Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Devot sucht Dominant
11982 Mitglieder
zur Gruppe
Bi Freunde Ost
2152 Mitglieder
zum Thema
Was reizt Bi-Gay-Männer an Männern außer dem Schwanz?159
Was reizt und fasziniert Bi-Gay-Männer an Männern außer dem Schwanz?
zum Thema
Schwuler Sex/Bi-Sex: Wie fühlt sich das an?156
Der bisexuellen und schwulen Männer! Wie fühlt es sich an einen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist das schwul?

*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

******eek Frau
5.606 Beiträge
Erstmal für User ohne FSK18 Option:
Es geht um eine Geschichte, in der zwei sich fremde Männer in einem Zugabteil anfangen, sich gegenseitig beim Masturbieren zu helfen.
Und schließlich die Frage:
Zitat von *******s_bw:

Ich stellte mir die Frage, ob das nur passierte weil er schwul ist. Oder einfach weil es erotisch ist?

Meine erste Reaktion war: Sowas kann jedem passieren, dazu muss man nicht schwul sein - obwohl es dann vermutlich noch begehrenswerter ist. *zwinker* Jeder masturbiert. Und gegenseitig? Ist das bi oder schwul? Ich kenne das aus Zeiten, wo das Thema schwul überhaupt nicht zur Debatte stand. Es passierte einfach, man freute sich an der beiderseitigen Geilheit, wenn man sich gegenseitig wichste und an dem Samenerguss.

Ich will da keine große Sache daraus machen, aber ich denke, das hat überhaupt nichts mit der sexuellen Ausrichtung zu tun. Nur, wenn man sehr gehemmt ist, homoerotische Dinge zuzulassen, kann es hemmen. Aber mal abgesehen davon: Ist das unbedingt schwul? Ich meine: nein.

Die Geschichte finde ich furchtbar. Sprachlich als auch inhaltlich durch das Öffentliche. Aber gut, es ist eine Geschichte, ich bin nicht Zielgruppe, darum geht's hier ja auch nicht...

Ob das schwul ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Würde mal sagen "sicherlich nicht immer".
Was ich aber durchaus sagen kann ist, dass das eher was Männliches ist. Ich kenne zumindest keine Frau, die mit Freundinnen zusammen masturbiert hat.
Nebeneinander liegen und sich zugucken... Nö, ich will das für mich machen, nicht zur Belustigung von jemandem, mit dem ich keine sexuelle Beziehung habe.
Und wenn man sich gegenseitig hilft, ist es für mich Sex. Also auch kein Masturbieren mehr.

Was ich nur nicht mag, ist deine Unterstellung, dass Männer, die das nicht machen wollen, "gehemmt" sind.
Man muss nicht zwangsläufig bi oder schwul sein, um an so einer Erfahrung auch Spaß haben zu können, aber es heißt auch nicht, dass man gehemmt oder gar homophob ist, wenn man keine Lust darauf hat.
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******eek:

Was ich nur nicht mag, ist deine Unterstellung, dass Männer, die das nicht machen wollen, "gehemmt" sind.

Da fühle ich mich stark überinterpretiert. Das habe ich nicht gemeint und denke es auch gar nicht. Wenn ich nach dem "Nur" kein Komma hätte, würde es sagen, was Du verstanden hast. So aber nicht. Das "kann es hemmen" rückt es in die Perspektive, dass es möglich ist, keine Unterstellung.

Ich betone: So, wie Du es verstanden hast, ist es nicht gemeint
Und für die Ausdrucksweise des jungen Mannes kann weder der Autor des Buches noch ich als Übersetzer etwas. *g* So hat er sein Erlebnis halt geschrieben. Eine der Geschichten, die der Autor von seinen Klienten im Rahmen seiner Studien zu lesen bekam.
Zitat von *******s_bw:
Ist das schwul?

Ich stellte mir die Frage, ob das nur passierte weil er schwul ist. Oder einfach weil es erotisch ist?

