Mögt ihr FKK

Vergleichen und Scham - beides ist gerade beim FKK ganz schnell weg. Wenn man ungezwungen zusammen ist, sind bald alle gleich, egal, wie man aussieht. So geht es mir dabei.

Ich mag Kleidung im Alltag , sie ist zweckmäßig und wärmt. Beim FKK (Sauna usw.) ist nackt für mich aber auch befreiend, und ich benutze das Handtuch nur zum Abtrocknen und Draufsetzen, nicht zum Verhüllen. Und im Privaten ist es für mich, wenn es Konsenz ist, kein Problem, und ich würde mich sofort nackt wohl fühlen, wenn ich mit anderen zusammen bin. Aber eben mit Konsenz.

Du musst es anders sehen @******llo

"Die Belohnung" sind nicht die anderen, die das gar nicht von dir als mutig mitbekommen, sondern dein eigenes freies, tolles Feeling hinterher, und dass du dich nicht schämen musst

Ich liebe FKK. Nackt im Wasser oder an der Luft empfinde ich viel angenehmer als mit irgendwelchen störenden, kneifenden und am Ende nassen Badeklamotten.
Ich vermeide es an Orte zum baden/schwimmen zu gehen, an denen Textil Pflicht ist.

Darüber hinaus fühle ich mich am FKK weitaus weniger begafft als am Textilstrand. Das hat etwas von "unbewaffnet" sein. Alle sind irgendwie gleich. Und dann doch wieder nicht...
Ich finde auch, dass es ungemein erdet, wenn man ab und zu verschiedene Körper zu sehen bekommt und nicht immer nur mega optimierte Hochglanz-Körper wie auf Instagram oder in der Werbung.

Nackt Sport machen, mag ich allerdings nicht. In meinem Kopf ist da immer die Idee von Verletzungsgefahr gegeben. Aber wem das Spaß macht - immer los!

Am schlimmsten finde ich, wenn Nacktheit sexualisiert wird.

Das ist so gut auf den Punkt gebracht - nein, sogar mehrere Punkte. Danke, @*********shine !

Keine nasse Badehose, es trocknet von allein ganz schnell.
Es wird wirklich weniger gegafft, und die Körperformem sind ziemlich egal.
Es entsteht sehr viel Sympathie und Gelassenheit. Soziale Unterschiede verschwimmen.
Die seltenen Ausnahmen, wenn jemand sich mal etwas daneben benimmt, werden sofort "behandelt".

Nicht ganz nackt sollte man direkt am Grill sein , eine Schürze reicht schon.

Wir sind regelmäßig in der Dragon Sauna und so auch nackt. Für die Hygiene nutzen wir Handtuch, was sich um die Hüfte einfacher tragen lässt. Dies dient nicht zwingend um die Blöße zu bedecken. Wir verstehen so auch nicht warum die meisten Frauen ihre Brüste verdecken. Es ist dort Sauna. Wer Sex genießen will, kann dies eine Ebene tiefer die Treppe runter.
🐻

Wenn sich die Gelegenheit bietet mache ich auch gerne FKK. Ich finde es einfach herrlich textilfrei den Tag genießen zu können, die Sonne, den Wind und die Wärme am ganzen Körper zu spüren. Für mich ist das Entspannung pur.

Zu Hause bin ich auch gerne im Haus nackt unterwegs. Nur im Garten geht es bei mir wegen der Nachbarn leider nicht.

Wenn immer es geht, bin ich nackt. Es ist einfach ein herrliches Gefühl. Zuhause oder im Garten, da muss ich aber aufpassen, dass die Nachbarn mich nicht sehen. Nicht alle sind da tolerant.
Outdoor auch gerne, gerne im FKK- Bereich oder auch mal im Feld oder Wald.

Warum nicht im eigenen Garten nackt? Wen das stört, sollte sich mal fragen wessen Garten das ist.

Hätten wir n Garten, ratet mal….

Und daheim, wenn wir wissen wir gehen nicht mehr raus oder es besucht uns niemand der/die uns nicht nackt kennt, sind wir oft und gerne nackt. Nur um die Couch zu schützen dann doch n Schlüppi an oder Handtuch drunter.

Ehrlich gesagt bin ich zu Hause angezogen. Es ist mir schlicht zu kalt, immer nackt zu sein. Darum liebe ich den Sommer, dann geht es.

Im Sommer besuche ich vielen Jahren vorwiegend FKK Seen. Ich mag einfach dieses Gefühl von frei sein. Für Transisente Menschen wie mich, die auch am Badesee weiblich erscheinen ist das am FKK eine enorme Hürde gewesen, sieht man doch aus der Nähe Recht deutlich, daß weder die Brüste noch die Vagina echt sind. Dennoch habe ich 2022 allen Mut zusammen genommen und könnte bald feststellen, daß auch so deutlich weniger Blicke und getuschel um mich war als am Textilstrand.
Eine großartige Erfahrung für den weiteren Weg.

Ich habe im Sommerurlaub an der Ostsee (Boltenhagen) endlich meinen Traum wahrgemacht und war am FKK-Strand und nackt baden. Und jetzt will ich nicht mehr zurück. Ich werde vermutlich diesen Sommer wieder einen Urlaub dort verbringen und die Anzahl der Tage, die ich am FKK-Abschnitt verbringe, definitiv erhöhen. Wie @*********shine so schön schrieb, fühlt es sich einfach viel toller an als in einer einkneifenden Badehose zu schwimmen oder sich im Wasser oder am Strand zu räkeln. Und bei mir ist es wegen der Blindheit auch so, selbst wenn andere gucken, interessiert es mich nicht. Aber am FKK-Strand ist das wohl wirklich sehr unüblich, habe mir an einem Tag mal einen groben Querschnitt des Publikums beschreiben lassen: Jung und alt, dick und dünn, gay und hetero oder alles dazwischen... Und bevor ihr fragt, ja es war natürlich der familienfreundliche FKK-Strand, keiner mit einem Plus, sprich Sex.

