Zigarette danach - no smoking edition...
Zuerst einmal vielen lieben Dank für die tollen Kommentare und das viele Lob !
Ich persönlich bin echt überwältigt davon und freue mich sehr darüber !
Und ich denke, es ist auch nicht vermessen, wenn ich hier für alle anderen des Organisationsteams spreche, daß sich ALLE Mitgestalter über Eure lieben Worte freuen !
Danke, das tut gut !!!
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Zur Kritik von Racker1996
(welche Nummer hatte Deine Ware ?)
Ja, die Ausstellungszeit ist recht lang. Warum ist sie so lang ?
Während der Ausstellungszeit gehen die Gäste nicht nur Ware ansehen, sondern auch zum Essen.
Das waren zu dieser Veranstaltung ca. 180-190 Leute - gleichzeitig !
Diese Leute haben alle das gleiche Geld bezahlt und Anspruch auf eine qualitativ hochwertige Nahrung, die sie in ordentlicher Atmosphäre und mit genügend Zeit, zu sich nehmen können.
Man kann nicht verlangen, daß im Rundumschlag reingehauen wird, darum gibt es auch keinen festen Auktionsbeginn, sondern ich gehe durch die Räume und schaue, wann der Zeitpunkt gekommen ist und alle ordentlich gespeist haben. Erst dann gibt es den Countdown für die Bühnenshow.
Das gute Essen ist ein Kult bei der Mama, das gehört einfach zu dieser Veranstaltung dazu !
(Einschub: Wir Bühnenhanseln machen diese Veranstaltung ehrenamtlich, weil wir Abartige aus Leidenschaft sind. Wir sind keine professionellen Veranstalter oder gar gelernte Schauspieler, die Geld dafür bekommen und so geht die volle Kohle in den Service, was ihr jedes Mal an den, mit Köstlichkeiten vollgepackten, Tafeln sehen könnt.)
Daher ist die Zeit der Ausstellung schlecht verkürzbar.
Auch muß der Doktor den Gesundheitszustand intensiv prüfen...
Wartezeit während der Auktion. Warum ist sie so lang ?
Bei der Auktion haben wir folgende Probleme.
• Es muß für die Gäste eine gute Show geliefert werden.
• Es darf nicht zu wenig Ware da sein.
• Es darf die Auktion im Gesamten nicht zu lange dauern.
• Es muß hintenraus noch genug Spielzeit und Kondition vorhanden sein.
Man sieht natürlich sofort, daß zwischen den verschiedenen Anforderungen ein Kompromiß gefunden werden muß, da sie teilweise gegenläufig zueinander sind.
Ist zu wenig Ware da, gehen viele leer aus.
Wird die Auktion mit Zeitdruck durchgezogen, leidet die Show und der Spaß.
Ist es zu lange, wird es langweilig und die Heels drücken an den Füßen.
Auch hat jeder eine harte Woche hinter sich und ist auch keine 18 mehr. Entsprechend nimmt Lust und Kondition zu später Stunde ab. (hab ich gehört...)
Was können wir also tun ?
Nun, wir haben uns dafür entschieden, daß wir eine tolle Show liefern und ein qualitativ und quantitativ gutes Angebot vorhalten.
Daß die Ware unter sich essen muß, sich untersuchen lassen muß und warten muß.... tja, das ist ihr Job als Ware. Da muß man als Sklave eben warten, bis man daran ist - alles eine Frage der "Berufswahl"....
Jede Ware wird gefragt, ob sie so lange stehen kann. Fast alle sagen - JA !
Trotdem geben wir Sitzplätze und sogar Liegeplätze aus - nicht wahr, kleine "Piep" ?
Wer das alles nicht lang aushält, darf das gern sagen, der wird als erstes versteigert.
Wir sind hier in Sachsen, das ist S!M und unsere Ware ist die härteste!
Wer hier versteigert wurde, hat das BMH - Gütesiegel !
Wer übrigens seine Ware ersteigert hat, kann sie sofort abholen und benutzen. Niemand muß das Ende der ganzen Auktion abwarten. Das hat auch den Vorteil, daß im Spielbereich nicht alle zur gleichen Zeit zu Gange sind.
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Und nun mal zu mir, der "Ernsthaftigkeit" und der "Lächerlichkeit".
Ich denke, die Wortwahl ist etwas unglücklich geraten oder das sieht aus dem Publikum betrachtet vielleicht so aus.
Ernsthaftigkeit...
Dazu mal ein Blick hinter die Kulissen, den man als Gast vielleicht nicht sieht:
Wir, das Auktionatorenteam, kennen die Ware oft nicht. Auch verändern sich bekannte Menschen über die Zeit und haben auch jedes Mal eine andere Tagesform. Wir haben es also jedes Mal mit 16-20 neuen Menschen zu tun.
Darum wird jeder vor der Auktion einer persönlichen Befragung unterzogen, bei der der physische Zustand, der psychische Zustand, die Sicherheitsaspekte, die Wunschszenarien, die Erwartungen und die Neigungsbögen besprochen werden.
Wir machen uns also wirklich richtig einen Kopf und nehmen die Leute ernst und gehen auf sie ein.
In diesem persönlichen Gespräch wird auch auf den Punkt "verbale Demütigung" eingegangen.
Sicherlich ist es aufgefallen, daß nicht bei jedem "verbal gedemütigt" wird.
Sicherlich ist es auch aufgefallen, daß wenn Männer versteigert werden, kein Mann(ich) auf der Bühne ist.
Sicherlich ist es aufgefallen, daß auf der Bühne kein Mann (ich) eine Frau anfaßt oder groß bespielt.
Das sind Regeln, die eine gewisse Würde garantieren.
Ist allerdings "verbale Demütigung" auf dem Neigungsbogen angekreuzt und wird auch so gewollt... na dann gibt es auch volles Feuer auf der Bühne ! Und das sollte man als Zuschauer aushalten können.
Und mal ganz offen gesprochen.....
Ich habe jedes Mal vor der Veranstaltung richtig Lampenfieber, nicht, weil ich mich selbst zum Ei machen könnte, sondern weil ich nicht die richtigen Worte finden könnte - jemanden verletzen könnte oder ein Bühnenszenario aus dem Ruder läuft.
Ich hab großen Respekt vor den Männern und Frauen, die dort auf der Bühne stehen. Es sind Menschen mit speziellen Neigungen.
Jeder anders. Jeder verschieden. Jeder mit Erwartungen. Jeder uns nur kurze Zeit bekannt.
Der Spagat zwischen Spaß, Klamauk und Jahrmarkt, ernsthaftem D/s - SM, Respekt vorm Individuum und Demütigung ist groß.
Glaubt mir, das hinzubekommen ist verdammt schwer.... und ich bin, nachdem der letze Hammer gefallen ist, vollkommen fertig.
(Gefi hat da bessere Kondition. Hinter ihr Geheimnis muß ich noch kommen.)
Und wer genau hingesehen hat, der hat gesehen, wie Emotionen auch auf der Bühne thematisiert wurden (zitternde Hände), wie "blinde" Frauen sorgsam die Treppen hinauf und hinabgeführt wurden, wie umarmt wurde und tröstende Worte zugeflüstert wurden.
Nee, wir sind weiß Gott sorgsam, ernsthaft und lieb mit der Ware.
Darum kommen die ja auch immer wieder und wollen sich 3 Stunden hinstellen und vollabern lassen.
Alles Perverse !
Vorschläge zu einem besseren, optimierteren Veranstaltungsablauf werden gern entgegengenommen.