Meine erste Reaktion war: Sowas kann jedem passieren, dazu muss man nicht schwul sein - obwohl es dann vermutlich noch begehrenswerter ist. *zwinker* Jeder masturbiert. Und gegenseitig? Ist das bi oder schwul? Ich kenne das aus Zeiten, wo das Thema schwul überhaupt nicht zur Debatte stand. Es passierte einfach, man freute sich an der beiderseitigen Geilheit, wenn man sich gegenseitig wichste und an dem Samenerguss.

Ich will da keine große Sache daraus machen, aber ich denke, das hat überhaupt nichts mit der sexuellen Ausrichtung zu tun. Nur, wenn man sehr gehemmt ist, homoerotische Dinge zuzulassen, kann es hemmen. Aber mal abgesehen davon: Ist das unbedingt schwul? Ich meine: nein.

Ich für meinen Teil kann die Geschichte nicht als erotisch einordnen - es fehlt das Kribbeln für mich.
Ich für meinen Teil empfinde die Geschichte in der Art und Weise wie sie vorgetragen wird als eine zügig niedergeschriebene "Phantasie". Vielleicht sogar des Autors.

@******eek kann ich an der Stelle Sex nur zustimmen. Gemeinsame Masturbation ordne ich auch Sex zu oder einem Teil davon. Als Vor- NAch- oder Zwischenspiel - warum nicht ?

Inwieweit das als homophob einzuordnen ist (unabhängig von der Geschichte) fällt mir gerade noch schwer. Ich denke, Freud glaube auch, jeder hat so einen Anteil in sich - und bei uns Männern sind (glaub ich) derartige Gedanken einfach ausgeprägter.

Anregend für mich, das ist aber unabhängig von Mann oder Frau, ist eher der Rahmen: Öffentlichkeit und doch verborgen, "verboten"...
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******DT1:
Anregend für mich, das ist aber unabhängig von Mann oder Frau, ist eher der Rahmen: Öffentlichkeit und doch verborgen, "verboten"...

Genau das ist der Kontext. Der Autor des Buches, Jack Morin, erzählt diese reale Erfahrung eines Klienten im Zusammenhang damit, dass Verbotenes bzw. die Übertretung von Verboten ein erotischer Trigger sein kann. (Ich wiederhole: kann.) Mehr dazu, und um es richtig einzuordnen, in seinem Buch "The Erotic Mind", Seite 91f.

Vielleicht hätte ich den Kontext meiner Eingangsfrage deutlicher machen sollen.
*********k_typ Frau
7.315 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke dir @*******s_bw für deine Gedanken und Frage zu der wahren Geschichte bzw. des
Zugerlebnisses des 15-jährigen schwulen jungen Mannes *top*

Ich finde es jetzt erst einmal großartig, dass ein 15-jähriger Schwuler überhaupt bereit ist, sein außergewöhnliches Zugerlebnis öffentlich niederzuschreiben, und sehe großzügig über maches darüber hinweg.
Achtet selber einmal darauf, welche Paare, Frauen und Bi-Männer in den Bi-Gruppen die meisten Beiträge schreiben? Das sind eindeutig viel mehr Personen über 40, total schade eigentlich finde ich zumindest......

Ich konnte mich gleich in den jungen Mann reinversetzen und sehe es folgendermaßen:
Dass er überhaupt schon mit 15 behauptet, weiß, dass er schwul ist, lässt zumindest vermuten, dass er sich ernsthafte Gedanken darüber gemacht hat und sich ziemlich sicher ist.
Man hört und liest immer wieder, dass Schwule ohne große Worte bestimmte Signale ganz schnell erkennen, und wenn der Mann gegenüber etwas faszinierendes an sich hat, dann auch recht schnell mit Erregung reagieren.
Ich finde das eigentlich toll und beneide sogar etwas die Schwulen um diese Fähigkeit *smile*, wobei ich aber auch denke, dass viele Bi-Männer diese genauso haben, wenn sie offen und ungehemmt sind, was aber auch nicht automatisch bedeutet, dass es jetzt so direkt und schnell wie bei den beiden im Zugabteil zu sexuellen Interaktionen kommen muss.
Aber viele kickt ja gerade die Situation vielleicht dabei erwischt zu werden noch mehr, das gibt es aber bei Heterosexuellen genauso.

