizont erweitern. Es ist schon ein Wahnsinn, was da alles vor sich geht.
Wow, das klingt definitiv nach Leuten, mit denen ich meine Zeit verbringen will. Da ist Leben in der Bude.
Klar, da gibts dann auch mal Übertreibungen und unrealistische Vorstellungen. Phantasien sind nicht das selbe wie die Realität. So what?
Ich finde es spannend, mit Leuten in den Austausch zu gehen, die etwas zu sagen haben. Oder etwas entdecken wollen und dann entsprechend Fragen stellen.
Ich erlaube mir mal exemplarisch den Alexander zu zitieren, ich hoffe er nimmt es mir nicht übel.
„Nein, lieber nicht. Kostet zu viel Kraft und oft werden solche Anbahnungen dann kurz vorher abgesagt. Viel Kopfkino und wenig Ergebnis.
Wenn Du von "Ergebnis" sprichst, dann hast Du doch in diesem Kontext nicht Dein Gegenüber in der Rechnung mit drin, sondern denkst und sprichst nur von Deinem Erlebnis, ob Du auf Deine Kosten kommst, oder irre ich mich da?
Versteh mich nicht falsch, ich will Dir nicht ans Bein pinkeln, Deine Sichtweise ist legitim. Ich will Deine Zeilen nur zur Verdeutlichung heranziehen, dass der Blick auf das Ergebnis den Unterschied ausmacht.
Ich für meinen Teil interessiere mich fast gar nicht für das Ergebnis. Ist ein erstes Date voll daneben, weil er/sie sich nicht so verhält, wie ich es mir erhofft habe? Na dann redet man darüber, am besten schon während des Dates und macht es entweder sofort oder beim zweiten Date besser. Was verliert man dadurch?
Oh, ich stolperte über den Begriff Zeitverschwendung. Ist es so, daß Leute bei einem Date nicht das "abliefern" was man sich selber erhofft hatte und man nun betrübt nach Hause geht, verärgert, daß man wieder so einem Loser auf den Leim gegangen ist und seine kostbare Zeit verschwendet hat, die man sonst in seine Doktorarbeit hätte investieren können?
Ist es der Sex, der bei einem Date wichtig ist? Oder die Begegnung mit dem Menschen?
Kann der Sex beim zweiten Date nicht besser werden? Und ergibt es nicht Sinn, wenn der Mensch toll ist, es nochmal zu probieren?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger spielt Erfahrung für mich eine Rolle, es sei denn, man will einfach nur noch Leute um sich haben, die stabil funktionieren und sich nicht mehr entwickeln, sondern genau das abliefern, was man erwartet. Für mich ist das eine gruselige Vorstellung.