Werden Beziehungen heute schneller "weggeworfen"?
Wieder mal ein Thema, was mich aus meinem Umfeld sozusagen "angesprungen" hat. Mit einer älteren Freundin diskutierte ich letztens darüber, ob wir heute schneller eine Beziehung beenden und aus welchen Gründen wir dies tun.Nach ihrer Meinung sind die Menschen egoistischer geworden. Niemand würde sich mehr die Mühe machen, eine Krise in der Beziehung durchzustehen bzw. Kleinigkeiten würden schnell zu Beziehungskillern aufgeblasen. Auch ökonomische Gründe würden heute ja kaum noch eine Rolle spielen.
Auf der anderen Seite sehe ich viele Menschen, die nach jahrelangen bestenfalls lieblosen Beziehungen diese in Frage stellen, und denen ich auf gar keinen Fall Egoismus unterstellen kann, sondern nur gesunden Menschenverstand. Und ich sehe auch etliche "Beziehungs-Singles", die von einer Kurz-Beziehung mit kurzer Pause in die nächste wechseln.
In unserem Gespräch kamen wir jedenfalls auf keinen gemeinsamen Nenner.
Wie seht ihr das? Sind wir weniger beziehungsfähig? Oder spielt vielleicht das geänderte Rollenverständnis eine Rolle? Sind wir finanziell oder auch sexuell unäbhängiger und deshalb nicht mehr so auf Beziehung gepolt? Ist eine mehr oder weniger feste Bindung eigentlich in jedem Lebensalter gleich interessant?
Was hält euch in euren Beziehungen oder veranlasst euch dazu, über eine Trennung nachzudenken?
Wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Ich freue mich jedenfalls auf eure Meinungen.