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Was ist Bifeindlichkeit?

*********k_typ Frau
7.304 Beiträge
Themenersteller 
Was ist Bifeindlichkeit?

*******1909 Mann
196 Beiträge
homophobie mim weitesten sinne,oder?
*******_man Mann
5.330 Beiträge
Viele meinen immer, sie seien doch nicht schwul.

Für mich macht Bi-sexuell und Bi-partnerschaftsfähig zu sein einen großen Unterschied. Ich würde keine Beziehung mit einem Mann eingehen wollen. Aber Sex mit einem Mann habe ich als freund- und lustvolle Aktivität kennengelernt.

Deshalb bezeichne ich mich als Bi-sexuell. Sex mit Mann und Frau, gerne auch mit Transpersonen, ganz egal, so, dass es für beide Freude macht.

Eine schwule Lebenspartnerschaft kann ich mir nicht vorstellen. Bin ich deshalb homophob?

Dieser Unterschied, Lebenspartnerschaft (nicht die "eingetragene", sondern einfach ein Zusammenleben) oder Sex, egal ob einmal, wiederholt, sogar monogam (warum auch immer) ist doch etwas ganz wesentliches. Aber kaum einer hinterfragt, auf was sich denn die Aussage oder die Frage bezieht. Daraus können nur Missverständnisse entstehen...
*********Gent Mann
1.178 Beiträge
Nun ja
Ich kann nur meine Erfahrung als Bi Mann erzählen, das ich schon mehrmals ( 2 bis 3 mal) aus einem Schwulen Lokal rausgeflogen bin, nicht weil ich mich daneben benommen habe, um gottes Willen ich lege auf Niveau und gutes Benehmen sehr viel Wert, Nein der Grund war einfach
Ich wurde von den Gays gemobbt
Weil ich nach ihrer Meinung nach zu feige Sei 100%schwul zu leben
Ich stehe halt auf Männer und Frauen
Und wie mein Vorredner kann ich mir keine Partnerschaft nur mit einem Mann vorstellen
Eher in der Konstellation meine Freundin und ich haben einen Bisexuellen Freund
Das ist meine Meinung dazu *hutab*
*******s_bw Mann
4.730 Beiträge
@*********Gent
Das genau ist ein Beispiel für Bi-feindlichkeit. Wenn man aus einem Lokal gemobbt wird, weil man nicht schwul oder nicht hetero ist.

Bi-feindlichkeit unterscheide ich von Bi-Unsicherheit. Letztere beobachtet man bis heute sehr häufig bei Leuten, die es nicht kennen und verstehen.

Bi-feindlich bezeichne ich deshalb die Haltung, wenn man weiß, was es ist und es ablehnt.

Und mit Ablehnen wieder meine ich nicht, dass man es nicht toll fundet. So wie es für mich nicht schwulenfeindlich ist, wenn man schwul nicht toll findet und nicht mit Plakaten für Schwule demonstriert, sondern wenn man gegen die Menschen ist.

Upps, das war etwas durcheinander. Nochmal kurz: Bi-feindlich erfordert für mich, dass jemand weiß, was Bi ist und gegen Bi-Menschen vorgeht und sie anfeindet. Es nicht toll finden ist fpr mich nicht feindlich.
****gei Mann
149 Beiträge
Tja, vielleicht wie so oft die eigene Angst, außerhalb des Horizonts der schublatierten Komfortzone zu blicken. Schade, weil sehr begrenzend.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****gei:
Tja, vielleicht wie so oft die eigene Angst, außerhalb des Horizonts der schublatierten Komfortzone zu blicken. Schade, weil sehr begrenzend.

Das ist nun leider eine Sichtweise, die ich ein bisschen gefährlich, weil nicht gerade toleranzfördernd finde.

Wer nicht bi oder bi- interessiert ist, nutzt seine Möglichkeiten nicht?
Steckt in einer Schublade?
Hat einen engen Horizont?
Angst?
Ist bequem?

Ich würde ja sagen (schreibe es aber, *lach*) :
Wer nicht bi oder bi- interessiert ist, isses halt einfach nicht.
Erst einmal nur das.

Ich z. B. stehe nicht auf Frauen.
Was soll ich da verpassen? Und wer sollte mir einreden, dass ich das tue?

