Ganz tolle Gedanken von euch
Man könnte auch sagen:
Das Kind im Manne prägt seine spätere Männlichkeit
Dazu habe ich einen tollen Bericht vom ORF Wien - Psychologin Julia Umek, gefunden - Zitat:
Das Kind im Manne
Das vielzitierte Kind im Manne sind von der Seele im Gehirn versteckt gehaltene Erinnerungen an die Kindheit. ORF-Wien-Psychologin Julia Umek darüber, wie wichtig es ist, sich dieses Kind im Manne zu erhalten.
Gefühle und Erfahrungen sorgen dafür, sich voll entfalten zu können. Es macht stark
Die gespeicherten Gefühle und Erfahrungen aus der Kindheit steuern ein Leben lang die Bauchgefühle. Von großer Bedeutung ist, dass Männer ihr inneres Kind am Leben erhalten.
Dieses schützt sie zum Beispiel in Zeiten der Einsamkeit vor Depressionen, hilft ihnen mit ihren geheim gehaltenen Ängsten und Emotionen umzugehen, Enttäuschungen und Frustrationen auszuhalten und erhöht Lebensqualität und Lebensfreude.
Es ist wichtig, das Kind im Manne nicht zu blockieren. Wertvolle Lebensenergie wird sonst gedrosselt, das ganze Spektrum intensiver Gefühle, wie herzliche Freude, Glück, aber auch Schmerz und Traurigkeit können nicht verarbeitet werden. Das Kind im Manne schließt alles innerhalb des Bereiches von Freude über Abenteuer bis hin zum Umgang mit Konkurrenten ein.
1. Seele gesund halten
Das Kind im Mann hält die Seele gesund. Es erhält ihm seinen Humor, lässt ihn Mut finden. Selbst wenn die Kindheit ungünstige Bedingungen bot oder er gar eine unglückliche Kindheit erleben musste, kann er im Erwachsenenleben durch neue Erfahrungen sein inneres Kind glücklich machen.
Milton Erickson, einer der großen Psychologen sagte: "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit." Das bedeutet, dass positives Erleben aus der Kindheit verstärkt ins Bewusstsein gehoben werden kann und negative Erinnerungen durch neue, gute Erlebnisse gemildert werden können.
So kann es gelingen, das Kind im Mann als wertvolle Ressource nutzbar zu machen. Männer, die in guten Beziehungen leben, dazu gehören auch aufrichtige Freundschaften, können die emotionale Zuwendung, die in der Kindheit gefehlt hatte, durch geglückte Verbindungen im Erwachsenenalter "nachholen" und so Verletzungen der Seele, aus der Kindheit, heilen.
2. Neugierde behalten
Männer wollen erobern, entdecken, forschen, etwas aufbauen, so wie sie in der Kindheit Burgen gebaut haben. Dazu brauchen sie kindliche Neugier, Begeisterungsfähigkeit, Staunen, Spontanität und die Fähigkeit, ganz in eine Aufgabe, die sie wie ein Spiel erleben, zu versinken. Das Kind im Manne gibt ihnen diese Möglichkeiten.
3. Kindliche Ängste vor Zurückweisung
Männer leiden unter negativen Erfahrungen mehr als Frauen. Gefühle des verlassen Werdens, des nicht geliebt seins, des nicht umsorgt und anerkannt zu Werdens lassen die kindliche Verwundbarkeit wieder aufflackern und kindliche Ängste vor Zurückweisung wieder erlebbar werden.
Das Kind im Manne verlangt nach Befriedigung frühkindlicher Grundbedürfnisse, erzeugt eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung und danach, bedingungslos angenommen zu werden.
4. Die Leichtigkeit des Seins
Der gute Zugang zum Kind im Mann ist von großer Bedeutung, um mit Kritik, Ablehnung und Zurückweisung umgehen zu können, und auch, um auf an sich harmlose Situationen angemessen zu reagieren. Wenn ein Mann das Kind in sich annimmt, wächst eine neue Form von Lebensstärke, er wird "Glücklichmacher"-Gedanken entwickeln, die ihm erlauben, neugierig, verspielt, spontan, sensibel und unbeschreiblich kindlich lustig zu sein.
Diese Verhaltensweisen können ihm dabei helfen, mit kritischen Situationen besser umzugehen. Auch jene Männer, die sagen "In mir gibt es kein Kind, es würde mich doch niemand respektieren, wenn ich kindlich wäre" wollen genau jene liebevolle Zusendung, die sie in ihrer Kindheit entweder nie erfahren konnten oder sich nicht trauen, diese im Erwachsenenleben anzunehmen.
Gelingt es einem Menschen, durch tiefes Vertrauen solchen Männern den Zugang zum inneren Kind und somit zu den kindlichen Quellen inniger Freude, Ausgelassenheit, Unbesorgtheit und Spielvergnügen zu ermöglichen, eröffnet sich die Tür zur Leichtigkeit des Seins.
5. Das Kind als Kraftquelle
Steht ein Mann mit seinem "inneren Kind" in einer gefühlvollen, freundschaftlichen Verbindung, erlebt er das ganze Leben anders: Er fühlt sich kameradschaftlich mit den Menschen verbunden, kann sich auf Herausforderungen spielerisch einlassen wie eben ein kleiner Bub, der immer auf Entdeckungsreise ist.
Das Kind im Manne ist eine Kraftquelle, stellt eine unersetzliche Ressource dar und macht Männer anziehend und sympathisch. Man darf nie aufhören, das Kind zu suchen und die Freude darüber auszudrücken, wenn es entdeckt wurde. So bleibt das Kind im Manne am Leben.
Den Link dazu:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiT7Jibt-iAAxWiVfEDHVzCDG8QFnoECB4QAQ&url=https%3A%2F%2Fwiev1.orf.at%2Fmagazin%2Fmagazin%2Fgesundheit%2Fstories%2F347360%2Findex.html&usg=AOvVaw0RZE8YhBDhG1AaYUPEjWMe&opi=89978449