Das mit dem "gehemmt sein" @******eek setzt @*******s_bw ganz SICHER NICHT mit homophob, bzw. keine Lust dazu haben gleich, sondern betrachtet er bestimmt eher als eine Art Zurückhaltung, Schüchternheit, Angst dabei erwischt zu werden etc.
So würden sich wohl in diesem Fall auch eher die meisten/viele Bi- und Gay-Männer verhalten.

Auch als Frau mit einer Frau oder einem Mann könnte mir es ja auch passieren, dass ich blitzartig von einer Person so fasziniert und geflashed bin, dass mir im Grunde die Worte fehlen und ich erst einmal total verunsichert und durch den Wind bin, also hat es mit schwul, lesbisch, bi oder hetero sein gar nichts zu tun, sondern für mich eher mit Faszination, die bei Bi- und Gay-Männern oft ganz schnell erotische Geilheit, Trieb und Lust zugleich vereint.
Manche schämen sich dafür, verdrängen das lieber geschickt, andere wie die beiden im Zug waren gerade so hin und weg, dass sie das Risiko dabei erwischt zu werden, gerne in Kauf genommen haben und einfach nach ihrem Bauchgefühl handelten, und es in dem Moment genießen konnten, denn sonst hätte es der junge Mann sicher auch nicht öffentlich erzählt.

Wenn BEIDE nun das unbändige Bedürfnis hatten, sich die Lust schon durch die verstohlenen Blicke unendlich gesteigert hat, dann kann man so etwas in dem Fall sicher nicht mit normalen Maßstäben messen, verwerflich finde ich es auch nicht, denn ein ganz enomes Begehren war ja bei beiden vorhanden *zwinker*, und es gibt im Leben immer wieder solche zufälligen Überraschungen, Begegnungen und auch Risiken, wo wir blitzschnell und intuitiv entscheiden müssen.....

Andere hätten sich tage- und wochenlang danach den Kopf zerbrochen, was denn gewesen wäre wenn sie sich darauf eingelassen hätten........
Die beiden hatten so jetzt ein sicherlich außergewöhnliches Erlebnis, an das sie bestimmt noch in höherem Alter gerne erinnern - ich persönlich finde das klasse, nur die unschönen Erlebnisse, die versuchen wir meist recht schnell zu vergessen bzw. zu verarbeiten.
******eek Frau
5.606 Beiträge
Zitat von *******DT1:
Inwieweit das als homophob einzuordnen ist (unabhängig von der Geschichte) fällt mir gerade noch schwer. Ich denke, Freud glaube auch, jeder hat so einen Anteil in sich - und bei uns Männern sind (glaub ich) derartige Gedanken einfach ausgeprägter.
Ich meinte, zu sagen, der sei "gehemmt" oder vielleicht sogar als homophob bezeichnet zu werden, wenn man als Mann daran kein Interesse hat, finde ich falsch.

Und wenn der Protagonist aus der Geschichte 15 ist, der Mann im Zugabteil aber erwachsen, ist das in meinen Augen ohne Kontext extrem bedenklich, da damit Kinderpornographie glorifiziert wird.
Zitat von ******eek:
Zitat von *******DT1:
Inwieweit das als homophob einzuordnen ist (unabhängig von der Geschichte) fällt mir gerade noch schwer. Ich denke, Freud glaube auch, jeder hat so einen Anteil in sich - und bei uns Männern sind (glaub ich) derartige Gedanken einfach ausgeprägter.
Ich meinte, zu sagen, der sei "gehemmt" oder vielleicht sogar als homophob bezeichnet zu werden, wenn man als Mann daran kein Interesse hat, finde ich falsch.