Mag sein, dass ich durch etliche Diskussionen zum Thema "Switchen" da eine andere Sichtweise habe...
Dort endet es regelmäßig in gegenseitigen Vorwürfen und Grabenkämpfen.

Die einen Extremist*innen sagen
"Nicht Fisch/ nicht Fleisch, fickt alles, kann sich nicht entschieden"
(Na? Kommt das hier wem bekannt vor?),
und das andere Extrem ist dann eben:
"Zu enger Horizont, hat keine Fantasie, lebt nur so halb, hat Angst, Komfortzone, Schublade".

Beides für mich nicht das Gelbe vom Ei.

Wie jemand geneigt ist, sollte man der Person schon selbst überlassen.
(Und das bitte, ohne der Person Defizite zu unterstellen.)

Und ja-
Deswegen finde ich Aussagen wie die von mir zitierte durchaus schon "feindlich" bzw.
abwertend.
Nur halt mit anderer Adresse.
*nixweiss*
****gei Mann
149 Beiträge
@*******ant
Bin inhaltlich vollkommen Deiner Auffassung.
Meine Aussage bezog sich jedoch auf Bi-FEINDLICHKEIT und nicht darauf, was jemand für sich selbst mag oder nicht. So hatte ich die Themenstellung verstanden.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Verstehe ich, @****gei .
Mir ging es nur um das sozusagen
"Anti- Deeskalations- Potenzial" *umfall* *lach* deiner Aussage.
Hat im Endeffekt noch nie geholfen, wenn eine Gruppe sich als etwas Besseres fühlt als eine andere, ganz nüchtern betrachtet.
*liebguck*
*******nder Mann
2.338 Beiträge
Bi-feindlich ist für mich alles, was meine Bisexualität infrage stellt, egal ob es von heterosexueller Seite kommt ("wieso, du bist doch mit einer Frau verheiratet, also bist du hetero") wie von der Gay-Seite ("du traust dich nur nicht, zu deinem Schwulsein zu stehen") und ähnliche Aussagen. Wo Bisexualität nicht als eigene Orientierung negiert wird, verhält sich diejenige Person bi-feindlich. Und ja, ich sage bewusst bi-feindlich, nehme nicht den Begriff Biphobie, weil eine Phobie eine Angststörung ist, die behandelt werden kann, eine feindliche Haltung ist hingegen eine bewusste diskriminierende Entscheidung.

Und dabei ist es unerheblich, ob sich der eine oder die andere Bisexuelle nur Sex oder auch eine Beziehung mit dem jeweils eigenen oder anderen Geschlecht vorstellen kann oder nicht. Das ist alles valide und die eine Bisexualität ist nicht schlechter oder besser als eine andere. Wer das behauptet, verhält sich nämlich ebenfalls bi-feindlich.
********hris Mann
933 Beiträge
Moin,

Wie jemand geneigt ist, sollte man der Person schon selbst überlassen.
(Und das bitte, ohne der Person Defizite zu unterstellen.)

Aus meiner Sicht eine entscheidende Aussage wenn es um persönliche Neigungen und Vorlieben geht.

Personen mit Bi-Vorliebe werden von unterschiedlichen Gruppen konsequent angelehnt.

Das Hetro-Alpha-Tier (Mann). Sieht seinen Alphastatus gefährdet, wenn Mann mit Mann, aber auch mit Frau Geschlechtsverkehr hat.
Hetro-Frau, der Mann ist alleinig zur Lustbefriedigung der Frau geschaffen worden.
Zudem ist aus Sicht mancher Frau Sexualität unter Männern unästhetisch.

Homosexuelle (m/w) habe teilweise ein Problem, das Bi - Personen mit einem Geschlecht Lustempfinden können, welchem Sie nichts abgewinnen können.

Bei allen ablehnenden Personen kann zudem die wohlmöglich Verlustangst eine Treiber der Bi-ablehnung sein.
Bi-Personen können aus einem weit größeren Pool an Menschen Ihren Lebens-/ Sexpartner auswählen, als die reine Hetro/Homosexuelle Person.

Gruß Chris
*******s_bw Mann
4.730 Beiträge
Zitat von ********hris:
Bi-Personen können aus einem weit größeren Pool an Menschen Ihren Lebens-/ Sexpartner auswählen, als die reine Hetro/Homosexuelle Person.