Für mich vergeht die Zeit am Strand wie im Fluge. Ich könnte ohne Langeweile einen Monat nur am Strand verbringen, oder mehr. Kleidung vergessen, einfach im hier und jetzt schwelgen. Man lernt über die Zeit auch Leute kennen.

Das stimmt, der Kontakt zu in Nachbarstrandkörben entspannenden Menschen, oder im Wasser, kam sehr gut und schnell zustande. Und war durchweg angenehm. An einem Tag hat mich ein Ehepaar aus dem benachbarten Strandkorb auch ein bisschen unter seine Fittiche genommen, mir ein paar Dinge erklärt usw. War sehr hilfreich. Das hatte der Mensch vermittelt, der an dem Abschnitt die Strandkörbe vermietet. Der kannte das Paar schon länger.

@******llo Dann kann ich einen familienfreundlichen FKK-Strand, gern an der Ostsee und gern in den östlichen Bundesländern, sprich Mecklenburg-Vorpommern, nur empfehlen. Ich habe, wie gesagt, in Boltenhagen sehr gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt entlang der Küste natürlich auch noch mehr Möglichkeiten zum FKK. Im Osten Deutschlands war das Thema auch zu DDR-Zeiten wesentlich unverkrampfter als im Westen, und das schlägt bis heute durch.

Nach dem, was ich mitbekommen habe, ist FKK entlang der Ostsee im Westen in den letzten 30 Jahren im Vormarsch, im Osten eher im Rückzug - ausgehend von hohem Niveau im Osten und niedrigem im Westen. Es gleicht sich also mehr und mehr an.

Vor der Annexion des Ostens - pardon: Wiedervereinigung - war FKK im Osten Standard und im Westen eher selten und kurios. Der Westen hat jetzt etwas aufgeholt, und im Osten ist eine Generation herangewachsen, die das wohl kaum noch kennt und die Verklemmtheit übernommen hat.

Nur mein Eindruck, nachdem ich in den 60ern und 70ern an der Ostsee (West) aufgewachsen bin. Früher musste man sich an wenige Stellen verkrümeln, um FKK zu machen, heute gibt es deutlich mehr Stellen. Dafür wurde Anfang der 70er oben ohne schon ganz normal an jedem Strand. Eine spannende Zeit für mich als Teenager.

Ich würde dir auch erst einmal einen ganz "normalen" FKK-Badesee in deiner Gegend empfehlen @******llo, und dort merkst du ja auch recht schnell, ob dir das Feeling und alles drumherum gefällt, du dich dort splitternackt wohlfühlst oder weniger.

Auch sollte dein Bedürfnis nicht darin bestehen, dort geile Kerle, Schwänze und tolle Frauen zu sehen, sondern einfach einmal das Nacktsein am See mit anderen gemeinsam zu erleben, spüren, fühlen und genießen oder auch weniger bis gar nicht.
Suche dir einen See, der dich auch anspricht, dass du wirklich Lust hast, dort ganz unvoreingenommen hingehen zu wollen, und wenn du möchtest kannst du dich auch vorher bei anderen etwas schlaumachen, oder dich sogar mit jemandem dort verabreden oder gemeinsam hinzugehen, das musst du aber selber wissen und entscheiden

Ich habe auch immer wieder festgestellt, dass die Atmosphäre in den FKK-Abschnitten viel besser ist. Wenn ich kam oder wieder ging und dabei durch den Textil-Bereich musste, fiel mir das immer wieder auf: Wo alle splitternackt zusammen sind, sind Unterschiede körperlich, sozial usw. wie weggeblasen. Kein Wortspiel, denn es geht NICHT um Sex beim FKK.

Das Wegfallen der letzten Stofffetzen beseitigt irgendwie auch die Barrieren. Brüste, Muschis und Schwänze nimmt man dabei zwar wahr, aber sehr wenig sexuell aufgeladen im Vergleich zu Textilstränden.

Ich spreche von der Zeit nach dem ersten Tag oder der ersten Stunde beim FKK, wenn die falschen Vorstellungen im Denken durch die Erfahrungen verdrängt werden und man freier wird. Ich liebe FKK u.a. darum, weil der textilen Offenheit die soziale Offenheit folgt.

So etwas in der Art habe ich auch festgestellt. Auch mit der Wahrnehmung der Blindheit bei mir scheint das bei den anderen was zu machen, oder es ist die generell offene Grundhaltung am FKK-Strand, jedenfalls hatte ich irgendwie dort wesentlich weniger Probleme, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen als am Textilstrand. Und das Phänomen, das Du beschreibst, dass wir ohne Kleidung einander viel gleicher sind, ist eigentlich nur logisch. Es heißt ja im Sprichwort "Kleider machen Leute", und das stimmt irgendwie tatsächlich. Sie machen, dass manchen Leuten automatisch mehr Respekt entgegengebracht wird als anderen, Uniformierte sind automatisch sehr respektabel, zumindest bei vielen, Menschen in "guter Kleidung" müssen ja automatisch auch gute Menschen sein, sind aber oft die Schlimmsten (siehe kapitalistische Manager), usw. Ohne Kleidung sind wir alle Menschen, egal woher wir kommen...