Wer den Wunsch nach gleichgeschlechtlichem Sex wirklich hat wird auch keine Angst davor haben, maximal Unsicherheit verspüren und natürlich anfangs nervös sein.
Angst - oder besser gesagt "nur" Befürchtungen - verbleibt dann nur noch vor dem falschen Typen oder gesellschaftlicher Entdeckung. Selbst wenn die eigene Frau oder gar Familie darüber informiert sein sollte, wir sind alle nicht allein in der Welt und sicher werden die meisten auch berechtigt gesellschaftliche Konsequenzen fürchten.
Bi ist nicht homo, aber dies ist einer großen Mehrheit nicht bewusst und eine Schublade schneller bedient als ein Köpfchen
Wenn ich es mir zwar auch gut mit einem schwulen Partner mal vorstellen könnte, habe nämlich nichts gegen Schwule und Lesben, sexuell auch daheim aktive Ehemänner sind mir gedanklich einfach näher und es drohen beziehungsmäßig weniger Gefahren. Davor kann man nämlich auch Angst haben, oder?
Für mich als Bi ist deshalb eine prickelnde Freundschaft mit einem Ehepaar der Königsweg, das verhindert schonmal einige der möglichen Probleme und kann im großen Einverständnis viel spannungsfreier gelebt werden.
Und übrigens, die Angst vorm ersten Mal war ebenso latent wie vollkommen unbegründet