Nicht unbedingt. Bi-Personen haben nur die zur Auswahl, die nichts gegen Bi haben. Das können sogar weniger sein.
*******eans Paar
1.673 Beiträge
Für mich fängt Bi-Feindlichkeit nicht erst da draußen an, bei "den anderen", die einen Menschen der Bi ist, nicht akzeptieren.
Bi-Feindlichkeit fängt schon bei den Bisexuellen selber an.

Ich beziehe mich jetzt nur mal auf bisexuelle Männer.

In meinen Augen gibt es kein richtiges Bi. Und natürlich auch kein falsches.
Den Grad, wie Bi man ist, bestimmt doch jeder für sich individuell. Da bedarf es keiner Skalen, keine Institutionen, keiner Organisationen, keine Wissenschaftler oder sonst irgendetwas oder irgendwen, der anderen erklärt, was das einzige wahre Bi ist. Sprich man anderen ihre Art des Bi sein ab, ist das in meinen Augen auch schon Bi feindlich.

Wenn ich sowas lese wie:
"Was ist richtig Bi?" "Der ist nicht Bi, der will nur an verheiratete Frauen ran" "Dem ist egal welchen Arsch der fickt, dass ist einfach nur wahllos notgeil, nicht Bi" ... usw
dann springt mir der Draht aus der Mütze. Und ich habe hier im Joyclub, in Bi Gruppen, noch derbere Sprüche gelesen. Da feinden sich manchmal "solche BIs" und "solche BIs" gegenseitig an.

Ob nun jemand einfach nur gerne Eier krault und ab und zu mal einen Schwanz wichst, aber ansonsten auf Frauen steht, ist in meinen Augen genauso BI, wie jemand der in einer polyamoren Beziehung lebt, M+F gleichermaßen innig liebt und natürlich auch mit beiden intensiven Sex in allen möglichen Varianten hat.

Wenn selbst hier, in so einer Community, von manchen in Schubladen gedacht wird, kann man echt die Lust verlieren sich zu öffnen. Brauchen wir wirklich Level 1 - Level 12 Bisexuelle?
Wenn man nicht mal unter Gleichgesinnten "sein" Bi ausleben kann, ist das mehr als bedenklich.
Wie will man dann Außenstehenden vorleben, das BI sein etwas vollkommen normales ist.

Bi Feindlichkeit fängt nicht erst in den Schubladen anders veranlagter/Orientierter Menschen an.

Meine ganz persönlich Meinung
Rolli
********hris Mann
933 Beiträge
@*******s_bw ,

Deinen Einwand kann man so nicht stehen lassen.

Ein Bi oder eine Bi-Neigung sieht man keinem Menschen an. Insofern ist das "Jagdrevier" deutlich größer.
*******s_bw Mann
4.730 Beiträge
Zitat von ********hris:
@*******s_bw ,

Deinen Einwand kann man so nicht stehen lassen.

Ein Bi oder eine Bi-Neigung sieht man keinem Menschen an. Insofern ist das "Jagdrevier" deutlich größer.

Stimmt - aber nicht die Größe der "Beute-Menge".
*********Gent Mann
1.178 Beiträge
Zitat von *******s_bw:
@*********Gent
Das genau ist ein Beispiel für Bi-feindlichkeit. Wenn man aus einem Lokal gemobbt wird, weil man nicht schwul oder nicht hetero ist.

Bi-feindlichkeit unterscheide ich von Bi-Unsicherheit. Letztere beobachtet man bis heute sehr häufig bei Leuten, die es nicht kennen und verstehen.

Bi-feindlich bezeichne ich deshalb die Haltung, wenn man weiß, was es ist und es ablehnt.

Und mit Ablehnen wieder meine ich nicht, dass man es nicht toll fundet. So wie es für mich nicht schwulenfeindlich ist, wenn man schwul nicht toll findet und nicht mit Plakaten für Schwule demonstriert, sondern wenn man gegen die Menschen ist.

Upps, das war etwas durcheinander. Nochmal kurz: Bi-feindlich erfordert für mich, dass jemand weiß, was Bi ist und gegen Bi-Menschen vorgeht und sie anfeindet. Es nicht toll finden ist fpr mich nicht feindlich.