Und wenn der Protagonist aus der Geschichte 15 ist, der Mann im Zugabteil aber erwachsen, ist das in meinen Augen ohne Kontext extrem bedenklich, da damit Kinderpornographie glorifiziert wird.


Also mit dem Alter des Protagonisten von 15 stellen sich, für mich zumindest, in diesem Kontext ganz andere Fragen.
Die Frage z.B. weshalb oder in welchem Kontext wird dies veröffentlich ? Ich meine gelesen zu haben der Autor sei Therapeut ? Weswegen war der Protagonist dort ? War es "das" Erlebnis im Gut Sinne oder eher belastend für ihn ? Was soll mit der Erzählung bezweckt werden ? Fragen über Fragen....

Ich werd da erstmal etwas recherchieren müssen....
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da muss ich mehrere Fehler korrigieren:

Der "junge Mann" war deutlich über 20 Jahre alt (orig.: "in his late zwenties"). Ich weiß nicht, wie man darauf kommt, er sei 15. Die Studien beschäftigten sich mit erwachsenen Menschen.

Dass "gehemmt" ist, wer das nicht macht, habe ich nicht behauptet.

Es geht in dem Kapitel des Buches ausdrücklich um das Thema, wie manche Dinge, die uns hemmen oder die gar verpönt oder gesellschaftlich "verboten" sind (wie im Zug zu masturbieren) für viele ein erotischer Trigger sind. Das Handeln entgegen der Konventionen war ein wesentlicher Punkt des Erlebnisses. Das ist gar nicht weit her geholt, denn denkt nur daran, wie prickelnd es viele finden, in der Gefahr zu stehen, "erwischt" zu werden. *g*

Von Homophobie handelt es sowieso nicht, im Gegenteil.

Das will ich von meiner Seite klarstellen.
@*******s_bw - herzlichen Dank für die Klarstellung.
So schnell kann es gehen, Informationen ungeprüft weiterzuverarbeiten.
Vielleicht sind wir auf dem falschen Dampfer ?

Er hat, das hat meine Kurzrecherche ergeben, ja vor langer Zeit im Thema Sexualität geforscht. Leider konnte ich jetzt keine nennenswerten Veröffentlichungen von ihm finden, von Unis oder sonstigen Science Blättchen. Habe aber auch nicht intensiver recherchiert.


GGf. macht es Sinn, den Thread mit genau dieser oder einer ähnlichen Anleitung zu beginnen *g* So ne Art Summary / Abstract vorwegzusenden *g*
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich vermute auch, dass es ein schlechter Start war. Die Einleitung des Buches habe ich in einem Thread gepostet:

Bi- und Pansexuelle: Literatur: "Erotischer Verstand" von Jack Morin

Wenn es hier mehr Verwirrung stiftet als es hilft, kann ich das Ganze auch wieder löschen.
Für mich klingt das (also der Auszug des Buches) einfach nach einem Loverboys "Roman" von Bruno Books! Günstigster lesbarer Porno!
Da geht es oftmals um eben diese schwulen Phantasien! Denn real ist das beschriebene augenscheinlich nicht! Und wenn ein schwuler Roman dieser Art gelesen wird, ist die Frage eigentlich auch überflüssig!
Klar ist das schwul! Was soll die Frage???

Was mich vielmehr interessiert! Was soll die Frage ansich?
Willst Du wissen, ob die "Literatur" hier ein schwules Bild zeichnet? Oder ist es vielmehr die Frage, dass Du eine gewisse Szene als schwul betrachtest, Dir aber nicht so ganz sicher bist?
Oder hast Du beim Lesen dieses Buchausschnittes ggf. herausgefunden, dass Dich das sogar anregt und Du Dir nun entsprechende Fragen stellst, die jede/r bei einem Outing hat?
Also nicht die Frage: ist das schwul?
Sondern: bin ich vielleicht schwul?

Wie auch immer die Antwort lautet- es ist Deins, es ist DU!

