Zitat von ********atze:
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Eigentlich finde ich deshalb auch den Begriff "heteroflexibel", den es bei OKCupid gibt, gar nicht verkehrt bisher nur hetero-beziehungen, aber offen dafür, was sich noch so ergibt, heißt das für mich.
Eigentlich finde ich deshalb auch den Begriff "heteroflexibel", den es bei OKCupid gibt, gar nicht verkehrt bisher nur hetero-beziehungen, aber offen dafür, was sich noch so ergibt, heißt das für mich.
Das ist im Grunde der Punkt.
Heteroflexibel wäre eine gute Definition für die meisten, die hier Bi-Interesse angeben.
Ich glaube, dass für vielevieleviele Menschen ( die Spackos, die dass als Masche nutzen, mal ausgenommen; wir können ja nicht jedem böse Absicht unterstellen!) die Einstellung " irgendwas mit Bi" viel zu entgültig erscheint.
Vielleicht hat man aus moralischen, ethischen, familiären, gesellschaftlichen, (sub-)kulturellen, sportlichen oder was auch immer für Gründen Schwierigkeiten damit, seine heterosexuellen "Standards" durch ein solches "Outing" (und sei es auch nur auf einer solchen Seite wie dem Joy!) aufzugeben.
Oder vielleicht ist für diesr Menschen der "Heterohafen" eben noch der sicherste, weil sie sich eben keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen egal welcher Art und Tiefe vorstellen können, aber sich dennoch zu ebenjenem, gleichen Geschlecht genauso wie vielleicht zu jedem anderem Geschlecht hingezogen fühlen?
Und nicht zu vergessen, in unseren heutigen Zeiten kann eine präzise sexuelle Verortung seiner Neigung ein durchaus schwieriges Unterfangen sein, das eben nicht einfach mit einer Profileinstellung abgeschlossen ist.
Wie schon weiter oben erwähnt, am Ende sollte man vielleicht versuchen, bessere Spackofilter für sich zu installieren, aber die grundsätzliche Vielfalt der sexuellen Möglichkeiten nicht verteufeln, denn Vielfalt ist nie das Problem, nur der Umgang damit.