Erst einmal vielen lieben dank für das Feedback von dir

Nun Ablehnung ob nun von schwulen oder Heten hat denke ich jeder von uns schon einmal erfahren

Ein weiteres Beispiel was ich habe ist,
Ein Paar das uns ( meine Freundin und mich) unbedingt Daten wollte
Fing Er auf einmal an, ja Du bist ja Bi und ich möchte nicht das Du mich anfässt *goofy* häää?
In unserem Profil Text steht explizit drin das ich Hetro Männer unitressant finde und auch kein Interesse an selbigen habe….manchmal erleichtert lesen, wenn man es kann, das leben
Der knack Punkt war das er
Dreimal die gleiche Frage gestellt hat, mich bzw uns nerven solche Vorurteile
Genauso wie bei Vorlieben, wir sehen unsere Vorlieben als Speisekarte
Und wir bestehen nicht auf alle Vorlieben es sind Möglichkeiten mehr nicht jedenfalls von unserem Verständnis aus gesehen

Habt ihr hier ähnliche negative Erfahrungen gemacht, mit Hetro Usern die erst ganz liberal getan haben
Und dann umgeschwenkt sind
Weil einer der beiden bisexuell ist?
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ********hris:

Bii-Personen können aus einem weit größeren Pool an Menschen Ihren Lebens-/ Sexpartner auswählen, als die reine Hetro/Homosexuelle Person.

Gruß Chris

Mir fehlt hier ein Konjunktiv und ein "theoretisch".

"Bi- Personen könnten theoretisch" (....)

Frauen könnten theoretisch....
Switcher könnten theoretisch....

Genau daraus wird leider zu oft eben dieser wahllos- Strick gedreht:
"Bespringen alles".

(Bei Frauen ist es natürlich anders:
Die können aus dem Überangebot an Männern wählen- tun es aber nicht, die arroganten Zicken. Und außerdem sind se sowieso natur- bii.*ironie*. Ist hier natürlich leicht OT, sry).

Ich fand die Kommentare von @*******eans und @*******nder sehr gut.
*******r77 Mann
113 Beiträge
Die ersten Jahre auf Plattformen, welche meist Fetischbezug hatten und eher für Schwule und Bi‘s ausgerichtet waren, machte ich auch die Erfahrung wie Vierländer sagt:
„du traust dich nur nicht, zu deinem Schwulsein zu stehen"

In mir wusste ich jedoch, dass dies nicht stimmt, und dass ich Jungs in Gear auch geil finde merkte ich erst sehr spaet

Heute, 15 jahre spaeter sind viele Heteros welche aus ner gescheiterten Beziehung kommen, Bi‘s und Schwule dort unterwegs und generell spürbar schon immer mehr Respekt oder Akzeptanz vorhanden, vielleicht nicht von jedem User ausgehend, aber dem Großteil schon.
Der Trend geht wirklich gerade in die Richtung, dass man für Kinkshaming und Bodyshhaming sehr rasch zurecht gewiesen wird, Und die Akzeptanz gegenüber der sexuellen Orientierung größer ist.

Auch gibt es heute nicht mehr hetero, be und Homo, ich bin teils mit vielen Definitionen ohne im Internet nachzuschlagen verloren. LOL

Ich weiß zum Beispiel nicht, ob ich mich als Homo flexibel oder hetero flexibel einstufen sollte, gerade die Plattform Fetlife hat sehr viele Auswahlmöglichkeiten und am Ende hikft es vielleicht jemanden sich zu orientieren.

Vielleicht ist am Ende die Definition gar nicht so wichtig, sondern nur der Kern: Umgang miteinander auf Basis Vertrauen, Respekt, und niemandem schaden zufügen. Dann ist die Ausrichtung oder wie man sich sieht eigentlich egal.

Heute erlebe ich aber wirklich, dass man als Baby Mensch von schwulengroßteils ohne Probleme angenommen wird.
*******der Mann
407 Beiträge
Zitat von *******r77:

Vielleicht ist am Ende die Definition gar nicht so wichtig, sondern nur der Kern: Umgang miteinander auf Basis Vertrauen, Respekt, und niemandem schaden zufügen. Dann ist die Ausrichtung oder wie man sich sieht eigentlich egal.

*ironie* Ich habe da keine Probleme mich zuzuordnen - wenn ich danach gefragt werde antworte ich fast immer, dass ich mich seit geraumer Zeit als *einhorn* identifiziere.
*******r77 Mann
113 Beiträge
Korrektur:
Bi-Mensch
Nicht Baby-Mensch
(Diktierfunktion LOL)
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