Ich hoffe, Du findest noch viele Antworten hier auf Deine Frage/n!
*******nder Mann
2.348 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich formuliere es jetzt mal überspitzt: Jeder Sex, der gerade exklusiv zwischen zwei Männern stattfindet, ist schwuler Sex. Jeder Sex, der zwischen einem Mann und einer Frau stattfindet, ist Hetero-Sex. Da spielt die eigentliche sexuelle Ausrichtung der Beteiligten keine Rolle. Schwule haben überwiegend, bis exklusiv, nur Sex mit Männern, Heteros überwiegend nur mit Frauen, und Bisexuelle mehr oder weniger in die eine oder andere Richtung gewichtet mit zwei Geschlechtern Sex, und wenn es richtig gut läuft, sogar mit Menschen beider bevorzugter Geschlechter gleichzeitig.

Aber streng genommen war das, was diese beidem im Zug dort geteilt haben, schwuler Sex, weil sie beide Männer waren. Ob sie nun schwul, bi, heteroflexibel oder was auch immer waren, spielte für sie keine Rolle. Sie fanden sich anziehend, haben sich gegenseitig mit der Hand befriedigt und hatten so Sex miteinander (Ja, Mr. Clinton, auch das ist Sex).

Ich hatte es ja anderswo auch schon mal erwähnt, in meinen 20ern habe ich, nach einer singulären zweimonatigen ersten Teenie-Liebelei zu einem gleichaltrigen Mädel, als schwuler Mann gelebt. Zu dieser Aussage stehe ich auch heute noch, denn nach außen hin galt ich definitiv als schwul. Dass ab und zu in meinen Fantasien auch Frauen vorkamen, zeigte mir zwar, dass ich prinzipiell bi sein könnte, aber erst mit Anfang 30 habe ich das dann auch tatsächlich durch eine reale Erfahrung bestätigt bekommen, indem es nach über 12 Jahren nur Männer-Sex zum ersten Mal wieder zu einem sexuellen Kontakt mit einer Frau kam. Daher bezeichne ich diese Jahre auch heute noch genau so, wie ich es oben geschrieben habe, weil es der damaligen Realität und meiner Wahl der Sexpartner entspricht.
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke, @*******nder . Das ist sehr ausgeglichen formuliert.
*******s_bw Mann
4.740 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich habe den Eingangspost aus einem Impuls heraus geschrieben, ohne viel nachzudenken. Wenn ich jetzt mit etwas Abstand die Antworten lese, kann ich das Meiste davon nachvollziehen. *zwinker* Ich komme mir ein bisschen blöd vor. *lol* Aber Impulse sind manchmal auch nützlich.

Danke für die Antworten. Nicht zu ernst nehmen. *g* Und einen schönen Tag an alle! *sonne*
*********shine Frau
200 Beiträge
@*******nder
Das ist zwar off topic, aber ich kann deine Aussage einfach nicht unkommentiert stehen lassen, weil ich da eine Verallgemeinerung herauslese.
"Jeder Sex, der gerade exklusiv zwischen zwei Männern stattfindet, ist schwuler Sex. Jeder Sex, der zwischen einem Mann und einer Frau stattfindet, ist Hetero-Sex. Da spielt die eigentliche sexuelle Ausrichtung der Beteiligten keine Rolle."
Das kannst du für dich absolut so sehen. Es bedeutet allerdings nicht, dass das für andere auch zutrifft. So zum Beispiel auf mich. Ich trenne das nicht. Ich bezeichne mich je nach Lust und Laune und Kontext als bi, pan oder queer. Wie kann ich da heterosexuellen oder homosexuellen Sex haben? Ich bin weder heterosexuell noch homosexuell. Passt für mich persönlich überhaupt nicht.
Ich habe entweder gleichgeschlechtlichen Sex oder andersgeschlechtlichen Sex.
*********shine Frau
200 Beiträge
Und noch ein Gedanke zum Thema "Männer und Geilheit".
Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber mein Sex drive ist sehr hoch.
Sex drive ist, meiner Meinung nach, nicht abhängig vom biologischen Geschlecht, sondern von Erziehung und Sozialisation und vor allem von persönlicher Präferenz.
Ich war, bis auf zwei Ausnahmen, immer mit Männern zusammen, deren Sex drive wesentlich geringer war als meiner. Die Frauen, mit denen ich in Beziehung war, hatten eine genauso hoch ausgeprägte Libido wie ich.
Wie viel Lust ein Mensch hat, ist doch völlig individuell.
Auch wenn die Geschichte vielleicht etwas fragwürdig ist - mich hat's tatsächlich sofort erregt. Ist halt so bei mir... Ich denke ständig an Sex. So, wie man das Männern immer zuschreibt.
Und zur Ernüchterung: Ich bin weder sexsüchtig noch habe ich mehr Sex als der Durchschnitt.
*******nder Mann
2.348 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********shine , danke Dir. Und ich hatte ja zuvor geschrieben, dass ich es bewusst überspitzt formuliert habe, und einfach mal die sexuelle Orientierung losgelöst vom tatsächlichen Akt des gleich- oder andersgeschlechlichen Sex zwischen zwei Menschen betrachtet habe. Und gerade Deine Reaktion zeigt sehr anschaulich, dass diese Überspitzung zu einem weiter fruchtbaren Austausch geführt hat, nämlich weg zu kommen von der Fixierung auf sexuelle Orientierungen hin zu Begriffen wie gleich- oder andersgeschlechtlichem Sex. Diese Begriffe finde ich persönlich auch viel besser und sie spiegeln die Gegebenheiten m.E. tatsächlich besser wider als "schwul", "hetero" o.ä. dies tun. Insofern: *danke* für Deine Reaktion! *smile*
*******nder Mann
2.348 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********shine:
Und noch ein Gedanke zum Thema "Männer und Geilheit".
Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber mein Sex drive ist sehr hoch.
Sex drive ist, meiner Meinung nach, nicht abhängig vom biologischen Geschlecht, sondern von Erziehung und Sozialisation und vor allem von persönlicher Präferenz.

Das kann ich nur unterschreiben, da ich selbst mit einem recht hohen Sex Drive ausgestattet, sowohl Männer als auch Frauen kenne, bei denen das ähnlich ist und wo es keine wahrnehmbaren Unterschiede gibt. Das ist wirklich - und ich muss sagen zum Glück - kein reines Männer-Ding.

Zitat von *********shine:
Auch wenn die Geschichte vielleicht etwas fragwürdig ist - mich hat's tatsächlich sofort erregt. Ist halt so bei mir... Ich denke ständig an Sex. So, wie man das Männern immer zuschreibt.

Jepp, mich ebenfalls.
****on Mann
16.223 Beiträge
Ich bin ein Fan davon, Sachverhalte trennscharf zu definieren. Tue ich das hier in Diskussionen, kommt mir oft das Argument entgegen, dass man nicht alles in Schubladen stecken müsse.

Hier allerdings stimme ich ihnen zu: Hetero-, Bi- und Homosexualität sind in meinen Augen komplett überflüssige Schubladen des Patriarchats. Jeder Mann, der seinen eigenen Schwanz anfassen kann, der kann auch den anderer Männer berühren, ohne dass ihm die Hand abfällt. Ob das schwul oder nicht schwul ist, ist nur innerhalb des patriarchalen Systems eine Aussage. Außerhalb dessen lediglich eine Nicht-Aussage. Und ich will mit dem patriarchalen System nichts zu tun haben.

Es ist folglich für mich eine Frage ohne eine mögliche sinnvolle Antwort.

Innerhalb des patriarchalen Systems hingegen wäre die Antwort für mich klar: Jegliche gleichgeschlechtliche sexuelle Handlung unter Männern ist klar schwul. Und Bisexuelle sind sowohl hetero als auch schwul. Und was haben wir von der Antwort? Lediglich eine Abwertung im patriarchalen System - oder einen Befreiungs-Begriff für sich betroffen Fühlende gegen diese Abwertung. Leider verlässt nichts davon das überholte, entsetzliche Patriarchat.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.